Leitungen Nachrüsten (LAN, KOAX etc.) in OKAL Holzfertighaus

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filumost

Halli Hallo zusammen :)

zuallererst, ja ich habe bereits die Suche gequält aber bin noch nicht zu den richtigen Infos gekommen, die ich brauche :)

Meine Frau und ich haben uns unseren Traum vom Eigenheim erfüllt. Am 31.08.22 bekommen wir die Schlüssel und dürfen uns dann austoben ;) Das Haus ist BJ 2014 (Erstbezug 2015) und ist ein Okal Haus Fertighaus in Holzständerbauweise, Keller mit weißer Wanne und aus Beton gebaut und sonst relativ gut durchdacht. Ein Problem haben wir aber! Das Haus hat so gut wie keine Netzwerkdosen! Dies ist tatsächlich für mich ein Problem und möchte daher in JEDEM Raum (außer Gäste-WC und Badezimmer) Duplex Cat7 nachrüsten. Ich persönlich bin auf Kriegsfuß mit WLAN und nutze es nur wenn es unbedingt sein muss. Feststationierte Geräte, wie TV, PC, Konsole etc. gehören sich meines Erachtens einfach per LAN angeschlossen.

Meine Idee ist jetzt folgende:

Dachgeschoss via Spitzboden versorgen und auch per Patchfeld und 10Gbit Switch (Zyxel XGS1250-12) verbinden (Nicht jeder Raum bekommt 10Gbit aber z.b. das Büro schon des weiteren ist ein Fritz Repeater 6000 auf dem Spitzboden geplant um Garten und den Rest vom Haus abzudecken. Dieser besitzt 2,5Gbit Ethernet.)

EG und Keller über den Keller versorgen. Ebenfalls per Patchfeld und 10Gbit Switch (Zyxel XGS1250-12). Eine Fritzbox 7590AX bringt das Internet und das Asustor NAS wird mit 2x 2,5 GBit befeuert.

Verbindung zwischen Spitzboden und Keller über einen Versorgungsschacht vom Heizraum direkt zum Spitzboden per LWL. Zudem kommt noch ein Duplex CAT7 als Backup bzw. als Telefonleitung fürs FAX im Büro.

Soweit erstmal kein Problem. Netzwerkleitungen habe ich in meinem Leben schon oft genug durchs ganze Haus verlegt allerdings bis jetzt nur in Massivhäusern. Wie macht man das ganze am schlausten in einem Haus mit Holzständerbauweise? Mir wurde das von den Verkäufern so erklärt, dass zwischen Keller und EG eine Betondecke ist, alle anderen Decken aus Holz. Meine Vorgehensweise wäre jetzt gewesen ein Loch zu bohren für die Dose und dann nochmal ein kleineres an der Decke. Durch den Balken zum Spitzboden zu bohren und versuchen über die beiden Löcher via Einzugshilfe das Kabel zu fummeln. Ich kann mir sehr gut vorstellen das die Wand ordentlich an Stabilität verlieren würde wenn man einen Schlitz wie bei Massivmauerwerk zieht. Jetzt aber die Frage, funktioniert das überhaupt so einfach? Leerrohre wollte ich in dem fall nicht legen, weil die Kabel lose in der Wand liegt und sollt wirklich mal was kaputt sein, kann man das alte Kabel als Einzugshilfe nutzen. Ich wollte im gleichen Atemzug auch noch bei einigen Räumen Koax für Sat nachrüsten, da ebenfalls nicht jeder Raum damit versorgt ist. Dies mache ich aber nur wo es sinn macht. Die Heizung braucht kein Sat :D

Nach meinem Wissen ist die Wand wie folgt aufgebaut: Putz -> Rigipsplatte -> Spanplatte ->Dämmung -> Spanplatte -> Rigipsplatte -> Putz.

Wichtig zu erwähnen ist noch das sich nur um Innenwände handelt. Alle anderen Wände bleiben verschont. Die Leitungen gehen ebenfalls gerade hoch und sollen nicht noch durch die Zwischenbalken gehen.

Ich hoffe ihr könnt uns helfen! Eine Großbaustelle wollte wir aus dem Haus nicht machen aber zeitlich darf es ohne Probleme etwas langwieriger werden, da wir aktuell Mietfrei wohnen und wenn wir dort erst nächstes Jahr einziehen können dann ist es halt so :) Hauptsache alles ist fertig und nach unseren Wünschen und müssen nicht in 2 Jahren wieder die Wände aufreißen, weil wir auf die Idee gekommen sind im Gästezimmer einen TV hinzuhängen und das Netzwerk + Koax fehlt!
 
