Kellerbau zeitlich versetzt zu Hausbau

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filosof

Servus,

im folgenden werden sich hier wohl einige der Profis die Haare raufen und mich mit Schmähungen überziehen :D
Trotzdem würde ich gerne die Schwarmintelligenz der Community nützen und folgendes Szenario zur Diskussion stellen:

Wir planen den Bau eines unterkellerten Einfamilienhauses am Ammersee in Oberbayern. Mit etwas Glück konnten wir tatsächlich ein Grundstück dort erwerben und haben in der Folge ein frei geplantes Fertighaus bei einem bekannten Ökohaus-Anbieter (aka "Pionier") bestellt. Dieser wiederum arbeitet mit einem ebenfalls bekannten Fertigkeller-Unternehmen zusammen, sodass eigentlich alles glatt laufen sollte und wir über dem Projekt keine (weiteren) grauen Haare bekommen sollten.

Nun zur Problematik: der Hausanbieter profitiert natürlich vom aktuellen Boom, sodass unser Haus erst im Sommer 2023 gestellt werden kann. Der Kellerbau ist dementsprechend für den April '23 geplant. Soweit, so (mittel-)gut. Allerdings gibt der Kellerbauer nur eine Preisgarantie von 4 Monaten ab Bestellung. Diese ist zum 31.12.2021 erfolgt. Danach können die Preise gemäß Baupreisindex angepasst werden. Da der vermutlich innerhalb des Zeitraums von einem ganzen Jahr nicht wirklich fallen wird, befürchten wir, am Ende nochmal eine schöne Summe auf die 100k€ die der Keller eh schon kosten soll, drauflegen zu müssen.

Das komplette Projekt wird sowieso schon ziemlich kostspielig, wenn auch für uns machbar. Trotzdem haben wir jetzt nicht die Tausender rumliegen, um sie einfach so aus dem Fenster zu schmeißen. Insofern reifte in mir folgende Idee: warum nicht den Kellerbau vorziehen und schon in diesem Frühjahr durchführen?

Meine (vermutlich) blauäugigen Fragen dazu:

  • spricht irgendetwas grundsätzlich dagegen?
  • welche Zusatzkosten erwarten mich, die den Preisvorteil wieder auffressen könnten? Baustrom, -wasser etc.
  • gibt es ein Problem, wenn der Keller ein Jahr lang der Witterung ausgesetzt ist, ohne schützendes Gebäude darüber?
  • Heizung, Lüftung etc. gibt es dann natürlich noch nicht - Probleme?
  • Kann ich theoretisch schon mit Spachtelarbeiten (die will ich in Eigenleistung erbringen) beginnen? Würde ja gesamt gesehen auch wieder eine Zeit- und somit Geldersparnis bedeuten.
Natürlich werde ich die Idee auch noch mit dem Kellerbauer selbst besprechen, freue mich aber auf Euren Input!

Lieben Dank
 
11ant

11ant

Wir haben hier - meine Heia ruft, daher ohne Verlinkungsservice - einen Thread betreffend eines Hausbaues auf einem zehn Jahre brachgelegenen Keller und einen weiteren betreffend eines Aufbaues auf einen "Massiv"keller, auf dem ein Holzhaus abgebrannt ist. Beides ist möglich, dagegen ist Deine "kurze Bauunterbrechung" eigentlich Kinderkram. Ich würde allerdings reine Regendichtigkeit nicht mit klimatischer Abgeschlossenheit gleichsetzen und mit dem Ausbau warten.
 
WilderSueden

WilderSueden

Könnt ihr euch denn Grundstück und Kellerbau ohne die Bank leisten? Oder braucht ihr die Bank und hängt dann ein Jahr in den Bereitstellungszinsen?
 
F

filosof

Könnt ihr euch denn Grundstück und Kellerbau ohne die Bank leisten? Oder braucht ihr die Bank und hängt dann ein Jahr in den Bereitstellungszinsen?
Guter Punkt. Wir haben zwar ein recht hohes Eigenkapital, das wir einbringen, reicht aber nicht für Grundstück + Keller... Genau genommen nicht mal für das Grundstück allein, das wir aktuell über einen variablen Kredit teilweise zwischenfinanziert haben. Müsste mal prüfen, ob die Bereitstellungszinsen ggf. nicht sogar niedriger wären, als die, die wir gerade für den Kredit zahlen.
 
S

Steven

Hallo filosof

bau den Keller. Nimm etwas Holz und eine Gewebeplane. Bau dir ein Dach überm Keller (2 bis 300 Euro) und du kannst schonmal im Kelelr arbeiten. Spachtelarbeiten, Schlitze für Elektrik und was sonst noch so alles ansteht.

Steven
 
Zuletzt aktualisiert 30.12.2024
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