Ein schlichtes Haus ohne Erker oder Ausbuchtung spart auch etwas im Gegensatz zu einem gleichgroßen Haus mit Erker und Co.
Wobei am preiswirksamsten diejenigen Ausfransungen der Außenkante sind, die sich bis in den Dachstuhl durchschlagen.
Ebenso vielleicht bei der Außenfensterfarbe, [...] Klar, wer möchte kann dort auch gerne RAL7016 nehmen aber weiß ist auch nicht so schlimm und macht bei uns ca. 1.500 Euro fürs ganze Haus aus.
Aluminium wird ohnehin beschichtet, da ist weiß kaum billiger als andere Standard- / Nichtmetallic-Töne. Wo es einen Unterschied macht, ist Kunststoff: da ist weiß quasi "roh", und farbig gleich beschichtet / foliert.
Was bei Fenstern (bzw. Bauelementen überhaupt) aber sinnvoll ist, ist: erstens die Abmessungen zu koordinieren und für siebzehn Fenster keine zwölf verschiedenen Formate zu nehmen; und zweitens sich an gängigen "Lagergrößen" zu orientieren.
Wer Typenhäuser / "Bauvorschläge" umgestaltet, tut ebenfalls gut daran, Fenster die er in der Lage versetzt nicht auch noch im Format zu ändern. Dann braucht der Statiker nicht den Sturz nochmals zu berechnen.
Bei den beliebten Eckfenstern gibt es ebenfalls eine Einsparmöglichkeit: nämlich auf der Ecke lieber einen Pfeiler zu setzen und in der Rahmenfarbe zu verblenden - dann muß der Sturz nicht über der Ecke "hängen" können.
Ein ähnliches Thema sind die abgeschrägten Eingänge von Wohn-Eß-Zimmern (um sie nicht so ganz durch die Küche, aber auch nicht so ganz ins Wohnzimmer zu betreten). Häufig wäre dort eine Ecke tragender Wände, die zu verändern einen Unterzug erforderlich macht.
Das sind übrigens typische Laienplaner-Fehler, wo sich der Architekt schon "bezahlt macht".