MaxiFrett

MaxiFrett

Macht mich rot aber … ich glaube ja, dass Cat Kabel im Eigenheim die neuen Telefonkabel sind. Braucht man eigentlich gar nicht. Spezialfälle wie NAS synch oder professionelles Gaming abgesehen. Und auch da entwickelt es sich in die richtige Richtung.

Wifi funktioniert mit den richtigen Komponenten super. Und es wird fleißig an neuen Standards vom IEEE gebastelt.
Die Hersteller setzen sie auch zügig um.
 
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filumost

Macht mich rot aber … ich glaube ja, dass Cat Kabel im Eigenheim die neuen Telefonkabel sind. Braucht man eigentlich gar nicht. Spezialfälle wie NAS synch oder professionelles Gaming abgesehen. Und auch da entwickelt es sich in die richtige Richtung.

Wifi funktioniert mit den richtigen Komponenten super. Und es wird fleißig an neuen Standards vom IEEE gebastelt.
Die Hersteller setzen sie auch zügig um.
Das ist deine Einstellung und für den Normalfall würde ich das auch so unterschreiben aber genau diese Anwendungsgebiete habe ich. NAS ist wie gesagt vorhanden und wird auch ordentlich benutzt. Zocken tu ich auch daher ist WLAN generell schon mal mein Feind :) Und auch eine Horde an Geräten ist bei mir auch vorhanden. Allein was sich mittlerweile im Smarthome-Bereich anfindet ist alles andere als schön. Wenn ich jetzt nur meinen Wohnzimmer TV Bereich nehme zähle ich aktuell 9 Geräte die per Kabel angebunden sind. Ob wirklich alle davon im LAN sein müssen, sei mal dahin gestellt. Fakt ist mit WLAN und DLAN würde ich nicht glücklich werden, da mir jetzt am PC schon 1Gbit nicht ausreicht bzw. mich einschränkt.

Daher bitte ich um Ideen, wie ich am einfachsten und saubersten in die Wände Netzwerkkabel bekomme ohne die gesamte Wand zerlegen bzw., erneuern zu müssen. Ich gehe einfach davon aus, dass die Fertigständerbauweise in der Regel nach dem selben Prinzip gebaut werden.
 
H

hanse987

ich glaube ja, dass Cat Kabel im Eigenheim die neuen Telefonkabel sind. Braucht man eigentlich gar nicht.
Man kann schon vieles per WLAN machen, aber für eine gute Abdeckung braucht man Access Points und diese müssen per LAN ans Netzwerk angebunden werden. Zusätzlich entlastet jedes per LAN verbundene Geräte das WLAN. Aus meiner Sicht ist eine Kombination aus beiden Systemen die beste Lösung. Man muss auch keinen Overkill beim LAN machen, aber einige Strategisch gut gewählte Orte mit LAN zu versorgen hilft ungemein.

Zusätzlich die alte Weisheit: Nichts ist zukunftsfähiger als ein ausreichend dimensioniertes Leerrohr!
 
i_b_n_a_n

i_b_n_a_n

Nur eine Vermutung: Dosenbohrer ansetzen und Loch für Netzwerkdose bohren (sind ja meist auf ~40cm). Dann knapp unter der Decke senkrecht darüber die Wand aufmachen (30x30cm Gipskarton und evtl. dahinter vorhan. Span/OSB Platte mit kleiner Handkreissäge (mit Tiefenanschlag!) aussägen. Von dort oben nach unten Kabeleinzughilfe führen. Ich habe, wenn mineralische Dämmung vorhanden oft Erfolg gehabt mit dünnen rechteckigen Kabelkanalstücken bzw. leicht flexiblem Leerrohr welches man in das Loch einführt und mit einer Hand gleichzeit an sich zieht (also an die Wand von innen drückt). DIe üblichen Einzughilfen scheitern meist und bleiben in bzw. an der Dämmung hängen. Im Oberen Loch hat man dann Platz um den Deckendurchbruch zu erledigen. Die ausgesägte Platte(n) schichtweise wieder einbauen, Dampfsperre, wenn vorhanden, nicht vergessen! Oder Reviklappen verbauen, aber dann in der Anzahl villeicht nicht ganz so schön ;-)

P.S. Eine Diskussion anzufangen für oder gegen WLAN ist nicht zielführend wenn der TE sich dessen bewusst ist (kann man bei der Eröffnung von ausgehen) und explizit fragt wie man Kabel legt ;)
 
D

Deliverer

Ich glaube das Wichtigste wäre doch, den Wandaufbau zu kennen, oder?
Gibt es z.B. eine Installationsebene?

Hilfmittel wären in dem Fall eine Endoskopkamera und starke Magnete.
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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