Ist eine Finanzierung möglich

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Zuletzt aktualisiert 30.12.2024
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M

mash71

hi,
das ist kein Problem. das bekommt ihr hin.
Wenn der grosse Kredit weg ist (das mit dem neg.Schufa Eintrag ist Unsinn) sieht Eure Situation doch gut aus. Grundstück it eine super Sicherheit und Kapital ist auch vorhanden. Bei 150 TEUR Kredit und 30 Jahre Lz habt ihr max. 750 EUR Rate im Monat (bei 1% Tilgung).
750 + 180 = 930 Kreditraten bei über 3.000 Nettoeinkommen.
Da geht jede Bank mit!
Gruss
Mash
 
L

Lynx1984

Hallo Schneemann86,

vor 2 Jahren war ich in einer ähnlichen Situation wie Du, dass ich mich nach einer Immobilie umgesehen habe.
Eines Vorab: Du gehst es richtig an zuerst die finanziellen Rahmenbedingungen abzustecken und dann erst ein Haus zu planen! Das bitte nicht während der weiteren Planung und insbesondere während der Bauphase vergessen.

Fassen wir die Situation für Ende 2012 mal zusammen:

Eigenkapital:
Grundstück: 34.000€
Weiteres Eigenkapital: 40.000€
Summe Eigenkapital: 74.000€


Bei Deinem Dir vorgelegtem Einkommen und Kostenrechnung für das Haus ist die Finanzierung -gerade in der aktuellen Niedrigzinsphase- darstellbar.
Was mir neben dem Kredit für das Auto Sorge bereitet ist die Pi mal Daumen Rechnung für das Haus. Ich habe für unser Haus auch deutlich mehr bezahlt als die "Katalogpreise + Gebühren" am Anfang einen glauben lassen.
Kalkuliere gut und gerne mehrere 10.000€ für "Sonderwünsche", Gartenarbeiten, Garage, Pflasterarbeiten, Zusätzliche Ausstattungswünsche ein.
Ich wollte eigentlich ein wenig "überfinanzieren", doch die Rechnung ist dann genau +/- 0 aufgegangen....


Also planen wir mal durch:
monatlich Netto Einkommen: 2.200€
dafür stehen -realistisch- für die Finanzierung bereit: 900€ (Auto + Lebenskosten für 2 Personen bereits abgezogen)
Mit den 900€ im Monat könntest Du ca. maximal 240.000 Euro Darlehen bedienen (geplant mit 3,5% Zinsen 1% Tilgung)

Das ist meinen Augen aber ein wenig hoch gegriffen!
Lieber etwas bodenständiger planen. Solltest Du plötzlich 3 Personen durchfüttern müssen würde das Kartenhaus möglicherweise auf wackeligen Beinen darstehen.


In meinen Augen ist aber eine Finanzierung unter Deinen Voraussetzung von Rund 180.000€ kein sonderliches Problem!
Der letzte Haken kommt aber noch: Das ist die Zinsentwicklung. In den letzten Monaten sind die Zinsen historisch niedrig. Aktuell sind Nominalzinsen von gut und gerne 3,niedrig% fast bei allen Banken drinne. Das wird wohl in wenigen Monaten nicht mehr so sein => Die Finanzierung wird teurer! Es könnte also gut sein, dass Du zu 4,X% finanzieren musst oder noch mehr!

Bei 4,5% Zins, 1% Tilgung und 180.000€ Finanzierungssumme müsstest Du bereits 825€ monatlich aufwenden. Bei mehr als 5% Zins sind 180.000€ Finanzierungssumme dann nicht mehr darstellbar. Heißt für Dich: Hoffen, dass die Zinsen niedrig bleiben oder aktiv werden und rechtzeitig niedrige Zinsen sichern entweder durch früheres Bauen oder anderen Maßnahmen (z.B. Forwarddarlehen)

Beste Grüße
 
B

baggor

Gesperrt
Die Planung von Lynx ist denke ich schon sehr realistisch, damit solltest du schon gut weg kommen.
Andernfalls ist es immer lohnenswert, wenn man sich mal die Meinung von mehreren Quellen einholt.
Ich bin deshalb noch hier im Forum unterwegs: Kredit - Baufinanzierung - Kredite - Darlehen
Dort gibt es auch einen eigenen bereich für Baufinanzierung. Da sollte dir ähnlich schnell geholfen werden, wie hier!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
emer

emer

Wer sagt denn, dass in wenigen Monaten die Zinsen so hoch sein werden? Aktuell fallen sie nach einem leichten Hoch wieder. (Die Zinskurve lässt sich übrigens sehr gut im Chart der Umlaufrendite ablesen / nicht die Werte, nur die Kurve)

Da sollte sich keiner verrückt machen lassen.

Was sich in den letzten Wochen und Monaten z.B. zu Ungunsten der Kreditnehmers verändert hat:
- Banken geben ungern lange Zinsbindungszeiten raus. (Klar, bei so wenig Rendite für die Bank)
- Angebot und Nachfrage machen sich immer stärker bemerkbar und verzerren dadurch das "klassische" Bild der "je mehr Eigenkapital desto besser" (aktuell nicht unbedingt in jedem Fall)
- Einige Banken rechnen mit mehr Lebenshaltungskosten als noch vor einiger Zeit (find ich gut, da realistischer), dass senkt das Finanzierungsbudget u.U. und zieht so die Darlehenslaufzeit in die länge.

Zu Gunsten geht allerdings (zumindest für weiteren Niedrigzins) das:
- Die EZB offensiv aggressiv geworden ist
- Die Sicherheiten für zu verleihendes Geld immer weiter senkt und das gerade aktuell massiv tut
- Unser aktuelle Politspitze mindestens bis zur Wahr mal gar nix tun wird, danach sicher zumindest einige Zeit auch nix (sofern sie überhaupt die Möglichkeit hat). Sie will sie zumindest (noch) nicht haben denn ein konsumierender Bürger ist ein guter Bürger (siehe Benzin, Tabak, Alkohol - so viel gute wie sie da schon für den Bürger getan haben, warum soll es sich beim Zins ändern?).
- Die Niedrigzinspolitik angekündigt weiter gehen wird. Im übrigen mittlerweile an die Inflation geknüpft, und die hat die EZB nach neusten Erkenntnissen absolut im griff.

Es wird also noch eine weile nichts unternommen um die Zinsen zu erhöhen. Dafür geht es den Südländern zu schlecht (viel zu lange schon). Und einen Ballon nur hinten aufpusten und vorne leer lassen geht nun mal nicht.

Aber zurück zum Thema der Vorgehensweise. Es wurde gesagt, das ist genau richtig wie ihr das macht. Naja, erst Grundstück kaufen, in 3 Jahren bauen müssen und dann mal überlegen ob das überhaupt geht, sag ich mal nix zu :)

Sollte es bei dieser Finanzierungssumme bleiben, geht das auch. Ich vermute aber (da die Summe echt klein klingt) mehr Bedarf. Ob das dann noch so eine gute Idee ist bleibt offen.

Ein Grundstück als Sicherheit bei der Bank vorweisen ist gut und toll, aber nicht das Grundstück zählt, sondern der Wert dessen.

Zum Thema Eigenkapital und Beleihungswert, habe ich erst kürzlich ein paar Zeilen zu einem einem anderen Thema geschrieben, wenn es interessiert, kann man sich das raus suchen :)
 
Zuletzt aktualisiert 30.12.2024
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