KFW40EE Haus - Kaminfeuer aber es soll nicht zu heiß werden

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Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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motorradsilke

das gibt es nicht - ungenutzt im Wald verrotten. Dort wird er von Mikroorganismen zersetzt und bringt einen Mehrwert für den Boden und das Ökosystem. Dein Argument ist also nicht nur falsch, sondern auch gänzlich unmöglich. Ich hätte lieber dass Holz verrottet statt dass es verbrannt wird. Wenn es denn schon um Nutzen geht, dann ist der natürliche Kreislauf doch ein größerer Nutzen als der Kamin als Schau-und Spassobjekt.
Mein Argument bezog sich ausschliesslich auf de CO2 Ausstoss. Und da ist es nicht falsch. Im Laufe dieser Zersetzung wird genau die Menge CO2 freigesetzt, die der Baum mal aufgenommen hat und die beim verbrennen auch freigesetzt wird.
Ich hoffe, du fährst dann auch nie mit dem Auto irgrndwo hin, wo du nur Spass hast.
 
B

Bertram100

Im Laufe dieser Zersetzung wird genau die Menge CO2 freigesetzt, die der Baum mal aufgenommen hat und die beim verbrennen auch freigesetzt wird
Das ist auch nur theoretisch richtig. Praktisch wird dieses durch ein paar nicht zu vernachlässigende Details ein bisschen ausgehebelt. Humus/Boden bindet auch CO2. Wenn man dem Boden die Nährstoffe und die Substanz entzieht indem man das Holz verfeuert, kann der Boden auch weniger CO2 binden. Der verrottende Baum setzt zwar CO2 frei, das Ökosystem bindet allerdings auch wieder welches.

Weiterhin ist es höchst albern, nur auf einen Aspekt zu achten und sich diesen schön zu reden. Auch wenn die Menge des CO2s in beiden Fällen gleich sein sollte, wäre es fahrlässig den Rest der Tatsachen auszublenden und sich gemütlich vor dem Kamin zurückzulehnen mit dem guten Gewissen dass man ein CO2-neutrales Feuerchen betrachtet. Das tut dem Rest des ökologischen Fussabdruckes Unrecht. Und hilft niemanden.

Ich weiss nicht genau was das Thema mit meinem Autofahrer-Verhalten zu tun hat, aber ja, ich fahre sehr selten nur zum Spass Auto. Ich habe nämlich gar kein Auto. Unter diesen Umständen gestaltet sich das Autofahren eher schwierig. Geschweige dass ich dann einfach nur zum Spass fahren würde. Bevor du fragst: geflogen bin ich in meinem ganzen Leben erst ein Mal. Das Fahrrad nutze ich für 100-200km in der Woche, zu Fuss gehe ich wenig, einen Hubschraube habe ich noch nie bestiegen, ein Pferd seit meinen Mädchenzeiten nicht mehr, Go-kart, Stelzen und Rollschuhe sind auch Geschichte. Auf Händen laufen kann ichn nicht und ich habe ein Abo bei den Öffis. Flixbus vermeide ich, Zugfahren nicht. Spass, Zufriedenheit und Bewegung habe ich mehr als ausreichend. Einen Kamin zum Gucken habe ich nicht. Noch Fragen?
 
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motorradsilke

Das ist auch nur theoretisch richtig. Praktisch wird dieses durch ein paar nicht zu vernachlässigende Details ein bisschen ausgehebelt. Humus/Boden bindet auch CO2. Wenn man dem Boden die Nährstoffe und die Substanz entzieht, kann er auch weniger CO2 binden. Der verrottende Baum setzt zwar CO2 frei, das Ökosystem bindet allerdings auch wieder welches.

Ich weiss nicht genau was das mit meinem Autofahrer-Verhalten zu tun hat, aber ja, ich fahre selten nur zum Spass Auto. Ich habe nämlich gar kein Auto. Unter diesen Umständen gestaltet sich das Autofahren eher schwierig. Geschweige dass ich dann einfach nur zum Spass fahren würde.
Wenn du mit dem Auto irgendwo hin fährst, wo du nur Spass hast, setzt du auch nur zum Spass CO2 frei. Ist das Gleiche als wenn Jemand zu seinem Vergnügen einen Kamin mit Holz beheizt.
Wenn du das "verteufelst" solltest du auch zum Spass keine Sachen machen, die der Umwelt schaden.
 
B

Bertram100

Wenn du das "verteufelst" solltest du auch zum Spass keine Sachen machen, die der Umwelt schaden.
Ehrlich gesagt, ja, ich mache recht wenig Sachen die Spass machen und der Umwelt schaden. Ich habe eine Gitarre aus Tropenhölzern. Die kann zu meinem Tode gerne CO2 unneutral verbrannt werden. Bis dahin aber taugt die eine Gitarre für sehr viele Stunden Spass.
Niemand von uns ist super ökologisch unterwegs. Und das "wenn du was sagst, dann weise ich dich auf andere Dinge hin die du wahrscheinlich auch nicht gut machst" tut halt der Diskussion nicht gut. Ist Mist, noch größerer als der Kamin selber.

Ich 'verteufel' die Sachen die Spass machen und der Umwelt schaden nicht per se. Ich "verteufle" höchstens die unvollständigen Argumente mit denen man sich die Dinge schön redet und winke mal mit dem Zaunpfahl zu der Sache: können Erwachsene nicht auch mal verzichten oder zeigen dass man sorgfältig abgewogene Entscheidungen trifft. Aber das ist hier ja nicht der Fall. Die Sorgfalt betrifft vor allem die Sorge dass es nicht zu warm werden soll im Haus.

Wie soll sich denn sonst jemals etwas ändern wenn man nicht mal bei der ganze Wahrheit bleibt. ? Ich verstehe es einfach nicht dass der Spass als Superzweck ausreichend ist um sich auch noch abstruse Dinge anzuschaffen.

Der Fadentitel lässt doch die ganz Absurdität bereits sehen: Kamin, aber nicht zu heiss. Dann weiss man ja bereits dass es vielleicht eine nicht ganz so erwachsene Idee ist. Kann man dann ja trotzdem machen wenn einem der Spass so wichtig ist. Aber dann auch mit dem vollen Wissen dass es Mist ist und auf Kosten anderer geht. Nicht mit "ist ja CO2 neutral, also nicht so schlimm." Denn das ist falsch, ob mit oder ohne CO2.
 
D

Deliverer

1kg holz, restfeuchte 12-15% bringt bei Wirkungsgrad eines grundofen von 85-90% schon 4kwh Wärmeenergie ins Haus.
Ich hab im Februar noch nicht einmal die Heizung angehabt.
wieviel % des Stroms wird im Winter (Dez-Feb) durch Kohle erzeugt, 40%?
eher 45% und das schöne die Bilanz vermutlich nicht.
Die Zahlen liegen alle irgendwo zwischen falsch, theoretischem Optimum und physikalisch unmöglich. Aber selbst mit diesen Zahlen wäre der Abstand der Wärmepumpe noch enorm.
Ich verurteile niemanden, der was verbrennt. Das tun die meisten und auch ich noch gelegentlich.
Aber hört doch bitte auf, es euch schönzureden!
 
Zuletzt aktualisiert 23.12.2024
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