Kann man Klick-Vinyl auch verkleben?

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Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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bauenmk2020

bauenmk2020

Das höre ich zum ersten mal, dass man Klick-Vinyl nicht kleben kann?! Aber grundsätzlich sind die Vorzüge beim Klick-Vinyl ja die "trockene" Verlegung.
Du könntest dir ja mal euren Estrich anschauen wie eben dieser "liegt" und welche Aufbauhöhe benötigt wird.
Bei >10mm Aufbauhöhe gibt es stabile Vinlyböden mit Trittschall und verstärktem Trägermaterial als Klick-Variante. Wenn du <5mm Aufbauhöhe hast, dann könnte ein "flexibler" Vinyl mit Klebeschicht verwendet werden.

Ich bin da aber auch kein Fachmann aber wir haben Klick-Vinyl mit Trittschalldämmung schwimmend verlegt. Kein kleber etc.. Leider konnte ich nicht herausfinden welche Gütesiegel unser Boden hat, da dieser im Großmarkt als No-name verkauft worden ist und ich nur durch eigenrecherchen herausgefunden habe, dass dieser für den Portugiesischen Markt (?) oder so, hergestellt worden ist.
 
A

Anna1234

Erstmal vielen Dank für eure Antworten.

@kati1337: Denke auch, dass vieles Greenwashing und Marketing-Trick ist und man sehr skeptisch sein sollte mit den Zertifikaten. Hatte mich jetzt an das ECO Institut Siegel gehalten. Aber irgendwie tappt man doch viel im Dunkeln und vielleicht bin ich auch zu kleinlich, aber man will bei der großen Fläche Fußboden halt alles richtig machen.
Habe halt viel gelesen, dass schwimmende Verlegung viele Nachteile hat, aber vielleicht sind diese Nachteile auch gar nicht so erheblich? Ich habe mal in einer Mietwohnung mit einem Laminatboden gewohnt und mochte dieses klackernde Geräusch überhaupt nicht. Aber ob das nur an der schwimmenden Verlegung lag, weiß ich eben nicht.

@bauenmk2020: Das mit der Aufbauhöhe ist wichtig wegen der Türen, oder? Bin noch Neuling auf dem Gebiet... Und wie gefällt euch der schwimmend verlegte Boden?

Überlege jetzt auch, ob vielleicht doch naturgeöltes Parkett die bessere Lösung wäre, sind da nur beim Flur etwas skeptisch, wollten dafür eignetlich etwas Unempfindliches. Was meint ihr dazu?
 
C

Costruttrice

in einer Mietwohnung mit einem Laminatboden gewohnt und mochte dieses klackernde Geräusch überhaupt nicht
Du kannst aber Vinyl nicht mit Laminat vergleichen. Vinyl hat schon eine ganz andere Beschaffenheit, ist viel weicher oder besser gesagt elastischer als Laminat. Vinyl ist deshalb auch leiser.
 
kati1337

kati1337

@kati1337: Denke auch, dass vieles Greenwashing und Marketing-Trick ist und man sehr skeptisch sein sollte mit den Zertifikaten. Hatte mich jetzt an das ECO Institut Siegel gehalten. Aber irgendwie tappt man doch viel im Dunkeln und vielleicht bin ich auch zu kleinlich, aber man will bei der großen Fläche Fußboden halt alles richtig machen.
Habe halt viel gelesen, dass schwimmende Verlegung viele Nachteile hat, aber vielleicht sind diese Nachteile auch gar nicht so erheblich? Ich habe mal in einer Mietwohnung mit einem Laminatboden gewohnt und mochte dieses klackernde Geräusch überhaupt nicht. Aber ob das nur an der schwimmenden Verlegung lag, weiß ich eben nicht.
Wir hatten im ersten Haus Vinyl in allen Wohn- und Schlafräumen. Wir waren damit im Grunde zufrieden. Optisch finde ich jedoch kommt es an echtes Holz nicht ran. Dafür ist es natürlich viel pflegeleichter. Ein Kernaspekt für pflegeleichtes Vinyl ist allerdings, dass es vollverklebt ist (was unseres war). Damit kann man es auch komplett nass wischen, so wie Fliesen. Wir hatten das überall, sogar in der Küche.

Im neuen Haus bot unser Innenausbauer Vinylboden nur schwimmend verlegt an. Das war für uns dann ein weiterer Nachteil. Schwimmend verlegtes vinyl wollte ich nicht. Damit verliert es seinen (aus meiner Sicht) Vorteil, dass es so pflegeleicht ist. Trotzdem sieht es, je nach Lichteinfall, halt einfach nach Plastik aus. Auch von der Haptik merkt man einfach, dass die Oberflächenstruktur künstlich ist. Mit Kindern sitzt man ja doch recht viel auf dem Boden.

