Kontrollierte-Wohnraumlüftung - Ist Stufe 7 von 9 eine vertretbare Auslegung?

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Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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S

stefanc84

Ok, dann sind wir uns einig, dass es der Spitzboden entscheidet. Sieht das Planungs-Tool übrigens genauso, mit Spitzboden bietet es das 300er gar nicht mehr zur Auswahl an.
Mist... Jetzt hab ich also die Wahl zwischen Material noch mal kaufen, Lärm oder weniger Belüftung.
 
blackm88

blackm88

Wir haben den Spitzboden nicht belüftet über die Kontrollierte-Wohnraumlüftung. Mit Wärmerückgewinnung macht das wenig Sinn, außer der ist ebenso hochgedämmt!
In unserem Haus hat die Kontrollierte-Wohnraumlüftung 3 Stufen (die ich a- in der Stärke und b- in der Laufzeit) programmieren kann. Vom Hersteller berechnet ist eine Mindestlüftung von ca 160 cbm/h, eine "Normallüftung" mit 230 cbm/h und eine maximale Lüftung mit 310 cbm/h. Haus ist ein 1,5-Geschosser mit ca 165 qm Wohnfläche.
Bei der Abnahme und Einweisung wurden alle Luftein- und Auslässe gemessen, sodass die in der Planung vorgegebenen Werte übereinstimmen. Dabei wurden lediglich die Öffnungen entsprechend angepasst, nicht das Gerät der Kontrollierte-Wohnraumlüftung!
Meiner Meinung nach funktionieren diese Systeme nur, wenn sie richtig gerechnet, richtig installiert und korrekt gemessen wurden! (Luft-Wasser-Wärmepumpe und Kontrollierte-Wohnraumlüftung usw...)
 
S

stefanc84

Jo, ist ja hoch gedämmt und die luftdichte Hülle liegt außerhalb.
Klar muss es richtig eingemessen werden. Aber selbst wenn man die Ventile voll aufdreht, geht dadurch der Druckverlust auf dem Weg zum Ventil nicht wieder weg Dafür muss dann das Gerät ausgelegt sein. Bei richtiger Planung ist das der Fall. Bei uns wurde da evtl etwas optimistisch gerechnet bzw der Spitzboden nicht einbezogen.
 
S

stefanc84

Hi,

ich wollte mich mal wieder mit Praxis-Erfahrung melden, nachdem wir jetzt seit 8 Monaten im Haus wohnen

Im Sommer hab ich das Gerät mit berechneter Nennleistung betrieben (bei Hitze niedriger). 7,5V waren das glaube ich, von maximal 10V. Also schon relativ nah am Limit. Geräusch in manchen Räumen hörbar, aber nicht störend.

Nun im Winter haben wir trotz Feuchterückgewinnung ziemlich trockene Luft, ca 40%. Außerdem hab ich die Strommessung meines KNX-Schaltaktors aktiviert und bin sehr erschrocken über den angeblichen Verbrauch von 105 W. Die Aktoren messen nicht unbedingt sehr genau, aber ein erneuter Blick in die technischen Daten der Kontrollierte-Wohnraumlüftung zeigt, dass die dort angegebenen Daten zum Stromverbrauch sich auf sehr niedrige Luft-Widerstände beziehen. Meine 105 W könnten also durchaus realistisch sein.
Das nächste ist, dass man sich trotz Wärmerückgewinnung rund um die Uhr kühle Luft ins Haus bläst.

Ich bin nun auf 5,5V runter, das ist etwas weniger als die berechnete "reduzierte" Lüftung. Und was soll ich sagen? Zumindest jetzt im Winter reicht es locker aus. Stromverbrauch ist auf 55W runter, Anlage gar nicht mehr hörbar.

Bin mal auf den nächsten Sommer gespannt, hoffentlich reicht es da auch noch. Bisher sind meine und eure Bedenken jedenfalls unbegründet. Vielleicht liegt es an unserer Bauweise.

Als doch nicht so genial hat sich die Aufstellung des Gerätes im Spitzboden erwiesen. Der ist zwar gedämmt, aber nicht nur nach außen, sondern auch zum Wohnraum. Jedenfalls kühlt er mit der Zeit doch ziemlich aus. Aktuell sind es 13 Grad. Dadurch wird glaube ich auch die Zuluft in die Räume "vorgekühlt".
 
Mycraft

Mycraft

Moderator
Als doch nicht so genial hat sich die Aufstellung des Gerätes im Spitzboden erwiesen. Der ist zwar gedämmt, aber nicht nur nach außen, sondern auch zum Wohnraum. Jedenfalls kühlt er mit der Zeit doch ziemlich aus. Aktuell sind es 13 Grad. Dadurch wird glaube ich auch die Zuluft in die Räume "vorgekühlt".
Das war zu erwarten. Trotz der ganzen Meinungen, dass es geht, ist eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung in der beheizten Hülle immer noch die beste Option.
 
Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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