B
Bieber0815
Jein, also es stimmt, bei einem "richtigen" Kaminfeuer wird die Verbrennung in erster Linie vollständig zum CO2 hin ablaufen. Aber ein Teil CO wird sicher immer entstehen beim Verbrennen von Holz.Wenn der Kamin brennt, ist die Gefahr, dass sich zu viel CO bildet, äußerst gering, da sich bei zu wenig Sauerstoff das CO in höherer Menge bildet. Wenn das Feuer brennt, ist ja genug Sauerstoff da.
Die eigentliche Gefahr liegt m.E. nicht in der Art der Verbrennung (vollständig/unvollständig) sondern in unzureichender Ableitung der Rauchgase. Wenn der Schornstein verstopft ist, Drosselklappen nicht richtig bedient werden, oder Lüftungs/Abluftanlagen nicht fachgerecht mit dem Kamin kombiniert werden, können Rauchgase in den Wohnraum gelangen. Dann wird es gefährlich (auch bei augenscheinlich vollständiger Verbrennung).
Für die Anbringung des CO-Warners war meine Annahme, dass der Kamin überhaupt nur dann in Betrieb ist, wenn die Bewohner in seiner unmittelbaren Nähe sind (auf dem Tigerfell davor). Daher sehe ich den Bedarf nicht nach einem CO-Melder in weiter Entfernung des Kamins. Das muss aber sicher im Einzelfall entschieden werden.
Bei ordnungsgemäßem Umgang mit dem Kamin (wozu auch regelmäßige Wartung gehört), sehe ich aber sowieso keine Gefahr durch CO.
Persönlich als Nachbar von Kaminbesitzern nervt mich nur der Feinstaub und der typische Geruch ;-).