Das lohnt sich nicht wirklich. Der Anteil an Sowiesokosten ist bei so einer kleinen Anlage zu hoch. Montage, Elektriker, Gerüst, Wechselrichter - diese Kosten hat man auf jeden Fall und auch wenn der WR ein bißchen billiger wird und die Montage vielleicht etwas schneller geht, wird die Differenz nicht proportional zur Anlagengröße sinken. 2 kwp, das sind vielleicht zu Spitzenzeiten 1,5 kw Leistung. Das reicht für den Eigenbedarf aber eben nur im Sommer und nur dann wenn man mittags die Geräte anwerfen kann und mittags kocht- aber nicht gleichzeitig, denn bei 1500 W minus Grundlast im Haus kommt man schon mit Herd ODER Waschmaschine über die Grenze und muß zukaufen. Ab Herbst und bis Frühjahr deckt man damit kaum die Grundlast.
Bei realistischen 30 % Eigenverbrauch wären es bei optimistischen 1000 kwh/kwp im Jahr vielleicht 600 gesparte kwh. Man spart sich beim Energieversorger also ca. 150 Euro im Jahr - jetzt bitte selbst rechnen.
Das soll nicht heißen, daß sich Photovoltaik nicht lohnt. Ich hab selbst eine Anlage und nach einem Jahr Laufzeit und ersten Abrechnungen kann ich erste belastbare Aussagen machen ob es sich lohnt. Ja tut es, wenn die Anlage möglichst groß ist (aber unter 10 kwp, sonst gelten nachteilige Bedingungen), damit man noch ausreichend Reserven hat um möglichst viel auf Strom umzustellen. Denn die Einspeisung lohnt sich nicht mehr, der Eigenverbrauch dafür umso mehr. Den hochzubringen ist eine Kunstform und dauert auch länger, aber man kann mit gezielten Maßnahmen den Eigenverbrauch steigern, ohne dafür auf Speicher zurückzugreifen, die sich leider noch überhaupt nicht rechnen, nicht mal ansatzweise.
Wir haben zb ein Elektrogefährt angeschafft (Twizy), eine Klimasplitanlage (Heizen Übergangszeit und Kühlung im Sommer), eine Brauchwasser-Wärmepumpe statt Durchlauferhitzer ist geplant (nächstes Jahr), ebenso appgesteuerte Funksteckdosen für das perfekte Ausnutzen der Überschußproduktion.
Im ersten Jahr von Nov 13 bis Nov 14 haben wir vom Energieversorger 1890 kwh bezogen, im Zeitraum davor waren es noch 3500. Trotzdem haben wir von den produzierten 7367 kwh (7,28 kwp Anlage) nur ca. 1200 selbst verbraucht. Dh. wir haben auch weniger Strom verbraucht. Gut, der Twizy und die Klimaanlage kamen erst im Oktober 14.
Ich würde dementsprechend dazu raten, die Anlage so groß wie möglich zu wählen, um Reserven für den Eigenverbrauch zu haben und einen Energieverbrauch oberhalb der Grundlast überhaupt möglich zu machen und das so lang wie möglich im Jahr (Nov/Dez/Jan sehen dafür aber nach wie vor zappenduster aus, da kommt so gut wie nichts rein). Lieber stärkere Module nehmen, wenn der Platz nicht reicht. Lieber Solarthermie an die Fassade verbannen, wo sie ohnehin mehr Sinn macht als auf Dachfläche verzichten.
Außerdem Pflicht: Weiter hier im Forum informieren (Technik! Steuersachen!!) und viele Angebote einholen - Richtlinie bei den Preisen sind 1300-1400 Euro pro kwp - bei deiner Anlagengröße also keine 3000 Euro! Evtl. etwas mehr wegen des höheren Anteils an Fixkosten. Aber wie gesagt - lieber etwas größer bauen, dh. min. 4-5 kwp.