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mad-zero
Guten Tag zusammen,
meine Partnerin möchten ein schlüsselfertiges Massivhaus bauen lassen, sind jedoch noch etwas hin- und hergerissen, was die Haustechnik und deren Finanzierung angeht.
Mehrere Bekannte haben uns einen Bauunternehmer aus der Region empfohlen, von dem auch deren Häuser errichtet wurden. Tatsächlich fühlten wir uns vom Ansprechpartner dieses Unternehmens fair beraten und zudem erhielten wir von ihm das günstigste Angebot. Zwei weitere Anbieter waren (bereits in der Grundausstattung) deutlich teurer und wir hatten den Eindruck, als würden sie uns "auf Biegen und Brechen" eine Erdwärmepumpe verkaufen wollen.
Das Haus beim favorisierten Anbieter soll in der Grundausstattung ("Energiesparhaus" mit 150 qm Wohnfläche und Verblendmauerwerk) rund 161.000 € kosten. Hinzu kämen gegebenenfalls:
- Einzugiger Schornstein (für den von uns gewünschten Kamin) für 3.500 €
- Fenster als Dreifach-Verglasung mit Fünfkammersystem für 1.800 € (Aufpreis gegenüber Zweifach-Verglasung)
- Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung für 8.500 €
- solaranlage mit 4,5 qm Kollektorfläche und 300 Liter-Wasserspeicher für 5.500 €
Im Grundpreis enthalten sind ein Gas-Brennwertkessel mit witterungsgeführter Regelung und Nachtabsenkung sowie Flachheizkörper.
Für uns stellt sich nun die Frage: KFW70 oder Wohneigentumsprogramm? Beeinflusst wird diese Entscheidung sicherlich auch von der absehbaren Effektivität der Solaranlage. Denn die Dachschrägen des Hauses werden nach Osten oder Westen ausgerichtet sein; denkbar ungeeignet für solarkollektoren. Hinzu kommt, dass etwa 20 Meter westlich von dem Haus hohe Eichen stehen, die viel Schatten spenden.
Milchmädchenhaft gerechnet, wäre das KFW70-Darlehen in den ersten zehn Jahren (bis zur Ablösung durch einen Bausparvertrag) etwa 7.000 € günstiger, als das Darlehen aus dem Wohneigentumsprogramm. Der Mehrpreis für Material und Installation der Solaranlage wären damit also gedeckt. Doch was erwartet uns an zusätzlichen Kosten für die Realisierung des Bauvorhabens als KFW70-Effizienzhaus? "Organisatorische Aufwände" und die Kosten für die Instandhaltung des Systems sind für mich schwer greifbar.
In den Broschüren der Anbieter klingen Erdwärmepumpen verlockend: Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und lange Lebensdauer. Doch nach dem, was ich in unabhängigen Ratgebern gelesen habe, stellen steigende Stromkosten und eine schwer abschätzbare Effizienz die Erdwärme-Systeme in ein ganz anderes Licht. Auch aus Kostengründen haben wir uns von einer derartigen Lösung distanziert.
Gibt es weitere wirtschaftliche Möglichkeiten, die interessanten Konditionen des KFW70-Darlehens in Anspruch nehmen zu können, ohne dabei auf Solarenergie oder Erdwärme angewiesen sein zu müssen?
Ich wäre dankbar für eure unabhängigen Einschätzungen und Erfahrungen zu diesem Thema.
Viele Grüße,
Dennis
meine Partnerin möchten ein schlüsselfertiges Massivhaus bauen lassen, sind jedoch noch etwas hin- und hergerissen, was die Haustechnik und deren Finanzierung angeht.
Mehrere Bekannte haben uns einen Bauunternehmer aus der Region empfohlen, von dem auch deren Häuser errichtet wurden. Tatsächlich fühlten wir uns vom Ansprechpartner dieses Unternehmens fair beraten und zudem erhielten wir von ihm das günstigste Angebot. Zwei weitere Anbieter waren (bereits in der Grundausstattung) deutlich teurer und wir hatten den Eindruck, als würden sie uns "auf Biegen und Brechen" eine Erdwärmepumpe verkaufen wollen.
Das Haus beim favorisierten Anbieter soll in der Grundausstattung ("Energiesparhaus" mit 150 qm Wohnfläche und Verblendmauerwerk) rund 161.000 € kosten. Hinzu kämen gegebenenfalls:
- Einzugiger Schornstein (für den von uns gewünschten Kamin) für 3.500 €
- Fenster als Dreifach-Verglasung mit Fünfkammersystem für 1.800 € (Aufpreis gegenüber Zweifach-Verglasung)
- Kontrollierte Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung für 8.500 €
- solaranlage mit 4,5 qm Kollektorfläche und 300 Liter-Wasserspeicher für 5.500 €
Im Grundpreis enthalten sind ein Gas-Brennwertkessel mit witterungsgeführter Regelung und Nachtabsenkung sowie Flachheizkörper.
Für uns stellt sich nun die Frage: KFW70 oder Wohneigentumsprogramm? Beeinflusst wird diese Entscheidung sicherlich auch von der absehbaren Effektivität der Solaranlage. Denn die Dachschrägen des Hauses werden nach Osten oder Westen ausgerichtet sein; denkbar ungeeignet für solarkollektoren. Hinzu kommt, dass etwa 20 Meter westlich von dem Haus hohe Eichen stehen, die viel Schatten spenden.
Milchmädchenhaft gerechnet, wäre das KFW70-Darlehen in den ersten zehn Jahren (bis zur Ablösung durch einen Bausparvertrag) etwa 7.000 € günstiger, als das Darlehen aus dem Wohneigentumsprogramm. Der Mehrpreis für Material und Installation der Solaranlage wären damit also gedeckt. Doch was erwartet uns an zusätzlichen Kosten für die Realisierung des Bauvorhabens als KFW70-Effizienzhaus? "Organisatorische Aufwände" und die Kosten für die Instandhaltung des Systems sind für mich schwer greifbar.
In den Broschüren der Anbieter klingen Erdwärmepumpen verlockend: Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen und lange Lebensdauer. Doch nach dem, was ich in unabhängigen Ratgebern gelesen habe, stellen steigende Stromkosten und eine schwer abschätzbare Effizienz die Erdwärme-Systeme in ein ganz anderes Licht. Auch aus Kostengründen haben wir uns von einer derartigen Lösung distanziert.
Gibt es weitere wirtschaftliche Möglichkeiten, die interessanten Konditionen des KFW70-Darlehens in Anspruch nehmen zu können, ohne dabei auf Solarenergie oder Erdwärme angewiesen sein zu müssen?
Ich wäre dankbar für eure unabhängigen Einschätzungen und Erfahrungen zu diesem Thema.
Viele Grüße,
Dennis