Kosten von Brunnengründung Erfahrungen?

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Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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WilderSueden

WilderSueden

Ich hatte das Hausbaufirma so verstanden, dass die Statik und Lastfall erst berechnet werden, wenn die Baugenehmigung vorliegt, um doppelte Aufwände zu vermeiden. Dafür fordern die dann ein Baugrundgutachten.
Aus Sicht der Baufirma kann man das so machen. Unerwartete Mehraufwände zahlt der Bauherr und Verhandlungsspielraum hat der keinen. Für dich als Bauherr muss das Ziel sein, dass du bei bekannt schwierigem Boden Mehraufwände ausschließt. Sprich, du legst den Firmen das Gutachten vorher vor und die müssen die Mehraufwände verbindlich in der Angebotsphase beziffern. Andernfalls kaufst du die Katze im Sack. Gerade wenn das Budget eher knapp ist, würde ich hier möglichst Mehrkosten vermeiden
 
N

Narnulf1368

Ich hatte das Gutachten als noch älter eingestuft, da abgelaufene Normen verwendet werden.

Natürlich kann das Gutachten auch weiterhin genutzt werden. Ich halte das Gutachten einfach nicht für gut und bin der Meinung das eine Begutachtung durch einen anderen Gutachter möglicherweise bessere Empfehlungen bringen könnte.

Was mir direkt aufgefallen ist:
-Bauwerksabdichtung nach 18195 wurde 2017 durch die 18533-1 ersetzt
-Homogenbereiche fehlen (ersetzen die Bodenklassen)
-Verwendung des Bodenaushubs ohne Deklarationsanalytik (den nimmt keine Deponie an)
-keine Beschreibung der Gründung, Keine Bodenpressungen/Sohlwiderstände etc.
Also es kann sein, dass dieses Gutachten von 2019 auf Messungen basiert, die älter sind, das weiß ich nicht. Ich werde mich dann an einen anderen Gutachter wenden.

Es gibt tatsächlich keine wirklichen Nachbarn, das einzige Haus steht zwei Grundstücke weiter. Das Haus wurde allerdings vor fast 20 Jahren gebaut und da wurde einfach massiv aufgeschüttet und mit Keller gebaut. Also wirklich vergleichbar ist das ganze auch nicht.
 
N

Narnulf1368

Ich habe bei einem anderen Gutachter ein Baugrundgutachten angefragt und ein Angebot erhalten. In dem Angebot ist viel aufgelistet, aber nicht alles geplant.
Jetzt wollte ich hier einmal fragen, ob das so ausreicht oder ich besser auch weitere Positionen beauftragen sollte.

Für eine Einschätzung wäre ich sehr dankbar!

Ps: Ich hoffe es ist in Ordnung, dass ich die Preise sichtbar sind, ansonsten nehme ich das noch raus.
 

Anhänge

G

guckuck2

Die chemischen Anlaysen brauchst du später für die Entsorgung des Aushubs, sonst nimmt die Deponie ihn nicht an bzw. bietet selber die Analyse an. Brauchst du jetzt aber nicht, da die Analyse für die Annahme des Aushubs nicht zu alt sein darf.
Die restlichen EP scheinen beim querlesen nur für erschwerte Bedingungen erforderlich zu sein oder wenn Zusatzarbeiten gewünscht werden.
Vom Umfang sieht das daher erstmal gut aus.
Preis musst du wissen, vor ein paar Jahren hab ich dafür die Hälfte gezahlt. Aber was soll man machen.
 
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xMisterDx

Kann sicherlich nicht schaden jetzt schon zu wissen, welche Kosten für die Entsorgung auf einen zukommen.
Wenn da plötzlich eine unliebsame Überraschung auftaucht, kann man die xxx EUR dafür jetzt schon einplanen und an anderer Ecke einsparen.

Blöd wärs, wenn alles geplant und bestellt ist, der Tiefbauer anrückt und die Bodenprobe dann ergibt, dass die Entsorgung 25.000 EUR kostet, die aber nicht vorhanden sind.
 
C

Cronos86

Mhh... schwierig. Leider bin ich von dem Angebot nicht wirklich überzeugt.

Für Rammkernsondierungen immer Abrechnung nach laufendem Meter.
Kosten liegen normalerweise bei 40 € (25 € Bohren + Umsetzen 15 €)
Da du ja schon ne Ahnung hast wie tief die kommen werden max. 4-5 m kommt man damit günstiger weg.
Der Gutachter spekuliert darauf, dass er nach 1,5 m im Festgestein ist (Hier Verwitterungszone Kreide) "mindestens bis in Tragfähige Schichten"

Die Analytik Preise sind viel zu hoch. Das geht locker für 100-150 € weniger. Ich würde mit der Analytik auch noch warten. Ich weiß nicht, wann es bei euch losgehen soll, aber die Ergebnisse dürfen nicht älter sein als 6 Monate. Zum anderen tritt ab August die Ersatzbaustoffverordnung (EBV) in kraft und damit ändern sich die Anforderungen für die Analytik.
Die Bodenproben bewahren die Gutachter ja eine gewisse Zeit auf, auf Anfrage auch länger. Daher erstmal gucken wie gegründet wird und was später wirklich an Boden anfällt, der nicht auf dem Grundstück verbleiben kann. Dann gucken wo der Boden hin soll, jede Deponie hat andere Annahmewerte.

Die Gutachtenkosten sind ebenfalls hoch, aber eigentlich gefällt mir die Abrechnung nach HOAI. Das Gutachten ist ja das wichtige an der ganzen Maßnahme und hier sollte genügend Zeit und somit Geld investiert werden.

Ich würde vielleicht noch ein weiteres Angebot einholen.
 
Zuletzt aktualisiert 29.11.2024
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