Kostenschätzung Bau Architektenhaus - Münchner Umland

[soneva2012]

Servus! Das ist eine sehr große Wunschliste und da kann man mit mindestens 1,5m rechnen. Ein Architekt, der meint er kann das günstiger bauen ist selber kein Bauträger, der die aktuellen Preise kennt.

Wir bauen 50km von München entfernt, Baustart diesen Monat also die große Posten sind ausgeschrieben. Ich habe das Projekt hier vorgestellt, falls du Lust hast nachzuschauen. Grob gefasst: 240 QM, voll unterkellert + EG + OG mit Flachdach. OG hat 2 x Badezimmer, 3 x Kinderzimmer, Elternzimmer mit Ankleide. Angebaute Doppelgarage. Photovoltaik mit Speicher. Kein Smart Home / KNX.! 9 x 3,5m Pool. EG Fenster sind Boden tief / Raum hoch. Planung laut HOAI Leistungsphase 1-7. Das alles plus Außenanlagen usw liegt genau da wo du deine Grenze gesetzt hast.

Wir haben auch zuerst bei einige hochwertige Fertighausanbieter geschaut. Z. B. Weberhaus macht auch Architekten Häuser und dann startet man auch gleich bei 1m++ ( Preise vor einem Jahr).

Ich hoffe das hilft.

 

[gregman22]

Okay, es ist wohl größer als es auf den ersten Blick "wirkt", aber wenn die eingeschriebenen Zahlen ungefähr stimmen müßten es nach grober Schätzung und ohne Gewähr ;-) dennoch nur etwa 780 qm sein (gerundet mit einer Grundflächenzahl von 0.2 würde das mit 155 qm etwa passen). Wenn es nur um dieses eine Flurstück geht, gibt es natürlich auch nichts zu verschmelzen, pardon, "vereinigen" hieße es hier korrekt.

Östlich hast Du einen 4m breiten Abstand des Baufensters zur Grenze, westlich jedoch mit 6m sogar das Doppelte des üblichen Mindestbauwichs. Auf beiden Seiten nur 3m zu haben, würde das Haus also insgesamt 3m breiter werden lassen können. Damit könnte das Haus seine mögliche Grundfläche auch dann nutzen, wenn es weiter als es derzeit das Bestandshaus tut von der Straße abrückte.

11ant, der erste Teil klingt für mich so, als hättest du ernstzunehmende Bedenken bei der Grundstücksgröße - Wahrheit 1060 m2 vs. Schätzung 780m2. Die Differenz ist signifikant.
Ich kann nirgends die Grundflächenzahl 0,2 finden. Weder im Expose, noch in den mir vorliegenden Plänen. Auch kein Architekt hat die Hand gehoben
Was schlägst du in meiner Situation vor?

Servus! Das ist eine sehr große Wunschliste und da kann man mit mindestens 1,5m rechnen. Ein Architekt, der meint er kann das günstiger bauen ist selber kein Bauträger, der die aktuellen Preise kennt.

Wir bauen 50km von München entfernt, Baustart diesen Monat also die große Posten sind ausgeschrieben. Ich habe das Projekt hier vorgestellt, falls du Lust hast nachzuschauen. Grob gefasst: 240 QM, voll unterkellert + EG + OG mit Flachdach. OG hat 2 x Badezimmer, 3 x Kinderzimmer, Elternzimmer mit Ankleide. Angebaute Doppelgarage. Photovoltaik mit Speicher. Kein Smart Home / KNX.! 9 x 3,5m Pool. EG Fenster sind Boden tief / Raum hoch. Planung laut HOAI Leistungsphase 1-7. Das alles plus Außenanlagen usw liegt genau da wo du deine Grenze gesetzt hast.

Wir haben auch zuerst bei einige hochwertige Fertighausanbieter geschaut. Z. B. Weberhaus macht auch Architekten Häuser und dann startet man auch gleich bei 1m++ ( Preise vor einem Jahr).

Ich hoffe das hilft.

Das ist ein wirklich tolles Projekt, das ihr da angeht. Hut ab! Gleichzeitig ist das auch eine gute Kostenreferenz für mich.
Schlussendlich wird mir mehr und mehr klar, dass wir bereits jetzt schon entscheidende Kompromisse eingehen müssen. Ich muss an der Stelle in mich gehen und überlegen, wo ich anfange, zu "streichen". Der Architekt wird schlussendlich helfen.

Wenn ich fragen darf, wie viel Budget plant ihr derzeit für die gesamte Umsetzung des Pools (inkl. Infrastruktur)?

 

[Hausbautraum20]

n
Was schlägst du in meiner Situation vor?

Bezüglich der Grundstücksgröße einfach mal mit dem Bayernviewer ausmessen dann weißt du Bescheid.

 

[gregman22]

Eine weitere projektbezogene Frage die sich mir stellt ist, wie entscheide ich mich für den richtigen Architekten und schalte ihn/sie zur richtigen Zeit ein?

Grundsätzlich war unser Vorgehen folgendermaßen: Wir haben familiär den Startschuss für das Projekt gegeben. Ich habe mich in Wochenend- und Abendschichten in alle Einzelheiten reingefuchst. Anschließend folgte eine exzessive Marktanalyse aller möglichen Grundstücksangebote. Parallel habe ich lose 1-2 Architekten gesprochen.

