Den Realen Heizwärmebedarf wirst Du erst nach Einzug kennen. Dennoch kannst Du so rechnen wie beschrieben um die Wirtschaftlichkeit der Mehrdämmung abzuschätzen. Bei der Jahresarbeitszahl würde ich aber 4-4,5 bei Luft-Wasser-Wärmepumpe und 5-5,5 bei Erdwärme annehmen: gute Arbeitszahlen gibt es gratis, die Dämmung nicht. Dann Photovoltaik mit 20-30% des Strombedarfs und zu den Kosten der Einspeisevergütung mit einrechnen. Damit ändert sich Deine Rechnung und die Dämmung wird weniger wirtschaftlich.
Sehr viel entscheidender als die Dämmung ist die Planung der Technik. Das kostet, bis auf Deine Zeit, wenig bis nichts. Häufig sparst Du sogar, weil Du dann sinnvollere Komponenten kaufst. Du bekommst Dein Energieeinsparverordnung Haus damit günstiger betrieben als der Nachbar sein Passivhaus bei schlechter Planung.
Ich würde heute so bauen:
- Flächenheizung der Wärmepumpe sehr gut planen (Ringgrabenkollektor oder Geisha)
- Dach für möglichst große Photovoltaik Anlage vorsehen
- Dämmung in etwa bei KFW 55, je nach Kosten etwas besser oder schlechter
- viel Südfenster mit guter Verschattung, wenig Nordfenster