Bauträger haben ja oft eigene Architekten/Planer. Wenn die Hauptkosten in der Dokumentation liegen, sind das für den Bauträger interne Kosten, die er im Normalfall verschmerzen kann, da auch er sich einen Puffer bzw. Gewinn einrechnet.
Ich würde dem Bauträger die Pistole auf die Brust setzen und auf das KFW70, wie im Angebot stehend, bestehen oder ansonsten nicht mit ihm bauen. Wie schon einer schrieb, hat er evtl. dadurch nur die Angebotskosten niedrig gehalten und möchte jetzt einen höheren Preis durchdrücken, den Dir evtl. andere Firmen schon genannt haben, bei denen Du dann aber auch tatsächlich KFW70 bekommst.
Wir hatten auch mit 3 Bauträgern lange verhandelt, am Schluss hat der "Verkäufer" (der auch seine Provision will) so lange hin und her gerechnet, bis das Angebot fast 10% günstiger war, als sein erstes Angebot für das gleiche Haus.
Er hatte damit in manchen Dingen damit vermutlich auch seinen eigenen Arbeitgeber nicht immer erfreut, aber wie gesagt, er will ja auch seine Provision. Und wenn es bei Material und der Arbeitskosten nur um einen geringen Betrag geht, wird die Firma das sicher irgendwie hinbekommen, somal Du ja (zumindest moralisch) im Recht bist.
Hast Du ansonsten mal überlegt, was Du evtl. an Eigenleistungen machen kannst? Ich hatte auch vieles vorher nie gemacht und muss sagen, all das, was wir selbst gemacht haben, ist sehr ordentlich geworden. Es dauert zwar länger, man ist selbst aber auch pingeliger. Du kannst gern mal schreiben, dann kann ich Dir sagen, was aus meiner Sicht gar kein Problem ist und wo ich die Finger von lassen würde...