nachdem der Statiker die Pläne für ein, zwei Wochen vorliegen hatte. Wie viel konkrete Berechnung da eingeflossen ist, sei mal dahingestellt.
Wenn ich Statiker wäre, würde ich das wohl auch so machen: über Pläne, die man sich erst übernächste Woche zur Brust nehmen kann, schon mal grob drüberschauen, um vor der exakten Berechnung Impulse anzumerken, welche Alternative weniger aufwendig sein könnte. Zumindest in einem dauerhaften Kundenverhältnis des Architekten würde ich das wohl so halten.
Du fragtest ja nach
- Stahlbeton plus verputztem WDVS
- Ziegel (monolithisch) plus Putz
- Mauer (z. B. Kalksandstein) plus verputztem WDVS
... und da sehe ich einen Ziegelpfeiler lediglich konstruktiv als möglicherweise adäquate Alternative zum Betonpfeiler oder der Stahlstütze; im Sinne der Energieeinsparverordnung-Verträglichkeit aber eben mit dem Unterschied, daß die beiden anderen Wege ja immer mit WDVS wären.
Es ist auch von "skelettieren" die Rede, um Kosten zu sparen (also Stahl/Stahlbeton als Stützen und der Rest Mauerwerk.
Anders hätte ich es nie interpretiert: selbstverständlich beziehe ich die Ausgangsfrage nur auf diejenigen Wandabschnitte, die mehr oder weniger nur den Bereich der Laibungen bzw. Sturzauflager (respektive benachbarten Unterzugauflager) betreffen.
Diesen Mix kann man theoretisch auch mit hoch dichtem kleinformatigem Kalksandstein als "Säulen" und Porenziegeln als "Ausfachungen" machen - dann eventuell auch ohne WDVS - oder mit Stahl / Beton, dann wohl eher nur mit WDVS.
Ich erinnere aber gerne nochmals an meinen Alternativvorschlag, die Befensterung kritisch auf Exzessivität zu überprüfen. Bei nicht-übertriebenem Fensteranteil (und nicht statikfeindlicher Positionierung der Fensteröffnungen) dürfte sich die Maßnahme nämlich meist weitgehend bis vollständig vermeidbar machen.