Holzdielen auf bestehende Terrassenplatten

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Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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Gecko1927

Wenn ich mir das so ansehe vermute ich das der Unterbau der Platten falsch ist.

Hier zieht Wasser hoch und fördert Kalk mit.

Hebe doch Mal eine Platten und schau dir den Split und den Mineralbeton an.
Das hab ich schon öfters gehört, aber ich kann keine keinen Fehler finden. Unter den Platten liegt definitiv grober Split, habe da letztes Jahr welches hochgehoben. Aber ich war auch bei der Verlegung dabei.
Die Terrasse ist Südseite und mittlerweile sogar überdacht. Die weißen Ausblühungen treten diesen Winter vor allem direkt am Haus auf, wo es quasi nie hin regnet.

Unterbau sind:
1. Eine unbestimmte Menge Kies. Direkt am Haus, wo es zur Zeit besonders blüht, sind es min 60 cm - Am Rand eher weniger
2. Nochmal ca. 10 - 12 cm Kies.
3. Ca. 3-5cm Split
4. Terrassenplatten.
Keine Ahnung ob es evtl. 15 oder 20 cm sein sollten, aber es geht hier nicht um Setzungen sondern um aufsteigende Feuchtigkeit und diese Schicht sollte mal auf jeden Fall ausreichend kapillarbrechend sein.
Laut einem sehr ausführlichen Artikel ist die Bettung zwar eine mögliche Ursache für Ausblühungen, hier wird aber eher davon geredet, dass das Wasser unten an die Steine ansteht. Das ist bei mir definitiv nicht der Fall.

Das restliche Pflaster auf Ost und Nordseite weißt übrigens so gut wie keine Ausblühungen auf, wobei hier der Unterbau ähnlich ist und es eher klimatisch noch ungünstiger liegt.

Anbei ein paar Fotos von der Verlegung.
Was könnte sonst noch eine Ursache sein, wenn es nicht die Platten selbst sind?
Sollte ich die Platten mal neu mit Sand verfugen?

IMG_7625 (2).JPEG

IMG_7631 (2).JPEG

IMG_7661 (2).JPEG
 
Nida35a

Nida35a

unser Gartenlandschaftsbauer nimmt gerne WPC Balken als Unterbau, gammelt nicht.
Holzbalken sind nach etlichen Jahren der Schwachpunkt.
Platten liegen lassen,
WPC Balken 3 oder 4 cm dick drauflegen,
mit Gummipads nivelieren,
Dielen draufklammern,
die Balken kannst du an die Platten dübeln (haben wir so), oder nicht
 
KlaRa

KlaRa

Moderator
Hallo "Gecko1927".
Das ist ja ein interessantes Problem, von welchem Du berichtest!
Bereits benannt: Dielen auf Splitbett ist nicht zu empfehlen.
Ebenfalls nicht eine "schwimmende (lose) Verlegung. Die Elemente "schwimmen" Dir bei mechanischer Beanspruchung weg. Heißt: sie verrutschen unkontrolliert aus ihrer ursprünglichen Lage.
Verlegung auf Lagerhölzern: Empfehlenswert. Dagegen spricht (scheinbar) die geringe Aufbauhöhe von 60mm.
Die Hinterlüftung ist aber wesentlich bei Holz nd Holzwerkstoffen.
WPC-Dielen auf systemkonformer Unterlage wäre eine gute Idee.
Aber Vorsicht: mit Hohlkammersystemen habe ich (beruflich) so manche Überraschung erlebt. Als sehr stabil haben sich dagegen Vollprofile erwiesen.
Auf Stelzlager kann verzichtet werden, da die vorhandenen Platten wohl eben und im Gefälle ausgerichtet wurden, daher als Unterkonstruktion geeignet sind.
Auf selbstkonstruierte Lagerstreifen sollte verzichtet werden, da systemkonforme Lösungen auch Halte- oder Montageclipse beinhalten, welche die Dielen ja in der Ausgangsposition halten sollen.
holzdielen-auf-bestehende-terrassenplatten-559639-4.png

Derartige Unterkonstruktionen aus Metal wären vom Grunde her geeignet (Aufbauhöhe <20mm), sollten aber streifenförmig auf Gummigranulatbahnen verlegt werden, die rückseitig auf dem Profil wasserfest verklebt sind.
Das Ganze ist dadurch nicht so einfach, da die Platten belassen werden müssen und uns nur eine begrenzte Aufbauhöhe zur Verfügung steht.
Holz als Auflager ist m.E. nicht ideal, da diese dann "mit den Füßen" im Wasser stehen würden. Bei weitreichender Überdachung sollte man diesen Gedanken jedoch noch einmal aufgreifen!
----------------------
Gutes Gelingen: KlaRa
Anhang anzeigen holzdielen-auf-bestehende-terrassenplatten-559639-1.JPG
Anhang anzeigen holzdielen-auf-bestehende-terrassenplatten-559639-2.JPG
Anhang anzeigen holzdielen-auf-bestehende-terrassenplatten-559639-3.JPG
 
G

Gecko1927

@Nida35a und @KlaRa Vielen dank für eure Antworten. Wir haben uns entschieden den Platten noch eine letzte Chance zu geben. Sollten wir am Ende dieses Jahres noch das gleiche Problem haben, werden wir das Projekt erneut angehen und dabei eure Tipps berücksichtigen.
 
Zuletzt aktualisiert 24.11.2024
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