komplette Altbausanierung Einfamilienhaus

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G

garfunkel

alles in allem schwierig. Da muss man sehen was man erreichen will.
Will man die Heizung erneuern und Fußbodenheizung dann muss überall der Estrich raus oder eingefräst werden.
Alles Böden raus, Estrich bearbeiten evneutell neu, neue Böden rein. Halleluja
Wie Joedreck schon schrieb, schwer zu sagen.

Ich persönlich würde mit der Dachisolierung bzw. Erneuerung anfangen. Danach die Fenster, dann sieht man weiter. Vielleicht auch erst die Fenster und dann das Dach.
Das kann man beides machen solange man im Haus wohnt, kaum ein Problem.
Bringt Energetisch wohl mit am meisten und sind große Brocken.

Neue Rohre, naja muss das sein? Wenn die Alten noch funktionieren und es nirgends undicht ist, wozu die Arbeit machen.
Neue Elektrik, naja muss das sein? Hier und da ein paar Dosen setzen könnte man machen, aber alte Kabel raus und neue rein nur damit das gemacht ist macht keinen Sinn.
Neue Dosen setzen würde ich auch nur wenn im Zimmer gerade mal eine oder zwei Steckdosen vorhanden sind.
Ein Bad kann man auch renovieren ohne das man neue Rohre setzen muss.
Manchmal kann man den Altbau auch gar nicht dahin bewegen wo man ihn gerne hätte. Und wenn dann nur mit richtig richtig großem Aufwand.

Also mein vorgehen wäre
Dach -Zustand prüfen - Erneuerungsmaßnahmen festlegen - Kostenaufstellung
Fenster -Zustand prüfen - Erneuerungsmaßnahmen festlegen - Kostenaufstellung
Heizung -Zustand prüfen - Erneuerungsmaßnahmen festlegen - Kostenaufstellung

Das wären für mich die drei wichtigsten Punkte die man zusammen anschauen und beurteilen muss. Was lohnt sich zunächst am meisten.
Fassade kann man später machen wie ich finde, da ich der Meinung bin mit einer Fassadendämmung holt man Energetisch nicht so viel raus wie mit einem der oben genannten Punkte.

Ein Renoviertes Bad, neue Böden, neue Farbe an den Wänden und ähnliches hätte zumindest bei mir nur obere Priorität wenn es nahe dem unzumutbaren ist.
 
J

Joedreck

Ich gebe dir grundsätzlich recht. Allerdings bin ich auf Grund des Titels von einer Vollsanierung ausgegangen. Zuerst sogar im unbewohnten Zustand.
Bei Badsanierungen würde ich allerdings den Zustand der Verrohrung (Wasser und Abwasser) immer checken.
Die verzinkten Stahlleitungen zB wachsen gern mal zu. Wenn das zwei Jahre nach Baderneuerung passiert, rastest du aus.
Ebenso wenn kurz darauf das alte gusseiserne Fallrohr Leck schlägt.
Bei Kupfer und Kunststoff hingegen würde ich auch nichts machen lassen.

Dämmung in der Reihenfolge wie mein Vorredner. Wobei eine Fassadendämmung zB auch gut in Eigenleistung realisiert werden kann, sofern man nicht völlig unbegabt ist.

Elektrik würde ich immer machen, wenn ein Zimmer eh renoviert wird.
Aus eigener leidlicher Erfahrung weiß ich wie ärgerlich es ist, das nachträglich machen zu müssen.
Auch hier kann man sparen, wenn man Leitungen selbst zieht und Dosen selbst setzt. Die alten Leitungen müssen nicht zwingend raus, nur stillgelegt werden.
Das Anschließen UNBEDINGT vom Fachmann machen lassen!

Aber wie gesagt: mehr Daten zum Haus, zum Budget und evtl zum gedachten Umfang bitte! Sonst stochern wir im Nebel
 
Winniefred

Winniefred

Puh...schwierig, wenn man drin wohnt und weiter drin wohnen will. Unsere Nachbarn sanieren etagenweise. Haben aber vom Dreck die Nase mächtig voll.

