Kostenschätzung - einfaches Einfamilienhaus nach kfW70

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Zuletzt aktualisiert 30.11.2024
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G

Goldbeere

Sorry, aber das passt doch nicht zusammen. Was ist, wenn das zweite Gehalt wegen weiteren Kindern wegfällt? Dass Deine Frau nach dem Elterngeld weiterarbeiten will ist schön, funktioniert aber selten auf 100% und oft garnicht.
Vielleicht hast Du recht und eine Finanzierung in der Höhe ist wirklich nicht sinnvoll in diesem Fall.

ABER: Du schreibst, selten kann eine Frau mit Kind 100 % nach dem Babyjahr weiterarbeiten, oft klappt das gar nicht. Das kann man so ganz sicher nicht pauschalieren und kommt sicher auf die eigene Einstellung und die eigenen Möglichkeiten an.

Relativ oft wird hier im Forum laut geschrien, wenn jemand schreibt, es werden trotz Kindern beide Vollzeit arbeiten gehen. Ich kann das nicht verstehen! Das machen doch viele - viele auch, weil sie es müssen! Heute wahrscheinlich noch mehr Eltern als früher. Und viele haben kein Haus und wohnen "nur" zur Miete (was auch richtig teuer sein kann) und müssen zum Leben voll arbeiten. Aber ob man es will oder ob man muss ist doch auch egal: wenn Tonkey schreibt, seine Freundin möchte weiterhin Vollzeit arbeiten gehen, sollte man das akzeptieren können ohne gleich den Teufel an die Wand zu malen.


LG!
Goldbeere
 
T

ToNKeY

Danke euch allen - Hier ist ein viel viel sinnvollerer Dialog möglich als im vorher besuchten Forum ... da gabs kein "Musst halt vielleicht das und das bissel deinem Budget anpassen ..." sondern immer nur "ne, kannste gleich abhaken, unter 300k € läuft da garnix" ... völlig ohne erklärung oder irgendwelche Vorschläge (bis auf ein oder zwei nutzer).

Also wie schon geschrieben ... das mit dem Arbeiten sehe ich nicht so eng. Bei den Schwiegereltern Klappt es auch und meine Mutter (alleinerziehend) war auch immer arbeiten - trotz der drei Kinder und das ging auch (Kindergrippe, Kindergarten, Schule).

@Blöde Nachrede: ging das an die Luft-/Wasser-Wärmepumpe? Habe halt oft gelesen, das im Winter Häufig eine Zusatzheizung benötigt wird und das die Teile ganz schön Lärm machen, weshalb ich nicht wüsste wo ich so ein Teil hinstellen soll.

Gas + Solar ist in meinen Augen keine Option.

1. Kommt man nicht von den fossilen Brennstoffen weg
2. Sollen die Solarteile kaum das wieder rein holen was sie verbraucht haben

Dann lieber doch noch mal 2-3k € mehr investieren (man spart ja im gegenzug den Gasanschluss, Gasschornstein, die Therme und die wohl auch nicht ganz billigen Solarpanels) und eine umweltfreundlichere Lösung verbauen.

Was ist denn die sinnvollste Variante bei meinem Budget, wenn ich keine fossilen Brennstoffe verbrennen möchte? - Auch auf die nächsten 20 Jahre gesehen (natürlich unter berücksichtigung der Investitionskosten und Zinsen) - Erdwärme, Luftwärme, Pellets?

Hat eine nachgerüstete dezentrale Kontrollierte Wohnraumlüftung Nachteile gegenüber einer zentralen? Oder ist das wesentlich teurer?
 
P

perlenmann

1. Dein Beitrag im anderen Forum hast Du nun mal ganz anders angefangen.
2. Wirst Du auch bei einer WP weiterhin Fossile Brennstoffe brauchen (sekundär!) und bei Pellets primär.
3. Hast Du mMn nicht zu viel Wünsche bei deinem Budget. Mittlerweile bist du ja nur noch bei KfW70 :)
4. Mal informiert was eine U3 Betreuung in 45Std/Woche kostet? Das frisst vielleicht dein gesamtes zusätzliches Gehalt deiner Freundin auf! Wir zahlen zb knapp 500€, rechne da noch das Benzingeld und Verschleiß vom Auto drauf, da bleibt eigentlich nicht mehr was von über, da für n neues Auto auch gespart werden muß!

PS: Ich habe am Anfang auch die Preise von deinem genannten Franchiser als reelle Preise aufgefasst, bin dann aber eines besseren belehrt worden.
Nimm Dir Zeit und lies Dich schlau. Mach mal Schnupper Termin bei Bank/Finanzberater und ner Hausfirma. Dann bist du schon etwas weiter im reellen Leben.
 
