also:
prima, dass du erst nachfragst bevor mit gutem Willen dann doch was ungünstiges gebaut wird.
Die Seite vom Nabu ist schon mal ganz gut, da steht das Wichtigste darauf.
nabu.de/Tiere-und-pflanzen/Insekten-und-spinnen/Insekten-helfen/00959.HTML
ansonsten mag ich die Seite von Werner David, "naturgartenfreunde.de".
unter: naturgartenfreude.de/wildbienen/nisthilfen
findet sich eine recht lange, umfangreiche und teils blumige Beschreibung, wie man es macht, und warum die fertigen Nisthilfen eben meist nichts taugen.
Wer keine Lust hat, sich da durchzulesen, ich fasse mal kurz zusammen:
1. Florfliegenkasten: in rot, und mindestens 30cm Seitenlänge (auch die Öffnungsseite), sonst wird er nicht angenommen
Öffnung Richtung Nordost - also passt schon mal nicht zu Bienen
2. Schmetterlingsfächer sind quatsch, da geht kein Schmetterling rein
3. Zapfen oder Rindenstücke sind genauso unnötig - da verirrt sich höchsten mal eine Spinne rein, die finden aber woanders eh genug Raum.
4. unbearbeitete Hochlochziegel sind unnütz, da geht nichts rein. Wenn man die hat, kann man da Hohlstängel reinfüllen, und hinten mit Gips/Lehm verschließen. Dann sind sie brauchbar. Vorher Stein entgraten.
Strangfalzziegel (Google mal) haben den richtigen Durchmesser, die werden gerne genutzt
4. Bienen:
- Bohrungen nie ins Stirnholz (da wo man die Jahresringe sieht) sondern 90° dazu. Im Stirnholz gibt es oft Risse und die Röhren werden undicht
- Nur Harthölzer verwenden
- unterschiedliche Durchmesser bohren, ca 10cm tiefe Gänge und diese immer hinten geschlossen lassen.
- Hohlstängel etc bündeln und hinten in eine Gips/Lehmschicht drücken.
- Holzstängel/Röhren immer entgraten
- Aufstellort:
sonnig, trocken, windgeschützt, Ausrichtung SO bis SW. Vor direktem Regen geschützt (wg Schimmelgefahr). Kleines Dach ist ok, zu groß darf es wegen Schattenwurf nicht sein. Plexiglas geht zB ganz gut. Nicht direkt auf den Boden, immer aufhängen (aber nicht freischwingend).
Einflugschneise freihalten.
Falls das Teil besiedelt wird, und dann von Vögeln als Bar genutzt wird, kann man mit etwas Abstand Kaninchendraht davor spannen.
Man kann auch noch markhaltige Stängel einzeln und senkrecht am Zaun zB befestigen. Und viele Arten brüten am liebsten in sandigem unbewachsenen Boden....
könnte man endlich fortführen, ich glaub das Wichtigste habe ich jetzt erwähnt
ach ja und die Rückseite... naja Dachpappe zB oder mit ner Biolasur oder Bienenwachs oder Leinöl (eben alles, was nicht giftig ist und ausdünstet)