KfW55 mit 36er Ziegel (un)möglich?

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Zuletzt aktualisiert 05.11.2024
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B

Bauexperte

Mach dem TE doch keine Angst!

Generell dürfte es mit 36,5cm nach der neuen Energieeinsparverordnung 2016 schon schwierig werden.
Nein, nicht schwieriger, als bei alter Energieeinsparverordnung auch - weil, ist ja nichts anders

Bei Porenbetonbaustoffen ergeben sich dann ggf. Probleme bei der Statik, und auch die Hochlochziegel sind als Baustoffe ggf. nicht mehr ausreichend da nur in eine Richtung belastbar (anisotrope Baustoffe).
Das kann so nicht stimmen, sonst hätten wir schon längst Probleme bekommen. Und nicht jedes BV wird ausschließlich von unserem Statiker/Energieberater begleitet - also Vetternwirtschaft ist nicht, bevor dieses Argument kommt.

Nicht ausreichender Schallschutz kann mit sehr leichten Wandbaustoffen einhergehen, in innerstädtischer oder Dorfrandlage mit Verkehrsbelastung ein wichtiges Thema.
Aber doch nicht bei 36.5er AW. Wenn ich das manchmal hier so lese, sollte Niemand mehr ein zu öffnendes Fenster einbauen oder alle nach Tackatuckaland zu den Schafen ziehen

Liebe Grüsse, Bauexperte
 
wpic

wpic

@Bauexperte: Das hat mit Angstmache nichts zu tun. Das sind Erfahrungen aus einem aktuellen Neubauvorhaben mit Porenbeton. Es gilt, die ganzen Baustoffe zu durchleuchten auf mögliche Nachteile neben den scheinbaren Vorteilen, die von der Baustoffindustrie beworben werden und die der Bauherr/die Baudame als erstes und manchmal einziges wahrnimmt. Der λ=Wert (Wärmedurchgangswert) ist nur einer von vielen Baustoffkennwerten. Leider schielen alle nur darauf und sind euphorisch, wenn er möglichst niedrig ist, wissen aber nicht um die Nachteile, die damit verbunden sind. Wärmedämmung und Schallschutz sind z.B. physikalisch diametral entgegengesetzt. Es gibt kein Material, das beides im Höchstmaße leisten kann. Frag mal einen Statiker, was er von den wärmedämmtechnischen Hochleistungswandbaustoffen hält.

Ich würde z.B. nie wieder mit einem ultraleichten Porenbeton-"Stein" mit λ=0,08 bauen wollen, der unter den Fingern zerbröselt, geschweige denn einem mit λ=0,07, der im Grunde nur noch Kreide ist. Die Ansprüche entstehen aus den Anforderungen, die an Schallschutz, Wärmeschutz, Feuchteschutz etc, heute -auch gesetzlich- gestellt werden und z.T. eben auch in den DIN-Normen verankert sind. Nicht ausreichender Schallschutz einer Außenwand ist kein Kavaliersdelikt, erst recht nicht für den Planer. Der sich dann hoffentlich rechtzeitig nach Tackatuckaland absetzen konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
wpic

wpic

nun ja, vielleicht theoretisch. Das majestätische Schweigen des Weltraums wird sich kaum in einer VIP (Vakuum-Isolations-Paneele) an der Fassade finden lassen. Erste Meßuntersuchungen des Fraunhofer-Instituts zu dem Thema haben bisher keine bis leicht negative Auswirkungen auf den Schallschutz gezeigt, ähnlich den unkalkulierten Veränderungen, die manchmal WDV-Systeme an Fassaden bewirken, wenn sie bei bestimmten Frequenzen in´s Schwingen geraten und den Schallschutz herabsetzen..
 
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D

DragonyxXL

Unser KfW55-Bungalow konnte nicht mit 36,5er Porenbeton (obwohl gewünscht) verwirklicht werden. Der Wärmeschutznachweis ergab, dass wir doch recht weit von den Anforderungen entfernt waren. Laut Statiker lag das auch nicht unerheblich an der komplexen Gebäudegeometrie. Es ist jetzt ein 24er Porenbeton mit 14cm Dämmung geworden trotz Erdwärme und Kontrollierte-Wohnraumlüftung.
 
jaeger

jaeger

Wenn es so extrem ist hätten dir 42,5 wohl auch nichts mehr geholfen oder? Alternativ auf KfW55 verzichten konntest oder wolltest du nicht !?
 
Zuletzt aktualisiert 05.11.2024
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