lohnt sich eine automatische Gartenbewässerung ohne Zisterne?

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M

motorradsilke

Ehrlich gesagt streiche ich niemals. Hab nur den Putz als Wandbelag - reicht mir völlig aus. Leider muss ich jetzt "Ironie" schreiben, denn zwinkern darf man ja nicht.

Im Ernst. Der verdorrte Rasen (was in den letzten Jahren trotz allem noch immer überschaubar war) interessiert hier am Niederrhein kaum jemanden. Die Grundstücke sind aber auch alles i.d.R. größer und wir wollen keine totale Wasservergeudung betreiben. Dem Rasen tut das auch nicht weh.
Insofern bleibe ich dabei, dass mal brauner Rasen so was von egal ist. Ich erfreue mich lieber der tollen Beete und blühenden Pflanzen. DAS macht einen Garten aus, nicht einfach eine grüne (oder braune) und langweilige Fläche.
Ich finde, beides im Einklang macht den Garten aus. Bei uns sind die Beete um den Rasen und dazwischen. Wenn der Rasen verdorrt ist (und das geht hier in Brandenburg auf märkischem Sand schnell), sieht es einfach nur furchtbar aus.
Wir wässern aber auch nur da, wo wir uns ständig aufhalten, im hinteren Gartenteil darf es braun werden.
 
Winniefred

Winniefred

Wir haben 652m2 Grundstück und keine Bewässerung. Abgesehen von den Dürresommern habe ich bisher auch nicht großartig gießen müssen. Der Rasen wird halt weniger grün im Laufe des Sommers. Neu gepflanzte Gehölze bekommen in den ersten Jahren Unterstützung sowie die Obstbäume wenn es wirklich sehr trocken ist. Alles andere muss halt überleben. Lediglich das Gemüse wird eher mal gegossen, da hier aber viel gemulcht wird, ist auch das kaum nötig. Wer das nicht aushält, geht eben ein - nur die Harten kommen in den Garten.

Ich gärtnere lieber nach den neuen Bedingungen. Ich achte auf trockenheitsverträgliche Pflanzen und mulche das Gemüse stark. Ebenso die Himbeeren usw. Gegossen wird mit den ca. 2400 Litern Regenwasserauffangvolumen, das ich im ganzen Garten über mehrere Regentonnen verteilt habe. Regenwasser ist eh besser für die Pflanzen als Leitungswasser. Wenn ich faul bin und es sehr heiß und trocken ist und ich mal mehr gießen muss, dann nehme ich meine Tauchpumpe, die mir dann das Regenwasser auf den Gartenschlauch bringt.
Insgesamt bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es einfacher ist sich auf die neuen Temperaturen einzustellen als den Garten mit Hektolitern von Trinkwasser zu gießen. Und es ist entspannter und ökologischer, nebenbei noch viel preiswerter.
 
M

MachsSelbst

Tu dir den Gefallen und bereite dir zumindest mit Schlauch die Grundlage, um später mal Versenkregner zu setzen. Und wenn du das nicht willst, dann leg dir zumindest an ein paar Punkte im Garten durch Leerrohr nen Schlauch. Nix ist nerviger als mit nem 50m Schlauch übers Grundstück zu turnen, in alle Ecken. Der bleibt überall hängen, reißt dir Pflanzen nieder, verknotet sich. Murks.

Wir haben 50m Glanzmispelhecke gepflanzt gerade, daneben einen Streifen Rasen zur Grenze hin und nen kleinen Erdwall, dazu ungefähr 15 Sträucher, frag mich nicht was genau...
Jetzt rennt einer von uns alle 3 Tage 1,5 Stunden mit der Brause durch den Garten und gießt das alles.

Gut, später, wenn die Pflanzen richtig angewachsen sind, wirds weniger und dafür hab ich auch schon nen Tropfschlauch gelegt... aber im ersten Jahr braucht das Zeug Wasser, Wasser, Wasser. Und das am besten nur alle paar Tage, dafür aber schnell und heftig, damit die Pflanze möglichst tief wurzelt. Gilt auch für Rasen.
Und auch später. Keiner kann mir erzählen, dass er seinen mühsam angelegten Garten komplett eingehen lässt, wenn es mal einen Dürresommer wie 2021 oder 2022 gibt und dann im nächsten Jahr die Hecke rausrupft und wieder bei 0 startet.

Deswegen werden wir auch auf gut 400m² nicht überbauter Fläche nur 100-150m² Rasen anlegen, für die Kinder. Ich bräuchte ehrlich gesagt gar keinen Rasen. Rasen ist ökologisch wertlos und ein echter Wasserverschwender.

Ich weiß auch nicht, was an automatischer Bewässerung teuer sein soll? Ein Regner 30, 35 EUR. Der Schlauch 1 EUR/m, Tropfschlauch 1,30-1,50 EUR/m. Ne Steuerung von Gardena mit 3 Zeitprogrammen 100 EUR.
Der Vorteil ist auch:
Du kannst damit nachts bewässern, so um 3, 4 Uhr. Da ist es am kühlsten und es verdunstet im Sommer viel weniger, als wenn man morgens oder schlimmstenfalls spätnachmittag bewässert.
 
In der Ruine

In der Ruine

Die Frage ob sich eine Bewässerung lohnt, ist völlig überflüssig.
Da Du weder einen Golfplatz noch einen Fußballplatz betreibst ist ein perfekt gewässerter Garten Luxus.
Luxus muss man wollen und sich leisten können. Ist wie KNX oder eine Garage.
Willst Du es? Kannst Du es Dir leisten? Dann los!
 
F

FrankChief

Wir überlegen uns gerade ob es sinn machen würde es zumindest unter der Terrasse schonmal vorzubereiten

Nachteil ist natürlich es bewässert sich dann nur der Garten den Vorgarten können wir nicht mit anschließen

Wir haben einen 25m Schlauch um kommen überall hin im Garten und sogar bis in den Vorgarten

ich denke für das tägliche Wässern würden wir ca. 20-30minuten brauchen

meint ihr ein extra Wasserzähler am Außenwasserhahn lohnt sich? der muss ja immer geeicht sein
 
M

motorradsilke

Wir überlegen uns gerade ob es sinn machen würde es zumindest unter der Terrasse schonmal vorzubereiten

Nachteil ist natürlich es bewässert sich dann nur der Garten den Vorgarten können wir nicht mit anschließen

Wir haben einen 25m Schlauch um kommen überall hin im Garten und sogar bis in den Vorgarten

ich denke für das tägliche Wässern würden wir ca. 20-30minuten brauchen

meint ihr ein extra Wasserzähler am Außenwasserhahn lohnt sich? der muss ja immer geeicht sein
Letzteres musst du dir ausrechnen. Teste doch mal 1 Jahr lang, wieviel Wasser du brauchst. Und dann frag die Wasserwerke, was ein extra Zähler kostet. Bei uns darf man den selbst im Baumarkt kaufen, einbauen lassen und muss ihn dann abnehmen lassen. Und das alle 5 Jahre.

Zum wässern muss man übrigens nicht daneben stehen, da gibt es Sprenger in allen Varianten.
 
Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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