Heizungsmietzwang bei Neubau - geht das?

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Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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Tolentino

Tolentino

China macht uns schon was vor. Die bauen viel mehr regenerativ aus als wir.
Es muss so laufen, dass man zeigt, dass es funktioniert ohne arm zu werden und man sogar Geld damit verdient.
Dann wollen es alle nachmachen. Und dann verkauft man Ihnen das.
Haben unsere schwarzgeführten Regierungen der letzten 16 Jahre leider verbockt.
Global und gesamtgesellschaftlich betrachtet ist Nachhaltigkeit gar nicht teurer. im Gegenteil es wäre sogar viel günstiger. Aber leider ist das eine für uns unsichtbare Hypothek, die wir unseren Nachkommen aufgebürdet haben. Jetzt zeigt sie langsam ihre hässliche Fratze.
 
M

Maulwurfbau

Ja Nachhaltig ist kein Problem für mich. Aber Nachhaltig geht auch heute zu geringen Kosten. Das aktuelle Konzept hier ist Preislich auf Niveau einer aktuellen (!) Gasheizung mit Brennwerttechnik. Rund 4-5k€ Jährlich (in schlecht gedämmten Häusern).

Ich habe gerade im Bekanntenkreis mehrere Bekannte die Bauen bzw. kurz vor Einzug stehen. Die Kosten für die gesamte Heiztechnik (Luft-Wasser-Wärmepumpe, Fußbodenheizung auf 2 Etagen etc)) im Haus inklusive Einbau lagen im Preis bei den reinen Anschlusskosten in meinem beschriebenen Fall (25k€).

Ich bin auch dafür Nachhaltig zu heizen und CO2 einzusparen wo es geht. Ich bin aber der Meinung (bzw. ich weiß es), dass das zu aktuell deutlich geringeren Kosten, als z.B. konventionelle Gasheizungen geht. Das Konzept hier würde es mir kostenseitig erlauben in ein Gut gedämmtes Haus (KFW 55 oder gar 40er Standard) eine konventionelle Gasheizung einzubauen und 15 Jahre lang auf aktuell hohem Gaspreisniveau (4-5k€ / Jahr) zu betreiben. Dann das Verbot die Photovoltaik an die Wärmepumpe zu hängen. Das kann es doch nicht sein. Das ist doch absurd.
 
Zuletzt bearbeitet:
andimann

andimann

Moin,

klar ist das (für dich) absurd. Für den Bürgermeister, der sich nun auf die Fahne schreiben kann, dass das neue Baugebiet ganz toll öko und nachhaltig ist, ist das aber nicht absurd sondern total super. Genauso für die örtlichen Stadtwerke, die für die nächsten 15 Jahre ein Mordsgeld verdienen. Und der lokale Sanitär, der die Hardware für einen komplett überteuerten Preis realisieren darf (und der hier in Bayern vermutlich zufälligerweise ein Verwandter des Bürgermeisters wäre) findet das Konzept vermutlich auch toll und gar nicht absurd.

Du kannst nur für dich nachrechnen, ob dir das Grundstück das wert ist oder nicht. Über die Sinnhaftigkeit oder auch Fairness dieser Vorgaben zu diskutieren ist vermutlich keine Zeitverschwendung. Das Grundstück gibt es entweder mit dieser Heizung oder gar nicht.

Pack einfach 20-40 k€ als Zusatzkosten geistig in die Grundstückskosten und überlege, ob es dann immer noch ein gutes Grundstück ist.

Viele Grüße,

Andreas
 
S

stjoob_at

Wie sieht eigentlich der Quadratmeterpreis des Baugrundstückes im Vergleich zu einem auf dem freien Markt aus? Wenn das deutlich günstiger ist, dann fährt man mit der Lösung immer noch günstiger, als vllt. teureres Grundstück + günstigere Heizung.
 
M

Maulwurfbau

Status nach ein paar Monaten und paar Gesprächen mit den Stadtwerken.

Der monatliche Betrag ist nicht als Miete zu verstehen, sondern tatsächlich als Rate mit der Option die Anlage dann nach 10 respektive 15 Jahren als Eigentum zu übernehmen.

Nach vielen Diskussionen mit der Stadtwerke u.A. auch mit anderen Bauherren und Argumentationen zur Nachhaltigkeit (die ja so sehr gewünscht wird im Baugebiet), hat die Stadtwerke vor im Baugebiet die Eigennutzung des selbst erzeugten Stromes auch für die Wärmepumpe zu ermöglichen.

Für mich persönlich deutlich entspannter als noch vor ein paar Monaten. Nach wie vor Teuer ggü anderen Lösungen, aber immerhin geht die Anlage in Eigentum über und es wird an einer Lösung zur Photovoltaik-Stromnutzung auch für die Wärmepumpe gearbeitet.
 
Zuletzt aktualisiert 23.11.2024
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