Im neuen Haus kriegen wir jetzt Parkettboden vollverklebt. Der ist natürlich nicht so pflegeleicht. Praxiserfahrungen kann ich dir dazu noch nicht bieten. Aber von der Optik ist es doch ein himmelweiter Unterschied. Wirkt deutlich natürlicher als jedes Laminat oder Vinyl.
 
A

Anna1234

Du kannst aber Vinyl nicht mit Laminat vergleichen. Vinyl hat schon eine ganz andere Beschaffenheit, ist viel weicher oder besser gesagt elastischer als Laminat. Vinyl ist deshalb auch leiser.
Ok interessant. Ich kenne nur Laminat und fest verklebtes Vinyl.

Wir hatten im ersten Haus Vinyl in allen Wohn- und Schlafräumen. Wir waren damit im Grunde zufrieden. Optisch finde ich jedoch kommt es an echtes Holz nicht ran. Dafür ist es natürlich viel pflegeleichter. Ein Kernaspekt für pflegeleichtes Vinyl ist allerdings, dass es vollverklebt ist (was unseres war). Damit kann man es auch komplett nass wischen, so wie Fliesen. Wir hatten das überall, sogar in der Küche.

Im neuen Haus bot unser Innenausbauer Vinylboden nur schwimmend verlegt an. Das war für uns dann ein weiterer Nachteil. Schwimmend verlegtes vinyl wollte ich nicht. Damit verliert es seinen (aus meiner Sicht) Vorteil, dass es so pflegeleicht ist. Trotzdem sieht es, je nach Lichteinfall, halt einfach nach Plastik aus. Auch von der Haptik merkt man einfach, dass die Oberflächenstruktur künstlich ist. Mit Kindern sitzt man ja doch recht viel auf dem Boden.

Im neuen Haus kriegen wir jetzt Parkettboden vollverklebt. Der ist natürlich nicht so pflegeleicht. Praxiserfahrungen kann ich dir dazu noch nicht bieten. Aber von der Optik ist es doch ein himmelweiter Unterschied. Wirkt deutlich natürlicher als jedes Laminat oder Vinyl.
Hätte jetzt gedacht, dass man schwimmend verlegtes Vinyl auch nass wischen kann - sollte man das nicht, weil dann in die Kanten eher was eindringen kann?
Ich habe gehört, dass das vinyl heute z. T. schon täuschend echt aussieht wie Holz, auf den Fotos im Internet sieht es ja auch immer super aus. Aber wenn es dann liegt, sieht man es wahrscheinlich immer noch.
 
W

Wo1z3rl

Wir wohnen aktuell noch in einer Mietwohnung mit Klick-Vinylboden (von Poco damals 27€/m2) in Küche und Flur, "Designboden" mit blauem Engel (Egger Home Comfort Classic 23€/m2) in den Schlafräumen und einem günstigen Laminat ca 11€/m2 im Wohnzimmer.
Der unanfälligste Boden ist bei uns der Laminatboden. Er ist pflegeleicht, nicht laut und hat aktuell weder Kratzer, Dellen noch ausgebrochene Stücke oder aufstehende Kanten.
Die Deckschicht vom Designboden ist so weich, dass die schwereren Möbelstücke Dellen hinterlassen und man sich auch schnell tiefe Kratzer holt.
Der Vinylboden ist schon der zweite Boden innerhalb von 3 Jahren (komplett getauscht auf Garantie) und jetzt auch wieder völlig fertig (ausgebrochene Stücke, er wölbt sich durch, steht bei Nut/Feder auf). Daher würde ich da an deiner Stelle definitiv auf eine hochwertige Marke setzen mit möglichst dickem Aufbau (Korkträgerschicht etc.).
Vorher hatte ich in den Mietwohnungen immer Lamiant (oft selbst verlegt, also die günstigen 7-9€ Dinger ;-)) oder uralten Dielenboden und mit den Böden keine Probleme.

Zusammengefasst: ich würde ein Produkt nehmen, das schon länger auf dem Markt ist und wofür es daher auch Langzeitbewertungen gibt. Auch würde ich bei "Kunstboden" auf einen guten Trägeraufbau achten (Korkschicht, Holzträger).
Ich persönlich finde einen Parkett mit seinen üblichen Altersblessuren sogar ganz charmant, daher ist Parkett für mich persönlich immer die erste Wahl (war uns für diese Wohnung leider nicht erlaubt worden, trotz Preisgleichheit). Ansonsten sind Fliesen natürlich auch sehr pflegeleicht.
 
Zuletzt aktualisiert 22.11.2024
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