Danach folgt die altbekannte Kaufspirale. Du findest Grundstücke, interessierst dich, besichtigst, bewertest, plötzlich werden aus 40 Objekten, 4 Favoriten, du willst plötzlich das 1 Objekt und auf einmal bist du in Zeitnot.
In der Zwischenzeit hattest du nicht die Zeit, in Ruhe den für dich passenden Architekten zu wählen, der dich ab sofort begleitet.

Nun habe ich 3 Architekten, alle grundverschieden. Nächste/ übernächste Woche muss ich den Grundstückskauf eintüten. Gerne hätte ich als Referenz noch einen Architekten mit an Bord, der im 4-Augen-Prinzip final mit mir prüft.

Außerdem: Hätte ich heute bereits das Grundstück und die Auswahl zwischen 3 Architekten, was sollte maßgeblich die Entscheidung treiben und wie viel Akquisearbeit kann man bei den Architekten erwarten?

 

[gregman22]

Bezüglich der Grundstücksgröße einfach mal mit dem Bayernviewer ausmessen dann weißt du Bescheid.

Das war eine ganz hervorragende Idee und ich habe das direkt mal nach meinem besten Verständnis getan und die Grenzen grob mit dem Bebauungsplan verglichen.
Siehe da, es sollte grob passen.

 

[11ant]

11ant, der erste Teil klingt für mich so, als hättest du ernstzunehmende Bedenken bei der Grundstücksgröße - Wahrheit 1060 m2 vs. Schätzung 780m2. Die Differenz ist signifikant.
Ich kann nirgends die Grundflächenzahl 0,2 finden. Weder im Expose, noch in den mir vorliegenden Plänen.

Zur Größe: meine Schätzung erfolgte mittels Rückrechnung nach dem ungefähren Maßstabes eines Planausschnittes aus Deinem anderen Beitrag und ohne Gewähr, allein schon wegen der methodisch bedingten Unschärfe. Aber der Bayernviewer wird es schon korrekt wissen.
Zur Grundflächenzahl: die findest Du im Bebauungsplan, in Deinem Fall nicht als Dezimalzahl (der Wert 0,2 wäre in vergleichbaren Fällen üblich und hätte zu meiner vorgenannten Schätzung gepaßt), sondern schon fertig in Quadratmeter ausgerechnet (und gerundet). Das ist in diesem Fall der Einschrieb "Grundriss 155". Zu 1060 qm wäre das ein ungewöhnlich geiziger Wert, aber in diesem Fall erklärt sich das wohl aus Ist-Ermittlungen (vmtl. mit kleinen Zuschlägen) als Maßstab des Entwicklungswillens der Gemeinde.

Eine weitere projektbezogene Frage die sich mir stellt ist, wie entscheide ich mich für den richtigen Architekten und schalte ihn/sie zur richtigen Zeit ein? [...]
Nun habe ich 3 Architekten, alle grundverschieden. Nächste/ übernächste Woche muss ich den Grundstückskauf eintüten. Gerne hätte ich als Referenz noch einen Architekten mit an Bord, der im 4-Augen-Prinzip final mit mir prüft.
Außerdem: Hätte ich heute bereits das Grundstück und die Auswahl zwischen 3 Architekten, was sollte maßgeblich die Entscheidung treiben und wie viel Akquisearbeit kann man bei den Architekten erwarten?

Über die m.E. ratsame Vorgehensweise habe ich mich in Beitrag #23 bereits ausgelassen, davor bekamst Du in Beitrag #20 einen Hinweis auf eine weitere Wirkungsstätte von mir (und wiederum in Beitrag #23 als doppelte Sicherung eine Mit-Anführungszeichen-Gugelphrase verraten, mit der Du den Weg nicht verfehlen können solltest).
"Drei grundverschiedene Architekten" sind eine gute Grundlage für das Zutreffen der Vermutung, daß dann nur einer wirklich "der Richtige" ist: denn zu Dir sollte er noch wichtiger passen als zum Grundstück. Akquisearbeit: träum´ weiter, bei der Damenwahl bist Du mit einem Einfamilienhaus nicht die schönste Braut. Ggf. bleibt Dir zum Küssen nicht viel mehr Auswahl als der Frosch ;-)
Über die Forensuche findest Du mittels des "Suchbegriffes" ;-) "Gerddieter", "geschrieben: von 11ant" zu Beiträgen, in denen ich die Auslese derjenigen Kandidaten erläutere, die mit der von @Gerddieter zu Recht kritisierten Kalkulationsinkompetenz und/oder wirtschaftlich weltfremden Designliebe "glänzen".
Zur Bebaubarkeitseinschätzung mittels Ortstermin sehe ich Dich hier einen Architekten nicht mitnehmen "müssen", die Verwendung der Bestandssubstanz steht ja nicht zur Debatte. Wohl aber mag nützlich sein, im Vorfeld aus dem Bauamt herauszukitzeln, welche abgelehnten Bauvoranfragen es für das Grundstück eventuell schon gegeben hat. An der grundsätzlichen Bebaubarkeit mit einem nicht zu engen Haus hege ich hier keine Zweifel. Wenn Du diesbezüglich Anlaß zu Befürchtungen siehst, ließe sich das ja theoretisch mit Klauseln im Kaufvertrag abbilden.