Lampenplanung im Neubau - Wie seid ihr vorgegangen?

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Zuletzt aktualisiert 15.11.2024
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C

cybergnom

Es kommt halt sehr stark darauf an, zu welcher Fraktion man gehört.
Entweder hat man die Einstellung: Schalter drücken und es ist hell.
Oder man gibt der Beleuchtung mehr Aufmerksamkeit.

Da ich 100%ig überzeugt bin, dass das Licht einen sehr großen Einfluss auf das Wohlbefinden hat, gehöre ich zur zweiten Gruppe.
Meine Freundin war anfangs überhaupt nicht überzeugt, nachdem wir aber einige Ausstellungen besucht haben ist sie jetzt auch meiner Meinung.

Da wir die Beleuchtung als zentrales Element des Hauses sehen lassen wir das von einem Profi planen und haben auch ein entsprechendes Budget einkalkuliert. Denn es ist ja nicht einfach mit nem Plan und tollen Leuchten getan. Das ganze muss dann ja auch entsprechend sinnvoll gesteuert werden (bei uns KNX).

Wer dem Licht nur eine untergeordnete Rolle einräumt braucht meiner Meinung jedoch keinen externen Planer. Das bekommt man auch relativ easy mit Hirnschmalz selber hin...
 
11ant

11ant

Ganz ehrlich: ich habe in der klassischen Situation des Mieters (Deckenauslässe überall meist mittig vorhanden, einige wenige Wandauslässe nachgerüstet) noch nie so im Dunkeln gestanden oder ungemütliches Licht erlitten daß ich gedacht hätte: ich müßte ´mal bauen, nur damit endlich die Lampen an die richtigen Stellen kämen.

Mir scheint, das Thema Lichtplanung wird im Zuge der Einbauspot-Mode stark gehyped.

Was ich - wenn ich jetzt baute - wahrscheinlich machen würde, wäre das Prinzip der Leerrohre nicht nur in Wänden, sondern auch in Decken zu praktizieren. Also potenziell mehrere Deckenauslässe, die man nach Wunsch aktivieren kann. Dann braucht man keine "Affenschaukel", wenn die Deckenlampe mal nicht (mehr) in die Mitte soll.

Aber erst´mal zur Astrologin gehen oder Orakel befragen wie man am besten seine Lightshow komponiert, das ist wohl so ein Ding der "Generation geplantes Kaiserschnitt-Einzelwunschkind"
 
G

garfunkel

Was ich - wenn ich jetzt baute - wahrscheinlich machen würde, wäre das Prinzip der Leerrohre nicht nur in Wänden, sondern auch in Decken zu praktizieren. Also potenziell mehrere Deckenauslässe, die man nach Wunsch aktivieren kann. Dann braucht man keine "Affenschaukel", wenn die Deckenlampe mal nicht (mehr) in die Mitte soll.
Finde ich eine gute Idee und hab ich auch so gemacht.
Alles in allem würde ich mir aber generell zwei Lichtkreise aufbauen. Ein indirekter, dezenter bzw. Szene Lichtkreis und ein für "hell"
Finde bei Spots kann man sich zurück halten. Jedenfalls bietet das Internet viele und auch mal günstige Lampen an die einfach gut aussehen.
Schöne Lampen können einen Raum jedenfalls deutlich aufwerten.
zur Ideenfindung würde ich viel im Internet suchen. Dann kann man seine eigenen Ideen später besser umsetzen. Geplant wäre mir zu teuer da ich der Meinung bin das kann man auch selbst

Wobei das auch eine Kostenfrage ist, man kann hier richtig viel Geld ausgeben
 
R

ruppsn

Sehe ich anders. Licht bzw. dessen Wellenlänge hat wissenschaftlich nachgewiesen einen signifikanten Einfluss auf das Wohlbefinden und die Gesundheit/Leistungsfähigkeit des Menschen. D.h. zwar nicht, dass der Deckenauslass in der Raummitte ungesund wäre, aber da gibt es mit Sicherheit auch andere, ggf. „bessere“ Möglichkeiten. Wer sich das wünscht, geht zum Lichtplaner und gibt dort gut investiertes Geld aus (vorausgesetzt der Planer kann was), denn er bekommt für sich einen Mehrwert geboten. Dieser ist subjektiv. Wer den Mehrwert nicht für sich erkennt, lässt es halt. Hat nichts mit Mode zu tun und ist auch nichts Stereotypisches a la „Generation hast Du nicht gesehen“.