T

ToNKeY

zu 1. mittlerweile weiß ichs ja besser, trotzdem finde ich die Antworten hier hilfreicher
zu 2. mit Wärmepumpe zwar Strom, aber dieser wird immer grüner; Holz ist kein fossiler Brennstoff
zu 3. das höre ich gern, hoffen wir, dass sich die Realität entsprechend gestaltet (wusste ja nicht das Kfw55 so ne Hausnummer ist ... bei dem genannten Franchiser liegen zwischen KfW70 und KfW55 angeblich gerademal 7000 €)
zu 4. Also wenn der Kindergarten hier so teuer wäre, dann hätten sich die Schwiegereltern das aber nicht Leisten können ... glaube nicht das das hier soviel kostet ... des weiteren käme man durch verschiebung der Arbeitszeiten sicherlich auch mit z.B. 35 oder 40 Stunden hin, falls das einen nennenswerten Unterschied macht

Ich werde mir jetzt erstmal einen Finanzberatertermin antun - wie finde ich einen guten, neutralen? Als zweiter Step die Besichtigung von Musterhäusern um die eigenen Bedürfnisse besser einschätzen zu können (vielleicht reichen ja auch 130 m² zum glücklich sein - dann kommt der schreibtisch halt ins Schlafzimmer und das dritte Kind zur Not unters Dach^^). Als dritten Step werde ich mich mit meinem Onkel kurzschließen (Architekt) und eine oder zwei Hausbaufirmen aufsuchen um einen Überblick zu bekommen.

Habe auch nochmal die Finanzierung bezüglich der Tilgung durchgerechnet - bei angenommenen 3,5% hört der Spaß bei ca. 220.000 € Gesamtkreditsumme auf - darüber wirds lächerlich was die Zinszahlungen angeht. Die Frage ist nur ob das reicht und ob 3,5% realistisch sind - aber das werde ich wohl am Besten mit dem Finanzberater klären.

Wichtigste Frage im Forum hier ist jetzt noch die nach einer ökologisch vertretbaren, bezahlbaren Heizung.

MfG Markus
 
B

backbone23

Hi!

Für mich sieht das sehr risikoreich aus. Bleiben wir mal bei 250.000 € für Grundstück, Haus und Baunebenkosten. Die von dir genannten 4% Zinsen erscheinen mir nicht unrealistisch (inkl. KfW) für 20 oder 25 Jahre Laufzeit. Bei der von dir genannten anfänglichen Tilgung von 1% geht die Finanzierung über 40 Jahre.

Bei 20 Jahren Zinsbindung hast du noch eine Restschuld von 174.000 €. Nimm es mir nicht übel, aber ich könnte mir vorstellen dass in 20 Jahren dein Haus weniger wert ist ... Stichwort "Lage". Auch bei 25 Jahren sieht es nicht unbedingt besser aus. Die Anschlussfinanzierung könnte sich also problematisch gestalten.

Auch würde ich mich nicht auf die Sondertilgungen verlassen, denn es fehlen noch die Außenanlagen inkl. (überdachter) PKW-Stellplätze. Außerdem müssen Rücklagen gebildet werden. Das Gehalt deiner Frau wird später auch nicht 1 zu 1 übrig bleiben (wie schon geschrieben, Kinderbetreuung).

Ich würde an deiner stelle warten und sparen. Wenn es dir wirklich möglich ist in 8 Jahren 100.000 € anszusparen sollte danneine Baufinanzierung deutlich besser aussehen. Es ist zwar irgendwie ein Blick in die Glaskugel, aber ich gehe von fallenden Baupreisen und Immobilienpreisen in 5-10 Jahren aus. Du wirst dann zwar mit höheren Zinsen rechnen müssen, hast aber eine deutlich geringere Beleihung.

Wären junge Bestandsimmobilien keine Alternative für dich?

Und was ich dir nur raten kann ... wenn du die Möglichkeit hast, dich beruflich zu verbessern (Gehalt!) solltest du das auch tun! Auch wenn der Arbeitsweg länger wird. :rolleyes: Ok, sollte beides natürlich in einem vernünftigen Verhältnis stehen!
 
B

backbone23

Was ich vergessen hatte ... es ist ja auch fraglich ob die Bank überhaupt eine so hohe Belastung bei eurem Einkommen akzeptieren wird.

Ich denke es wäre sinnvoller sich erstmal bei einem Finanzberater o. ä. einen Überblick zu verschaffen über das was finanziell möglich ist. Dann kann nach dem passenden Haus gesucht werden.
 
Zuletzt aktualisiert 30.11.2024
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