KFWabhänginge Grundstückspreise

[Winterkind]

Hallo in die Runde,

wir starten nun auch in die Häuslebauphase und ich werde mich wohl nun ab heute öfters melden. Das Ganze ist ja wahrlich nicht zu unterschätzen. Aber gut. 1. Schritt: GRUNDSTÜCK.

Wir haben ein Grundstück in Aussicht, das v. einer Gemeinde vergeben wird. Nun bietet die Gemeinde diese Parzellen zu unterschiedlichen Preisen an. Baue ich mit Kfw 55, bezahle ich den vollen Grundstückspreis. Baue ich mit KFW 40, bekomme ich 20 €/qm² Nachlass. Wird es ein KFW 40plus-Haus, sind es insgesamt 40 € Nachlass.

Bei einer Grundstücksgröße von 380 qm² wäre die Differenz 7600 € (bei 40 statt 55) und nochmal 7600 € bei 40plus statt 40.

Nun meine Frage: Lohnt es sich diesen Nachlass für ein effizienteres Haus in Anspruch zu nehmen? Oder ist es aufgrund der Anschaffung- und Folgekosten nicht zu empfehlen. Ich habe unterschiedliche Aussagen gehört, daher wäre ich mal auf eure Meinungen hier gespannt.

DANKE!

 

[Peanuts74]

In Verbindung mit KFW Fördermitteln sind das zumindest Voraussetzungen, die das ganze lohnenswert machen können.

 

[andimann]

Moin,

das wird auch davon abhängen, was du ohnehin bauen möchtest. Wenn du vorhast, nur die gesetzlichen Mindestanforderungen, also im Prinzip Kfw 70 zu erfüllen, wird sich der Mehrpreis nicht rechen.

Btw: sehen die Kfw 55 als Mindeststandard an? Kannst du da überhaupt KFW 70 bauen?

Zusammen mit den KFW-Förderungen könnten sich die 7600 € Preisnachlass ungefähr mit den Hausmehrkosten ausgehen. Das hängt aber von sehr vielen Faktoren ab und ist eigentlich nur im Nachhinein sicher zu beurteilen.

Wenn die aber schon auf so einem Ökowahnsinnstrip sind, solltest du sehr genau prüfen, ob sich in der Bauordnung nicht weitere lustige Ideen der Ökofaschos verbergen. So wie vorgeschriebene Regenwasserversickerung, Solarthermie, Photovoltaik oder besonders lustig: Regenwasserzisterne nebst Nutzung des Regenwassers für Toilette und Waschmaschine. Vermutlich sind auch Wärmepumpen vorgeschrieben, also wird es laut im Winter!

Da kann man mit wenigen, passend formulierten Sätzen in der BO viel Geld verbrennen.

Viele Grüße,

Andreas

 

[world-e]

Es könnte evtl. auch einen Unterschied machen, welche Bauweise geplant ist. Bei einem Holzständerhaus ist es vermutlich einfacher, aus einem Kfw55 ein Kfw40 Haus zu machen. Bei massiver Bauweise kann es anders sein.
Beim KfW40+ braucht es zusätzlich noch Photovoltaik+Speicher. Ich habe gerade aus meinem KfW55 Holzständerhaus ein KfW40 planen lassen. Mehrpreis 7000-8000€ für zusätzliche Dämmung. Allerdings war von vornerein eine Lüftungsanlage vorgesehen, die bei KfW40 Pflicht ist. Sollte die nicht geplant sein, sieht die Rechnung nochmals anders aus, da die Lüftungsanlage in Richtung 10000€ geht. Allerdings gibt es ja von der KfW Bank Tilgungszuschüsse. 5000€ bei KfW55, 10000€ KfW40 und 15000€ KfW40+. Dann kann sich das durchaus lohnen. In Bayern gibt es doch auch so ein 10000 Häuser Programm.

 

[Caspar2020]

Wie @andimann schon gesagte; es kommt darauf an was ihr eh geplant habt zu bauen. Auch ob mit oder ohne Keller.

In Bayern lohnt es sich oft schon aufgrund der Kfw Zuschüsse sowie dem 10.000 Häuser programm. Dieses Programm gibts ja nirgendwo anders.
Möglicherweise könnt ihr auch auch noch Kfw 431 "Zuschuss Energieeffizient Bauen und Sanieren - Zuschuss Baubegleitung" abgreifen.

 

[Payday]

kwf40 / + gibt ja nochmal einen bonus gegenüber kfw55. diesen mit einrechnen mit den grundstückspreis und angebote vergleichen. die großen unternehmen können die mehrkosten eigentlich recht genau beziffern. normal dürfte sich das schon lohnen, bzw am ende des baues direkt +-0 ausgehen (und ihr spart dann ggf. energiekosten und habt modernste technik). sollte man auf jeden fall genauer angucken.