@Sebastian1986
"Die durchschnittlichen Bauzinsen werden steigen. Unsere Sparkasse Mittelthüringen geht davon aus, dass wir Ende 2022 ca. bei 4-5 und das kommende Jahr wohl bei 6% herauskommen werden. Nach 4-5 Jahren soll sich der Zins auf ca. 3,xx% normalisieren. Das kann ich mir vorstellen"
da halte ich dagegen.... bin eher der Meinung, dass wir wohl aktuell sich in dem Peak (3-4% Zinsen) befinden, und es zum Jahresende wohl eher nach unten gehen dürfte.
Warum?
zum einem wird die EZB die Zinsen ab Juli anhaben (dadurch könnten wohl die Zinsen steigen!) ABER der Markt hat das schon eingepreisen, wenn nicht sogar übertrieben (nach oben!)
somit dürfte die EZB langsam die Zinsen anheben, also in kleinen Schritten, ohne dass die Baufinanzierungszinen steigen.
aber jetzt kommt:
zwar wollen die gegen Inflation gegensteuern, aber diese Inflation ist durch "gestiegene Energiepreise/unterbrechung der Lieferketten" verursacht worden. Und da ist es egal ob die EZB bei 0,00% liegt oder bei 5,00% liegt, da werden die nicht viel dagegen machen können.
ABER wenn die EZB zu viel und zu schnell anhebt, dann würgt man die Wirtschaft ab (die eh schon stagnieren wird, statt steigen) und das wird auch die Aufgabe der EZB sein dieses zu verhindern.
Ehe mögliches Szenario ist, dass die FED die Wirtschaft in den USA stärken will, und ab Herbst anfangen wir die Zinsen zu senken (was Japan gemacht hat, die haben erkannt, dass es keinen Sinn macht die Zinsen anzuheben, also bleiben die bei der 0% Politik)
wenn die Amis die Zinsen senken, wird spätestens die EZB da aussteigen aus den Anhebungen.
und wenn die EZB auf 3% die Zinsen anheben sollte, dann haben wir hier ganz andere Probleme in der EU (mit Italien, Portugal, Spanien etc.)
von daher, meine bescheidene Meinung: werden wohl eher unwahrscheinlich die 5-6% an Zinsen sehen...