Ist mein Hausbau-Plan realistisch?

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Zuletzt aktualisiert 25.12.2024
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S

Schemelino

Die Gefahr bei euch ist sicher nicht das aktuelle Einkommen. Sondern der Kinderwunsch und eventuell einige Zeit nur ein Gehalt.

Ihr könnt momentan fast nur spekulieren, wann und wie viel deine Partnerin wieder verdienen wird. Solange ihr nicht einige Jahre nur mit deinem Gehalt klar kommt ist das Risiko zu hoch bei solchen Summen.
 
EveundGerd

EveundGerd

Dazu kommt noch das wir wie schon gesagt irgendwann mal 2 Häuser erben werden. Und für das Alter sind dann noch Kapital-Lebensversicherungen über ca. 200T€ vorhanden.

Denkt ihr nicht, das dieser Plan aufgeht? Oder habe ich einen groben Rechenfehler drin?
Klar kann auch blöd laufen und in 10 Jahren sind die Zinsen bei 6% oben, aber sowas kann man ja nie vorhersagen.
Streiche zuerst einmal die Erwartung des Erbes. Niemand kann vorhersagen ob die Häuser nicht für die Zahlung von Pflege und Alterswohnsitz, Krankheit oä draufgehen.

Eine Finanzierung bei derzeitigen Zinsen über eine nur 10-jährige Laufzeit ist kurzsichtig und könnte in der Zukunft zu finanziellen Problemen führen.

Eine Gehaltserhöhung von vornherein in den Finanzierungsgedanken einzubinden ist gefährlich, sofern sie nicht vertraglich zugesichert ist oder Du Beamter bist.

Meiner Meinung nach unterschätzt Du die Kosten für Finanzierung sowie lfd. Kosten für Haus, Kinder und Lebenshaltung.

Sicherlich ist ein Hausbau machbar. Ob man sich der Masse im Dorf anschließen muss..... fragwürdig! Springst Du auch von einer Brücke wenn Dein Kumpel springt? ( Krasses Beispiel, soll aber zum nachdenken anregen. )
Der tägliche K(r)ampf ist mir durch einen Kollegen sehr gut bekannt und dörfliche Gemeinschaften üben Zwänge aus, jedoch hat sich schon manch Familie finanziell ruiniert, weil sie mithalten wollte!

Die Baukosten steigen jedes Jahr. Die Energiekosten ebenfalls.
200 qm wollen beheizt werden. Kinder werden zu Teenager'n, weiterführende Schulen sind nicht günstig......Kleidung, Kosmetika, Urlaub, Kirchweih.......

Meine Oma sagte früher: Rom ist in der kleinsten Hütte!

Mein Tipp: Geh zur Bank und hol Dir Beratung. Danach wirst Du Euren finanziellen Rahmen kennen und kannst planen.

Viel Erfolg bei der Realisierung wünscht Eve, die 240 qm verkauft und 155 neu gebaut hat, weil man viele qm nicht nur heizen und putzen muss.... es gibt auch noch Steuern, Instandhaltung und Versicherungen
 
H

hakkinen

Eine Finanzierung bei derzeitigen Zinsen über eine nur 10-jährige Laufzeit ist kurzsichtig und könnte in der Zukunft zu finanziellen Problemen führen.

Eine Gehaltserhöhung von vornherein in den Finanzierungsgedanken einzubinden ist gefährlich, sofern sie nicht vertraglich zugesichert ist oder Du Beamter bist.
Das eine 10jährige Finanzierung schlechter als eine längere is, denk ich nicht unbedingt. De Banken planen ja bei längerfristigen Finanzierungen auch die Zinserhöhungen mitein und schenken einem nicht einfach ein paar Jahre günstige Zinsen. In meinem Rechenbeispiel hab ich mir in den ersten 10 Jahren im vgl zu einer 15 Jährigen Finanzierung soviel eingespart, dass ich damit günstiger fahre solange ab Jahr 11 die Zinsen unter 3,5% sind. Gleichzeitig ist es vielleicht auch günstiger in 10 Jahren eine Refinanzierung abzuschließen als in 15 Jahren, in denen die Zinsen evtl nochmals höher sind.
Wie schon geschrieben plane ich mittlerweile mit 180qm, für 2 Kinder ist alles darunter meiner Meinung nach zu klein.
Und ja eine Gehaltserhöhung kann ich in meinem Fall zu 95% Miteinplanen. Alle Eventualitäten kann man ja nie Mitabsichern.

Dann noch mal meine Frage: Wie hoch muss das Nettoeinkommen dann sein um sich eine Rate von 1160€ Leisten zu können, wenn man zugleich nicht in einer Stadt mit relativ hohen Lebenskosten wohnt?
(Ich kenn einen Bekannten der von uns aus nach München gezogen ist und mir nach einem Jahr gesagt hat, die 50% Lohn die er in der Stadt mehr verdient, gehen alle für höhere Lebenskosten in der Stadt darauf)
 
N

nordanney

Für 1.160 € Rate einer "teuren" Stadt als Familie mit zwei Kindern würde ich ca. 3.500 € Haushaltseinkommen einplanen - also Einkommen Mann, Frau, Kindergeld (bei kleinen Kindern).
Dann bleiben Dir nach den Hauskosten von ca. 1.600 € (geschätzt inkl. Nebenkosten, ohne Rücklagenbildung, da Neubau) noch 1.900 € fürs Leben = Autos, Kita/Betreuung, Essen, Urlaub, Versicherungen usw.
 
H

hakkinen

Für 1.160 € Rate einer "teuren" Stadt als Familie mit zwei Kindern würde ich ca. 3.500 € Haushaltseinkommen einplanen - also Einkommen Mann, Frau, Kindergeld (bei kleinen Kindern).
Dann bleiben Dir nach den Hauskosten von ca. 1.600 € (geschätzt inkl. Nebenkosten, ohne Rücklagenbildung, da Neubau) noch 1.900 € fürs Leben = Autos, Kita/Betreuung, Essen, Urlaub, Versicherungen usw.
Ok, nun haben wir aber 4500€ Einkommen und leben auf dem Land bzw im kleinen Dorf mit deutlich niedrigeren Lebenskosten (Kita bezahlt der Arbeitgeber usw.)
Das sollte dann doch gehen, selbst wenn ein Gehalt mal für ein paar Jahren wegen Kindern etwas kleiner ausfällt.
 
Jochen104

Jochen104

Hallo,
das ist ganz individuell und kann aus meiner Sicht nicht allgemein gesagt werden.
Du solltest deine Ausgabensituation für dich ehrlich bewerten (Haushaltsbuch führen). Dann auch ggf. mögliche Einschränkungen (Elternzeit, längere Krankheit usw.) beim Einkommen einplanen. Gehaltssteigerungen würde ich nicht mit einkalkulieren, da auch die Kosten für die Lebenshaltung ständig steigen.
Zu deiner Planung mit der 10jährigen Finanzierung: Ich kann deine Argumente verstehen, weswegen du nur eine 10jährige Zinsbindung vereinbaren möchtest. Wir haben das auch so gemacht. Allerdings solltest du dann Zinsabsicherungsmaßnahmen ergreifen damit es nicht dein Haus kostet wenn in 10 Jahren der Zins bei 12% liegt.
 
Zuletzt aktualisiert 25.12.2024
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