Der eine mag Smarthomes, geht zum SI oder macht es selbst, der nächste mag Kaminfeuer, geht zum Ofenbauer oder in dem Baumarkt, der dritte geht zum Schreiner und läßt sich Möbel anpassen oder aber zu IKEA und „verschenkt“ 5cm. Andere richten sich die Bude selbst ein, andere beauftragen einen Innenarchitekten. Alles legitime Herangehensweise, die generations/modeunabhängig sind, sondern eher von der individuellen Präferenz und dem ebenso individuellen Geldbeutel abhängen.
 
11ant

11ant

Geplant wäre mir zu teuer da ich der Meinung bin das kann man auch selbst
Was manche "Lichtplaner" so leisten (Einkaufslisten für Designerlampen in Grundrisse einzeichnen), das ja. Man kann unter dem selben Titel durchaus auch Gegenwert bekommen, aber die wenigstens Häuslebauer sind Galeristen und brauchen ihre Kujaus so ausgeleuchtet, daß sie keiner mit echten Rembrandts verwechselt
 
Y

ypg

Wir/ich habe selbst geplant.
Etwas lebenserfahrener durch Alter und Wohnen weiß ich, dass es Arbeitslicht und Wohlfühllicht sowie nötige Beleuchtung in Abstellräumen wie auch die obligatorische Pendelleuchte über dem Esstisch gibt, und dass von oben keine Gemütlichkeit kommen kann.

Standard beim GU sind mittige Decken-Auslässe in den Zimmern.
Die haben wir grundsätzlich beibehalten. In der breiten Küche auf zwei aufgeteilt, im WZ etwas verschoben.
Fakt ist nach vier Jahren: kaum eine Deckenleuchte wird benutzt, nur die Pendelleuchte über dem Esstisch und im WC und Hauswirtschaftsraum.
Was von uns bedient wird: Arbeitsleuchten in der Küche unter den Hängeschränken und Dunstabzug.
WZ: zwei Tischleuchten im WZ plus Stehlampe zum Lesen.
Flur/Treppe: Wandauslässe 5 Stück je 3 Watt LED,
Im Büro haben wir zwei Stehlampen und eine Tischleuchte im Fenster.
Im Bad und Schlafzimmer Einbauspots wegen der niedrigen Deckenhöhe: die werden aber auch kaum angemacht, außer beim Bügeln, eher Nachttischlampen von der Tür und Kopfende schaltbar, im Bad die Spiegelleuchte und Wandauslass.
Bei uns ist eigentlich immer gemütliches Licht, welches von nicht höher als 1,80 kommt.
Wir empfinden es als behaglich und dem Tagesablauf stimmig. Positiv: keine Schlafstörungen [emoji4]
Ich mag schöne Lampen... dazu zählen keine Einbauleuchten, sondern eher Objekte, die Licht spenden. Dafür habe ich aber auch drei Jahre nach tollen Lampen, die designerisch wertvoll, aber auch günstig sind (Auslaufmodelle bei venteprivee, Westwing) gesucht. Eine fehlt immer noch, über dem Esstisch eine von Ikea für 5,99, die woanders wohl auch 99 € kosten könnte.

Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich indirekte Beleuchtung mehr Aufmerksamkeit hätte schenken müssen (Entsprechende Steckdosen)
Dann habe ich im Geschäft eine dieser vielen (bunten) LEDs in der Hand, und stelle beim Nachdenken fest, dass ich das ungemütliche grelle oder bunte Licht gar nicht haben will. In der Ankleide wie in der Küche haben wir extra schaltbare Steckdosen einbauen lassen: die sind immer noch nicht benutzt, weil das Licht, was wir haben, für Arbeit bzw als Akzent ausreichend ist.
Bsp: in der Küche haben wir auf einem Schrank eine unserer vielen Kugelleuchten stehen: sie brennt als Akzent zur Zeit von 19:00 bis 01:00 Uhr, auch von 04:00 bis 06:30: ausreichend für Gemütlichkeit, Notbeleuchtung für einen Küchengang, durch Offenheit Akzentbeleuchtung fürs WZ und als Bewohntsignal für Einbrecher. Die Einschaltzeit wird ggf 2 mal im Jahr angepasst, durch eine 3,99 €Zeitschaltuhr in der Steckdose...
 
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