Weiterhin scheint halt Loxone gerade schon stark im Aufwind zu sein.
Die haben einfach nur eine gute Marketing Abteilung. Aber es bleibt eine SPS mit allen Vor- und Nachteilen. Man muss dann letztendlich für sich entscheiden ob man sich ein proprietäres System ins Haus einbaut oder nicht. Ich würde es nicht tun.
Was mich etwas abschreckt ist halt die Tatsache, dass es irgendwie nie ein Ende zu nehmen scheint, man immer am nachkonfigurieren ist, weiterhin die schiere Menge an Elektrik im Schaltschrank und etwas die Kosten.
Ja ein Smarthome ist eigentlich immer im Wandel. In der Regel nicht weil die Geräte den Dienst quittieren sondern weil es immer neue und bessere Geräte gibt. Bzw. neue Funktionen oder etwas völlig unvorhergesehenes, was beim Hausbau gar nicht geplant war.
Ich hatte mal mit etwa 50 Komponenten angefangen. Jetzt sind es über 80 und es gab teilweise Austauschaktionen, weil man eine/zwei Tasten mehr/weniger brauchte, Hier oder da ein weiterer Sensor oder PM oder gar die Zimmernutzung sich geändert hat. Auch 8 IP-Cams sind dazugekommen diese waren ursprünglich gar nicht angedacht.
Und da ich ja KNX habe war der Austausch und die Erweiterung der Funktionalität immer eine Sache von 5 min mit dem Schraubendreher und 5 min am Laptop. Schon konnte das Haus mehr oder die Aufgaben waren anders verteilt. Trotz mehr oder weniger einfachen Planung im Vorfeld beim Bau war es bis jetzt nicht einmal nötig irgendwo eine Wand zu schlitzen.
Die Kosten muss man immer als Gesamtbild betrachten. diese sind natürlich nicht zu verachten, aber oft kommt es im KNX dazu dass es ausufert, weil der Auftraggeber die Geräte nicht nach dem Funktionsumfang sondern nach Hersteller und Design auswählt und hier kann man viel Geld versenken, Weil man z.B. die Taster unbedingt aus vollem Edelstahl haben möchte und bitte mit Gravur. Oder unsichtbar hinter Fliesen etc.
KNX geht auch gut und günstig mit einfachen Tastern und Aktoren und wenig Schi Schi. Aber dabei dennoch mit der ganzen Flexibilität und Funktionalität eines Bussystems.
Für die ganz sparsamen gibt es sogar KNX-Geräte zum selberbauen, denn da es ja ein offener Standard ist, sind alle Spezifikationen, Software etc. frei verfügbar und man kann sich auch das eine oder andere selbst zusammenbauen (wenn es denn nicht anders geht oder Interesse besteht).