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Hm - was ich gerade lustig finde - in wahrscheinlich jedem anderen Themenbereich hier im Forum würde es ad hoc was auf die Mütze geben, wenn einer schreiben würde:
>Leute, ich plane ein neues Haus für xxx Teuros, würde aber gerne bei diesem oder jenem Gewerk auf "Meisterqualität" verzichten und stattdessen lieber SB-Heimwerkerschrott einbauen...<
Ich habe knapp zehn Jahre im Küchenfachhandel gearbeitet, und habe folgende Erfahrungen gemacht:
1. Ikea E-Geräte sind Teuer
Seinerzeit wurden die Ikea-Elektrogeräte von Whirlpool/Bauknecht geliefert. Wir waren damals ein kleines (!) Küchenfachgeschäft und konnten die E-Geräte inklusive Lieferung und Einbau zum Ikea-Abholpreis liefern. (Und haben trotzdem noch gut verdient)
2. Prof. Planungsleistung inklusive Aufmaß und Installationspläne
Gibts das bei denen überhaupt? Im Fachgeschäft selbstverständlich inklusive.
3. Die Möbelqualität
Ganz ehrlich: Seht euch mal eine Fachhandelsküche im Lieferzustand an, und dann die Pappschachteln von Ikea. Jeder professionelle Monteur bekommt einen Anfall, wenn er diesen SB-Mist montieren soll. Es fängt ja auch keiner an, die Ziegelsteine auf der Baustelle selbst zu brennen.
Aufgebaut wirkt das erst mal vergleichbar, ist es aber bei weitem nicht. Das hier im Detail zu schildern, ist mir zu aufwendig, das müsste man direkt am Produkt machen.
4. Die Preise für die Möbelteile
Einfache Billigküchen für die Studentenbude unter 1.000 Euro - okay, da gehört Ikea hin und das können sie auch.
Bei Preisen jenseits der 2.000 Euro für die Holzteile kann der Fachhandel mithalten, da fängt Ikea nämlich an richtig teuer und unwirtschaftlich zu werden...
Wenn einer aus dem Südsauerland kommt, kann ich gerne die Ikea(Cola)-Herausforderung an meinen ehemaligen Arbeitgeber vermitteln.
Aber was IKEA richtig gut kann: Marketing. Ikea ist ein Milliardenkonzern, der weltweit zu Dumpingpreisen auf Kosten der Natur und der Arbeitskräfte produzieren läßt. Aber jede deutsche Hausfrau fühlt sich persönlich beleidigt, wenn man mal was schlechtes über Ikea sagt...
>Leute, ich plane ein neues Haus für xxx Teuros, würde aber gerne bei diesem oder jenem Gewerk auf "Meisterqualität" verzichten und stattdessen lieber SB-Heimwerkerschrott einbauen...<
Ich habe knapp zehn Jahre im Küchenfachhandel gearbeitet, und habe folgende Erfahrungen gemacht:
1. Ikea E-Geräte sind Teuer
Seinerzeit wurden die Ikea-Elektrogeräte von Whirlpool/Bauknecht geliefert. Wir waren damals ein kleines (!) Küchenfachgeschäft und konnten die E-Geräte inklusive Lieferung und Einbau zum Ikea-Abholpreis liefern. (Und haben trotzdem noch gut verdient)
2. Prof. Planungsleistung inklusive Aufmaß und Installationspläne
Gibts das bei denen überhaupt? Im Fachgeschäft selbstverständlich inklusive.
3. Die Möbelqualität
Ganz ehrlich: Seht euch mal eine Fachhandelsküche im Lieferzustand an, und dann die Pappschachteln von Ikea. Jeder professionelle Monteur bekommt einen Anfall, wenn er diesen SB-Mist montieren soll. Es fängt ja auch keiner an, die Ziegelsteine auf der Baustelle selbst zu brennen.
Aufgebaut wirkt das erst mal vergleichbar, ist es aber bei weitem nicht. Das hier im Detail zu schildern, ist mir zu aufwendig, das müsste man direkt am Produkt machen.
4. Die Preise für die Möbelteile
Einfache Billigküchen für die Studentenbude unter 1.000 Euro - okay, da gehört Ikea hin und das können sie auch.
Bei Preisen jenseits der 2.000 Euro für die Holzteile kann der Fachhandel mithalten, da fängt Ikea nämlich an richtig teuer und unwirtschaftlich zu werden...
Wenn einer aus dem Südsauerland kommt, kann ich gerne die Ikea(Cola)-Herausforderung an meinen ehemaligen Arbeitgeber vermitteln.
Aber was IKEA richtig gut kann: Marketing. Ikea ist ein Milliardenkonzern, der weltweit zu Dumpingpreisen auf Kosten der Natur und der Arbeitskräfte produzieren läßt. Aber jede deutsche Hausfrau fühlt sich persönlich beleidigt, wenn man mal was schlechtes über Ikea sagt...