KNX, Sprachsteuerung und co.

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Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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Mycraft

Mycraft

Moderator
Weil Ausfälle einfach nicht gibt, wenn die Anlage fachmännisch geplant und installiert wurde.

Denn die Anlage ist dezentral aufgebaut und es gibt auf Wunsch Rückfallebenen...und man braucht auch keine Million Spannungsversorgungen....eine je Buslinie ist völlig ausreichend.

Zitat:
[…]Ein großer Vorteil einer dezentralen Anlage ist, dass bei
Ausfall eines Gerätes die übrigen Geräte weiter arbeiten[…]


Quelle: Grundlagenwissen xxx.KNX.org

Zitat:
[…]Der KNX/EIB besteht in der Standardanwendung aus einer 2-Draht-Busleitung und den daran angeschlossenen Busfähigen Installationsgeräten, die an fast jeder beliebigen Stelle im System (Haus, Gebäude)platziert werden können. Daraus lässt sich schließen, dass der KNX/EIB ein dezentral aufgebautes System ist. Da jeder Teilnehmer über einen eigenen Mikrocontroller und Speicher verfügt, ist prinzipiell kein zentrales Steuergerät erforderlich. Somit ist das System vor einem Totalausfall sicher, denn der Ausfall eines Teilnehmers bedeutet nur den Ausfall der gerätespezifischen Funktion[…]

Quelle: Energiemanagement durch Gebäudeautomation: Grundlagen - Technologien ... von Bernd Aschendorf

Und wenn dir das nicht reicht als Sicherheit und du die Spannungsversorgung als Knackpunkt siehst, dann nimm doch einfach diese hier:

GIRA 107900 Spannungsversorgung 640 mA unterbrechungsfrei (USV) (Das soll jetzt keine Werbung sein, aber mit fällt eben nur die gerade ein, jeder größere Hersteller hat aber sowas im Angebot)

Mehrpreis gegenüber einer handelsüblichen Spannungsversorgung ~50 Euro

Funktionsbeschreibung:
Die unterbrechungsfreie KNX/EIB Spannungsversorgung 640 mA (USV) erzeugt und überwacht die KNX/EIB Systemspannung. Sie kann Max. 64 Busteilnehm er (1 Linie) über die integrierte Drossel ausfallsicher direkt versorgen und ist deshalb besonders in KNX/EIB Sicherheitssystemen geeignet. DerAnschluss erfolgt über eine Bus-Anschlussklemme auf der
Gerätefront (keine Datenschiene erforderlich).Der Busausgang verfügt gemäß KONNEX-Spezifikation über einen Überlast- / Kurzschlussschutz und bietet Schutz gegen Überspannung.


Quelle: xxx.gira.de

Weiter oben habe ich auch geschrieben, dass die Anlagen problemlos 20 Jahre und länger laufen...auch die Spannungsversorgungen.

Sogar bei einem Kurzschluss liegt nur eine Linie lahm, die anderen arbeiten weiterhin ohne jegliche Beeinträchtigung.

Der Stromverbrauch vom Bus ist absolut belanglos...

Zitat: […]In der Praxis herrscht häufig die Meinung vor, dass der Stand-by-Verbrauch
von Buskomponenten den Einspareffekt einer Gebäudeautomation stark
verringert oder sogar zu erhöhtem Verbrauch führt. Doch das ist falsch:
Wie eine wissenschaftliche Untersuchung zeigt, liegt der Stand-by-Ver-
brauch der Buskomponenten lediglichbei ca. 0,2 % (Endenergie) bzw. 0,4 %
(Primärenergie) des Gesamtenergiverbrauchs eines Gebäudes[…]


Quelle: xxx.de-online.Info

Hier noch ein paar Beispiele von Verbrauchsdaten:

Linien- / Bereichskoppler LK / S 4.1 - 0,2291 W
USB-Schnittstelle USB / S 1.1 - 0,1785 W
Spannungsversorgung mit Drossel - 1,3597 W
Schalt- / Dimmaktor SD/S 2.16.1 - 0,2628
Jalousieaktor JA / S 4.230.1M - 0,2399
Elektronischer Stellantrieb ST / K 1.1 - 0,1835
Raumtemperaturregler 6134-22G-102 - 0,1064
Busch-Wächter Präsenzmelder 6131-74-102 - 0,1634