Wir haben einen Altbau gekauft, dessen Dach und Fassade sowie fast alle Fenster noch in Ordnung sind. Außerdem wohnen wir dort nicht, da das mit 2 Kindern auch eigentlich auch so gar nicht gegangen würde.
Kommt ja darauf an was gemacht werden muss. Ich würde auch einen Profi ranholen, einen Bauingenieur oder einen Architekten für die Bestandsaufnahme und die Planung; die haben oft auch gute Handwerker an der Hand. Unser Vorgehen war bisher: Abriss von innen (Bäder bis auf ein Klo und ein Waschbecken , Tapeten, Altelektrik, Türen, 2 Zwischenwände, Altböden bis runter auf die originalen Dielenböden, Tapeten, tw. alter Innenputz...im Prinzip haben wir innen einen Rohbauzustand hergestellt), dann hat der Profi die gesamte Elektrik neu gemacht, die Klempner haben Heizkörper abgebaut und die Rohinstallation hergestellt, alte Bleileitungen gekappt und neue Anschlüsse gelegt und alte verlegt. Ein Profi wird den Dachausbau machen und Fliesen lassen wir auch vom Profi machen. Momentan beschäftigen wir uns mit dem Trockenbau (Decken abhängen und paar Wände stellen), verspachteln die Schlitze vom Elektriker. Dann wird teilweise neu verputzt, wobei uns ein erfahrener Heimwerker hilft, der sein Fachwerkhaus zu 100% selbst saniert hat. Das Meiste war eine echte Drecksarbeit und körperlich schwer (Stemmhammer, Fliesen und Putz abmachen und wegbringen). was jetzt noch folgt sind Fleißarbeiten wie Boden verlegen, Tapete, Farbe, neue Innentüren usw.. Aber alles kein Hexenwerk, wenn man es nicht zum ersten Mal macht.

Aber ich denke egal wie gut man plant....wenn man drin wohnt wird es ungemütlich. Der Staub kommt überall hin. Aber gut, es ist ja nur temporär. Solange man essen und schlafen kann sowie eine Toilette hat (duschen kann man vllt bei Freunden/Eltern) müsste es für eine Zeit gehen und man macht dann eben mehr nach und nach. Wobei das bestimmt langwieriger ist als es gleich alles auf einmal zu machen. Viel Erfolg!
 
D

Danatos

Hallo,
was wurde nun aus deinem Projekt,kannst du aufschlüsseln wie du vorgegangen bist?
Welche erwarteten und unerwarteten kosten sind auf dich zugekommen?
 
A

Alexander543

Hallo,
also im Moment sieht es so aus, daß ich noch eifrig dabei bin erst mal ein möglichst gutes Konzept der genauen Vorgehens weise mir zu erstellen. Angefangen in dem Sinne, also im wortwörtlichen Sinne habe ich noch nicht.
Da ich ja durchgehend drin Wohnen muss leider, ist das gar nicht mal so leicht auf die Beine zu stellen.
Über eure Antworten, die Ihr mir bisher gegeben habt, danke ich euch wirklich sehr Herzlich. !!!
Ich habe natürlich gewußt das das alles nicht leicht werden wird, aber das es sich dann im Detail so schwierig darstellt hätte ich nicht gedacht, wirklich nicht !!!
Ich gebe euch gerne mal ein Beispiel
Welche Art von neuer Heizung baut man zweckmäßigerweise ein ???
Wenn man sich in Fachbetrieben beraten läßt, sieht es so aus , das jeder sein Heizkonzept aufs höchste lobt.
Entscheidet man sich für eine neue Gasheizung ???????
oder entscheidet man sich lieber für eine Pelletheizung sprich Kessel ????
Andere loben die Geothermie in höchsten Tönen, da man dann keine Folge-Energiekosten bezahlen muss. Wärme in der Erde ist immer kostenlos vorhanden !!!!!!
Und falsch machen will man ja auch nichts und womöglich nach 2 oder 3 Jahren die ganze Heizung wieder rausreißen !!!!!
Ihr seht allein an diesem Beispiel nur mit der Heizung was da für Fragen auf einen zukommen, welche man ,wie denn auch, entscheiden soll !!!!
Es ist ja auch alles mit enormen Kosten verbunden.
Wenn ich es mal realistisch einschätzen darf fürchte ich das ich heuer wahrscheinlich das ganze nicht mehr starten kann, geschweige denn zu Ende bringen, obwohl ich mich nicht zu jenen Leuten zähle die immer nur zögern und zaudern.
Eure Beiträge bis jetzt haben mir aber sehr gefallen und zeugen fast alle von Praxisnahen Wissen, wie es dann wirklich aussieht, bzw was da wirklich auf einen zukommt.
Ich möchte den Thread eigentlich noch nicht schliessen hiermit, sondern wäre in meiner gegenwärtigen noch Planungsphase weiterhin sehr an hilfreichen Beiträgen zum Thema interessiert um Stück für Stück einen Fahrplan zu erstellen für das Projekt, um ein Bau- Fiasko, wenn es denn dann mal angelaufen ist unbedingt zu vermeiden.!!!

Herzliche Grüße und Dank an alle; die sich bisher beteiligt haben und an alle die sich noch am Thread beteiligen mit Tipps, Erfahrungen und guten Ratschlägen !!!!!

Alexander !!!!
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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