Die wesentlichen Faktoren für die Bestimmung der Anzahl an benötigten Spots in einem Raum dürften doch folgende sein:
1. Welche Beleuchtungsstärke ist denn überhaupt in den einzelnen Räumen gewünscht? Ein Arbeitsplatz zum Nähen braucht eine ganz andere Beleuchtungsstärke als eine Grundbeleuchtung beim gemütlichen Fernsehen. Auch sind noch mögliche andere Lichtquellen zu berücksichtigen, z. B. eine zusätzliche Leselampe.
2. Welche Lichtausbeute (Lichtstrom) haben die geplanten Spots (wie viel Lumen)? Eigentlich müsste man die Frage umgedreht stellen: Welche Strahler sind für den Zweck überhaupt geeignet?
3. Um die resultierende Beleuchtungsstärke am betrachteten Ort zu errechnen, sind weitere Einflussfaktoren zu berücksichtigen:
3.a. Wie ist die Abstrahlcharakteristik der Strahler? Zwischen 120 Grad und 30 Grad Abstrahlwinkel ist ein gewaltiger Unterschied, der eine ist eher ein Flächenstrahler, der andere eher ein Punktstrahler z. B. um Bilder anzustrahlen. Dafür ist die Lichtausbeute in der Entfernung beim Strahler mit 30 Grad Abstrahlwinkel bei gleicher Leistungsaufnahme sicher auch höher (gebündelter), man benötigt also viel mehr Strahler, wenn man diese für eine Flächenbeleuchtung einsetzen möchte, hat dann aber die höhere resultierende Beleuchtungsstärke.
3.b. Wie ist die Deckenhöhe? Je höher der Raum, desto weniger Licht kommt unten an, wenn der gleiche Strahler zu Grunde liegt.
4. Wie ist das Absorptionsverhalten der beleuchteten Gegenstände? Weiße Wände reflektieren einen größeren Teil des Lichts als Möbel oder Böden aus dunklem Holz.
5. Wie groß ist die zu beleuchtende Fläche?
6. Wie gleichmäßig soll die Fläche beleuchtet werden? Wenige Punktstrahler machen punktuell helle Bereiche, dazwischen ist es dunkler, wenn sie weit auseinander sitzen. Mit Flächenstrahlern, die sich auch vielleicht noch im Einflussbereich überdecken, hat man dann sicher eine gleichmäßigere Ausleuchtung, nur ist das ja nicht immer gewünscht. Vielleicht will man ja gerade bestimmte Objekte (Möbel, Bilder) in Szene setzen.
(7.) Dann gibt es noch schwenkbare Ausführungen von Strahlern, deren Lichtkegel kann man dann in gewissem Rahmen ausrichten, z. B. auf ein Bild an der Wand.
Ohne all diese Faktoren zu kennen, kann man eigentlich nicht einschätzen, wie Du Deine Strahler am besten verteilst. Ich bin auch kein Fachmann und würde im Zweifel einfach mit einem Teststrahler mal im Dunkeln vor Ort testen. Die von Dir ins Spiel gebrachten 3 Strahler im Flur mögen ja noch hinkommen, wenn es solche mit ca. 120 Grad Abstrahlwinkel sind und jeder möglichst >300 lm hat. Bei <200 lm und 30 Grad Abstrahlwinkel könnte es hingegen eng werden oder die Beleuchtung ist eher punktuell wie oben geschrieben.