Die wichtigsten Kostenfaktoren für die Erdarbeiten beim Bauen am Hang sind diese:
1. Beschaffenheit des Bodens. Es gibt Bodenklassen und die sind unterschiedlich "teuer" in der Bearbeitung. Über die Bodenbeschaffenheit kann Dir ein Bodengutachten eine gewisse Auskunft geben. Ein großer Kostenfaktor ist es immer, wenn man nicht mehr baggern kann, sondern meißeln muss. Manchmal reicht schon ein größerer unterirdischer Findling um die Baukosten erheblich zu beeinflussen. Was nicht sichtbar ist, ist ein Kostenrisiko und das trägst Du.
2. Architektur. Du kannst mit dem Hang oder gegen den Hang bauen. Kellerräume in Hanglage bieten sich an, da sie zumindest von einer Seite Licht bekommen werden. Das macht einen Keller vergleichsweise günstig. Ein Bungalow auf eine Bodenplatte in eine Hanglage zu setzen ist dagegen vergleichsweise teuer. Wenn man das beim Planen weiß und akzeptiert ist das kein Problem.
3. Wohin mit dem Aushub. Preiswert ist es den Aushub in die Garten- und Grundstücksgestaltung zu integrieren. Bei Deinem Grundstück wirst Du kaum umhin kommen einige LKW Ladungen abtransportieren zu lassen. Ganz einfach: mehr LKW Fahrten, desto teurer.
Solange Du keinen Plan für ein Haus hast, kann Dir niemand sagen was die Erdarbeiten kosten werden und die angegebene Spanne geht von erstaunlich günstig bis mäßig sorglos. Mit dem Einfluss auf die Architektur und mit der Geländegestaltung hast Du da recht viel in der eigenen Hand.
Da es keine kalkulatorische Sicherheit vorab gibt, würde ich in der Entscheidungsphase für Grundstück und Haus einen Betrag im oberen Drittel der Spanne z.B. 75.000€ ansetzen und die Machbarkeit prüfen. Gut möglich, dass Du mit erheblich weniger auskommen wirst, dann gibt es Dir in Deinem Finanzplan etwas Luft. Wenn Du Dich damit finanziell gegen die Wand zu fahren drohst, weißt Du, welches Risiko Du gehst.