Von Heinz von Heiden wird das kaum abhängen.
Ihr könnt sicher damit rechnen, dass Ihr Mehrkosten, also entsprechenden Aufpreis haben werdet.
Bei uns tauchten die ersten Mehrkosten beim Planungsgespräch mit Heinz von Heiden auf.
Die nächsten bei der Baugenehmigung und der erforderlichen Nacharbeit. Der Vermesser kostet eine genau kalkulierbare Summe.
Es ging weiter mit den Erdarbeiten, da kann man ruhig einen Aufschlag machen, er wird nicht übrigbleiben. Natürlich benötigt man Anschlüsse, diese Kosten sind sauber kalkulierbar, genauso wie Notarkosten. Baustrom und Bauwasser fressen einen nicht aus dem Haus. Wenn ein Haus erstellt ist, nehmen es Bauamt und Schornsteinfeger ab, gegen Geld versteht sich. Die Bearbeitung eines Grundstücks ist nicht billig. Da muss nur irgendwo eine nicht geplante Mauer erstellt werden oder es wird eine lange Zufahrt notwendig.
Unsere Gesamtkosten teilten sich etwa so auf: Ein Viertel fürs Grundstück, die Hälfte für Heinz von Heiden, ein gutes Viertel für alles Übrige. Das Haus hat ca. 125 qm, das Grundstück 450 qm. Wir brauchten nur wenig neue Möbel. Wir malten innen und verlegten unsre Dielenböden selbst, die Gardinen nähte ich, Lampen-Aufhängen erledigten Gatte und Bruder. Den Garten bepflanzten wir selbst. Der Fliesenleger ist beim Übrigen mitgezählt. Den Umzug erledigten wir mit der Familie oder vielmehr diese mit uns Die Terrasse belegen wir erst jetzt, der Granit ist nicht mitgezählt.
Es gibt einzelne Einbaumöbel, eine Lichtplanung und lauter neue Lampen sowie eine eiserne Pergola, diese Posten hätten wir nicht gleich veranlassen müssen. Ich glaube aber nicht, dass wir die besagten übrigen Kosten um mehr als bestenfalls 30% hätten drücken können.
Man kann gar nicht genug Reserve vorhalten, sollte sich aber sofern man sein Geld noch zählen muss oder kann nicht zu bereitwillig davon trennen. Die Mehrkosten kamen meist in überschaubaren Häppchen, unterm Strich wird's interessant. Deshalb lohnt sich Konsequenz auch bei kleineren Posten.
Den Daumen darauf behalten ist sowieso schwierig genug. Es half mir, niemals mündliche Aufträge zu vergeben und dies von vorne herein zu kommunizieren. Es geht genauso gut auch so.
Viele Grüße Gabriele