Ich geb ja auch gerne meine Erfahrungswerte. Ich hab für dieses 200seiten pampflet der Starik nach der ich gebaut habe 1450€ netto bezahlt. Dabei ist unsere starik durch den Dachstuhl und die vier gauben im OG relativ komplex.
Der Statiker hat mir soviel stahl (3,5m Breite Festglas Elemente im Wohnzimmer z.B.) reingehauen und Holz im Dachstuhl das ich vom Glauben abgefallen bin.
Dafür bin ich aber auch safe das alles gefühlt 100 Jahre hält.
Ein Einfamilienhaus, auch wenn komplex, sollte ein fähiger Statiker ja wohl in 2 Arbeitstagen fertig bekommen.
Bei nem Stundenverrechnungssatz von 75-85€ passt das alles.
Da stelle ich mir eben die Frage, ob ein "teurer" Statiker ebenso viel Stahl berechnet hätte oder eine günstigere und clevere Lösung gefunden hätte. Ob die Materialkosten die Planungskosten dann aufwiegen ist natürlich wieder ein ganz andere Sache.
Und ob Gauben eine Statik komplex machen bezweifle ich persönlich etwas. 3,5m Festverglasung klingt auch nicht herausragend bzw. sehr komplex. Sind es nicht eher ungewöhnlich weite Raumspannen ohne tragende Wände oder beispielsweise entsprechende Überstände von Obergeschossen, etc?
Schätzt du deine Annahme von zwei Arbeitstagen, oder ist dies eine laienhafte Einschätzung deinerseits? Hast du da Referenzen oder Kontakte, die das bestätigen können? Sprechen wir hier auch von Leistungsphase 1-6 der Tragwerksplanung?
Womöglich könnte es daran liegen, dass es vergleichbare Objekte gibt, für die eine vergleichbare Berechnung bereits vorliegt?!
Ich als Laie am Bau komme dann schnell an meine Grenzen. Gerne vertraue ich meinem Architekten, der bisher einen guten Job gemacht hat. Wenn ich dann jedoch die hier im Forum niedergeschriebenen Werte sehe, komme ich selbstverständlich ins Grübeln.
Gute Arbeit ist entsprechend zu Entlohnen. Dann haben beide Seiten etwas davon. Trotzdem sollte ein Abwehrangebot entsprechend erkannt werden.