Helle Linien auf frischem Innenputz - zukünftige Risse?

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Zuletzt aktualisiert 07.11.2024
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Peter Pohlmann

Putzrisse sind völlig normal. Wenn ein Gittergewebe eingearbeitet wird, nimmt es die Spannung raus und man hat weniger Risse.
Das hat auch nicht mit zu schnell zu tun. Die Risse gehören dazu.

Die Rissbildung über dem Fenster ist der Klassiker. Daher sollte wenigstens um die Fenster ein Ptuzgitter eingebracht werden. Allein schon wegen der unterschiedlichen Materialien. Sturz, Mauerwerk usw.

Frage. Wurde eine Gittergewebe eingearbeitet?

Leider wird bei heutiger Bauweise eine natürliche Trocknung nicht mehr gemacht. Insofern schimmelt es entsprechend. zu viel Restfeuchte im Haus.
Und gerade Gipsputz ist hier prädestiniert zu schimmeln. Der zieht den geradezu an. Wo soll bei hermetisch abgedämmten Häusern die Feuchtigkeit auch hin. Ein natürliches Raumklima sucht man bei modernen Häusern meist vergeblich.


So wie die Bilder aussehen ist das auch alles noch ziemlich feucht. Und der Estrich ist auch noch gleich reingemacht. Da sind 2 -3000 Liter Wasser im Haus! Das dauert halt.

Wenn wir jetzt paar Tage kalte Ostluft bekommen, dann alle Fenster auf und und durchlüften. Tag und Nacht. Der kalte Wind holt die Feuchtigkeit raus. Im Sommer bekommt man sowas nicht trocken. Luftfeuchtigkeit einfach zu hoch.
 
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MiCasaEsSuCasa

Putzrisse sind völlig normal. Wenn ein Gittergewebe eingearbeitet wird, nimmt es die Spannung raus und man hat weniger Risse.
Das hat auch nicht mit zu schnell zu tun. Die Risse gehören dazu.

Die Rissbildung über dem Fenster ist der Klassiker. Daher sollte wenigstens um die Fenster ein Ptuzgitter eingebracht werden. Allein schon wegen der unterschiedlichen Materialien. Sturz, Mauerwerk usw.

Frage. Wurde eine Gittergewebe eingearbeitet?

Leider wird bei heutiger Bauweise eine natürliche Trocknung nicht mehr gemacht. Insofern schimmelt es entsprechend. zu viel Restfeuchte im Haus.
Und gerade Gipsputz ist hier prädestiniert zu schimmeln. Der zieht den geradezu an. Wo soll bei hermetisch abgedämmten Häusern die Feuchtigkeit auch hin. Ein natürliches Raumklima sucht man bei modernen Häusern meist vergeblich.


So wie die Bilder aussehen ist das auch alles noch ziemlich feucht. Und der Estrich ist auch noch gleich reingemacht. Da sind 2 -3000 Liter Wasser im Haus! Das dauert halt.

Wenn wir jetzt paar Tage kalte Ostluft bekommen, dann alle Fenster auf und und durchlüften. Tag und Nacht. Der kalte Wind holt die Feuchtigkeit raus. Im Sommer bekommt man sowas nicht trocken. Luftfeuchtigkeit einfach zu hoch.
Ja, ich sehe das auch sehr kritisch. Und all das bevor wir heizen können.
Die von dir genannten Putzgitter wurden eben leider nicht verbaut…
 
Tolentino

Tolentino

Wenn ihr nicht heizen könnt, bringt leider auch lüften nicht so viel. Besorgt Bautrockner (bzw lasst besorgen).
Kostet Strom aber schont die Gesundheit.
Übrigens Gips ist mineralisch und kann nicht schimmeln. Aber im Gegensatz zu Kalk oder Silikat ist er nicht stark alkalisch und deswegen verhindert er eben auch nicht, dass organische Stoffe, die an ihm haften, schimmeln. Außerdem kann er bei völliger und zu langer Durchnässung sich auch verformen. Der Trockenbau (Rigps) wurde offensichtlich zu früh eingebracht. Ich würde den Trockenbau eher rückbauen lassen und dann erstmal richtig den Bau trocknen lassen. Ist der Estrich schon drin? wenn nicht den auch erst rein. Wenn dann das Estrichprogramm läuft und danach das Belegreifheizen läuft dann mal mit Hygrometern überall die Luftfeuchtigkeit messen. Wenn die Luftfeuchtigkeit bei 20° vor dem morrgendlichen Lüften maximal 60% beträg tDann erst Trockenbau rein. Was sacht denn euer Sachverständiger?
 
P

Peter Pohlmann

Bei Außenwänden wird in der Regel immer Armierungsgewebe eingeputzt. Egal ob man mit Kalk Zement Putz arbeitet oder mit Armierungsputz bei WDVS. Im Innenbereich eher weniger.

Da ich alles selbst verputzt habe , wurde auch Putzgitter eingearbeitet. 100 qm kosten etwa 90 Euro. Das ist nichts. Da reisst dann natürlich nichts.

Trotzdem muss man es nicht machen. Wenn diese Putzrisse in der Wand sind, dann kann man rißüberbrückendes Vließgewebe aufkleben und dann entweder streichen oder mit Streichputz veredeln. Ansonsten Vließtapete drauf und fertig ist es. Von den Rissen wird man nichts mehr sehen.

Deswegen den Putz richtig austrocknen lassen bis sich alle Risse gebildet haben. Das kann einige Wochen oder Monate dauern.
Dann könnte man die mit Schlämme zuspachteln wenn man das möchte.
 
P

Peter Pohlmann

Heute noch alle Fenster auf. Wir haben jetzt paar Tage trockene und kalte Ostluft. Das trocknet mehr aus als jeder Bautrockner. Kostenlos.
Die Nächte werden kalt mit entsprechend geringer Luftfeuchtigkeit idealer Weise noch mit Frost. Bringt wirklich viel und es werden die letzten trocknenden Nächte sein. Bis zum nächsten Winter halt.
 
Winniefred

Winniefred

Das finde ich interessant. Wir haben einige Zimmer selbst verputzt schon, solche Probleme hatten wir nie. Weder bei Gips- noch bei Kalkzementputz und wir haben auch keine Gaze eingebaut außer über Holzbalken. Und ihr meint das liegt am fehlenden Heizen? Neuen Estrich hatten wir nicht bzw war es wenn, dann Trockenestrich. Und wir haben einmal im Sommer verputzt und einmal im Winter, gutes Lüften hat bei uns gereicht und solche Risse hatten wir nirgends.
 
Zuletzt aktualisiert 07.11.2024
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