Du siehst und wenn man 10 Spannungsversorgungen einbaut dann liegt der Verbrauch davon immer noch nicht höher als 15 Watt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
S

Saruss

Gut, man kann mit einigen Netzteilen das System absichern (auch eine Usv geht kaputt, das habe ich zumindest im edv Bereich schon öfter erlebt, auch teure Markengeräte). Ich verstehe nur nicht, wie man "mehrere Linien" legen kann. Es sollten doch alle Teilnehmer letztendlich am selben Bus hängen, sind also physikalisch verbunden. Wenn dann der Bus durch einen einzigen fehlerhaften Mikrocontroller gestört wird, müsste das doch alle! Teilnehmer am Bus betreffen? Oder schaltet man eine Art Switch dazwischen, der Bereiche abtrennt?
Trotz allem gilt immer noch: bei einer solchen Menge an Mikrocontrollern,Schaltrelais und aktiven elektr. Bauteile (Dauerbetrieb!) geht bestimmt hier und da mal was hops auf lange Sicht? Wenn man nur hochwertiges kauft gehen die Kondensatoren nat. nicht nach 5 Jahren kaputt, aber beim Haus rechnet man ja auch mit längeren Zeiträumen. Bei meinen Eltern sind noch 30Jahre alte Schalter etc, da sind in der Zeit vielleicht zwei mal defekt gewesen. Und wenn ich eins nicht glaube, dann ein generelles "gibts nicht".
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Die Hürden, welche ein KNX-Gerät nehmen muss um in den Verkauf zu gelangen speziell die Spannungsversorgungen sind einfach Deckenhoch...da darf einfach nichts kaputtgehen auch nicht nach Jahrzehnten...deswegen werden diese sehr sehr sehr robust gebaut...


Linien und Kopplung dieser:
Die Verbindung der einzelnen Linien mit der gemeinsamen Hauptlinie wird über sog. Linienkoppler vorgenommen. Die Linienkoppler auf der Hauptlinie müssen aus einem eigenen Netzteil an der Hauptlinie versorgt werden. Linienkoppler dienen zu Einen zur galvanischen Trennung zwischen Linie und Hauptlinie (sodass z.B. ein Kurzschluss auf einer Linie keine Auswirkung auf die Hauptlinie hat) zum Anderen dienen sie zum Filtern der Telegramme, die über die Hauptlinie für Teilnehmer auf anderen Linien bestimmt wird.

So kann eben maximal nur ein Teil der Anlage ausfallen, niemals komplett. Die Linien sind zwar physikalisch miteinander verbunden, jedoch eben nicht galvanisch.

Zwei Linien:




Mehrere Linien:



Kopplung von Bereichen
Für sehr große KNX-Installationen lassen sich mehrere Bereiche mittels Bereichskoppler (BK) verbinden. Bereichskoppler sind physisch und in der Funktion identisch mit Linienkopplern. Sie unterscheiden sich lediglich durch die Filterliste, die natürlich die Gruppenadressen aller Teilnehmer eines Bereiches enthalten muss.

Mittels Bereichskopplung lassen sich KNX-Installationen mit bis 14.400 Teilnehmern realisieren.



Und jetzt stell dir vor die Anlage würde ausfallen...das wäre doch der Super GAU...

Wie schon gesagt es ist alles sehr sehr robust aufgebaut...so erklärt sich unter anderem der Preis für die Geräte...hops gehen die Geräte entweder gleich zu Anfang praktisch noch in der Inbetriebnahmephase, oder erst sehr sehr sehr viel später. Ähnlich wie bei den Schaltern deiner Eltern...auch die werden irgendwann ausgetauscht werden. Somit ist das Ausfallrisiko einer KNX-Anlage nicht höher der einer konventionell verkabelten.

Ich habe gerade eine nicht repräsentative Umfrage zu dem Thema gestartet und ich denke nach einer Woche können wir mal die Ergebnisse anschauen...
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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