KfW Förderung nach 01.04.2016

[dobabau]

Hallo Oleda222,

super, vielen Dank für die klare Antwort! Vermutlich hat es etwas damit zu tun dass die Energieeinsparverordnung 2014 namentlich weiterhin gilt und somit die Hausbezeichnungen gleich bleiben. Das hatte ich so gehofft/vermutet, war aber dennoch verwirrt.

Dennoch wird es bei mir mit der KfW Förderung vermutlich eng, denn ich habe folgendes Konzept im Kopf:

- Massive, monolitische Bauweise (Poroton oder Ytong, weil ich einfach massiv bauen möchte)
- Gasbrennwerttherme (weil es einfach und platzsparend ist und meine persönliche Spekulation die ist, dass der Strompreis stärker als der Gaspreis steigt)
- Solarthermie (weil ich das Heizen bzw. Warmwasser mit der Sonne einfach super finde)
- Kontrollierte-Wohnraumlüftung, zentral mit Wärmerückgewinnung (weil ich den Komfort heute schon zu schätzen weiß)​

Ich weiß, dass kann nur der Energieberator oder Architekt genau sagen. Dennoch: Ist mit diesem Setup überhaupt an eine KfW55 Förderung zu denken? Kennt oder hat evtl. jemand ein ähnliches Setup und es damit zum KfW55 geschafft? Muss ich so in die Region der 50cm Wandstärke vorstoßen (ist eigentlich ein no-go)?

Vielen Dank im voraus für eure Antworten!!!!

 

[dobabau]

Hallo D3N7S,

...das hatte ich schon befürchtet. Mit welchem Stein bzw Wanddicke baut Ihr denn? Und welche Fenster verbaut Ihr?
Ich schätze wir können uns glücklich schätzen wenn wir nächstes Jahr noch die Energieeinsparverordnung erfüllen (sprich: KFW70). Bauantrag in diesem Jahr schaffen wir definitiv nicht mehr, da mache ich mir keine Illusionen.

Die einzige Alternative ist, an Stelle von Gas+Solarthermie auf Wärmepumpe+Photovoltaik zu setzen. Ich mag aber die Lüfter bzw. Außeneinheit der Luftwärmepumpe nicht, eine Tiefenbohrung ist zu teuer und Flächenkollektoren kommen nicht in Frage weil ich den Rest des Grundstücks gerne "unbelastet" halten möchte für eventuelle Umgestaltungen (z.B. Schwimmteich oder ähnliches). Eine Pelletheizung steht wg. dem Platzbedarf auch außer Diskussion.

 

[Bauexperte]

Ich mag aber die Lüfter bzw. Außeneinheit der Luftwärmepumpe nicht ...

Es gibt auch Luft-Wasser-Wärmepumpe, welche kein Außengerät benötigen und komplett innen aufgestellt werden. Entweder im Keller oder entsprechend ausgelegtem HAR; mit etwas Mehraufwand auch im Spitzboden.

Liebe Grüsse, Bauexperte

 

[D3N7S]

Wir verbauen einen 36er Ziegel (welcher genau es wird muss noch geklärt werden) und 3 fach Verglasung.
Wegen dem KFW 55 auf Wärmepumpe + Photovoltaik umzusteigen? Das sind ja doch erhebliche Mehrkosten im Vergleich zur Gastherme + Solar - macht der kfw in deinem Fall dann überhaupt noch Sinn? Die geringfügig besseren Zinsen können die Mehrkosten wohl kaum aufheben... Einzig der ökologische Faktor spricht dafür

 

[Häuslebau3r]

Könnt Ihr denn ein verdeutlichendes Beispiel der genannten Mehrkosten nennen? Hierzu müssten wie ich finde auch Wartungskosten usw. mit einbezogen werden.

Kann das also so grob über den Daumen gepeilt werden.. falls ja wäre ich an Vergleichszahlen gerne interessiert, auch wenn ab nächstem Jahr mit verschärfter Energieeinsparverordnung diese Gas Kombi eh weg fällt und gar nicht mehr zur Debatte steht.

 

[dobabau]

Hallo zusammen,

die Version bei der die Wärmepumpe Zu- und Abluft im Haus integriert ist und wäre für mich, wenn eine Wärmepumpe zum Einsatz kommt ein muss, sprich die einzige Alternative.

Grundsätzlich: In erster Linie geht es ja darum zu klären ob wir uns den Versuch eine KfW Förderung zu erhalten überhaupt antun. Die Tendenz geht in Richtung "Nein" - wir bauen so wie wir es wirtschaftlich am sinnvollsten halten (was aber nicht heißt dass die Wärmepumpe aus dem Spiel ist). Die Grundmeinung hier im Forum ist ja auch so, dass allein durch die Gutachten, Abnahmen bzw. Baubegleitung schon ein erheblicher Teil der Förderung flöten geht.

Die 50er Wände sind jedenfalls echt heftig. Der Unterschied zum 36er macht bei 100m² Grundfläche gut 5m² pro Stockwerk aus - das ist schon ein Wort.

@D3N7S: Du hast Recht, es bleibt einzig der ökologische Faktor.