Hallo zusammen,
wir bauen derzeit ebenfalls ein Einfamilienhaus in Holtständerbauweise inkl. Keller (gemauert). Insgesamt sind das auf 3 Stockwerke verteilt rund 230qm, was uns ohne Eigenleistungen rund 345.000 Euro kosten würde - also ca. 1.500 Euro pro qm. Zum Glück hatten wir einen hervorragenden Architekten, der uns im Vorfeld wirklich (hoffentlich) sämtliche Nebenkosten aufzeigte und sehr großzügig ansetzte. Im Wesentlichen waren dies (natürlich ist das immer ein Einzelfall!):
1. Erdarbeiten mit ausreichend Kies und Drainage... = 20.000 Euro
2. Außenanlagen = 15.000 Euro
3. Garage = 10.000 Euro
4. Baustrom und Bauwasser = 2.000 Euro
5. Anschlussarbeiten (Wasser, Strom, Telekom) = 3.000 Euro
6. Notar = 1.200 Euro
7. genehmigungsverfahren = 1.000 Euro
8. evtl. Statiker, Vermesser, Geometer = 2.000 Euro
9. Puffer für diese Posten = 5.000 Euro
Zu den Erdarbeiten: Es war bei uns gewachsener Boden und ein hervorragender Humus! Könnte besser nicht sein, keine Felsen o.ä. Aber eine kleine Wasserader und etwas mehr Rollierkies und schon kommen in paar Tausend Euro dazu...
Dazu kommen dann noch die ganzen Extrawünsche wie zusätzliche Steckdosen, Lampenauslässe, Fensterrahmen in einer anderen Farbe, Treppe in einer anderen Holzart, höhere Türen, andere Sanitärinstallationen usw. Das würde ich mir ALLES im Vorfeld schriftlich geben lassen (z.B. Aufpreis pro Steckdose usw.). Ich würde mir dann auch die Subunternehmer anschauen, die Waren zeigen lassen und mit ihnen über Aufpreise verhandeln. Ich denke oft ist es eben schon so, dass beim Standard die Preise ziemlich gedrückt werden und dann bei Sonderwünschen richtig Geld verdient wird, auch seitens der Subunternehmer. Und vor allem dann, wenn es im Vorfeld kein klares Angebot gab. Also ganz wichtig: Über Baunebekkosten und die Sonderwünsche klar werden!