Wir haben einen Erdkollektor (vier Kreisläufe je 300m DA32) vor kurzem installiert. Kurz meine Hinweise/Tipps:
- schaue nach dem Wasserhaushaltsgesetz, ob es eine Genehmigung bedarf. Meist besteht lediglich eine Anzeigepflicht.
- gibt es in deinem Bundesland spezifische Vorgaben zum Abstand (Nachbargrundstück)
- ist der Boden geeignet (Stichwort: Wärmeleitfähigkeit des Gesteins)
- die Energie wird bei diesen oberflächennahen Kreisläufen aus der Sonnen- bzw. Niederschalgswärme gezogen. Erhält der Boden genug Sonneneinstrahlung und ausreichend Versickerung (später nicht überbaubar, nicht versiegeln)
- es gibt auch noch weitere Formen wie Künettenkollektor, Erdwärmekörbe, Energiesäulen ...
- Material: besonders spannungsrissbeständige PE 100-RC (Lebensdauer sinkt bei über 25°, falls bspw. eine Regeneration mit
solarwärme vorgesehen wird auf PE-X zurückgreifen)
- bei der Wandstärke der Rohre ist man etwas im Zwiespalt zwischen dünn (geringer Wärmeleitwiderstand, hoher Biegeradius) und dick (Beständigkeit und Schutz).
- Ich empfehle ein Verschweißen mit E-Muffen. Dafür muss das Rohr bspw. der Klasse SDR11 entsprechen.
- Bei mehreren Kreisen sollte man versuchen eine annähernd gleiche Länge zu installieren (Abweichung Max 10%)
- Es gibt Mehrspartenhauseinführung die bereits zwei Erdwärmeleitungen vorsehen
- Verlegeabstand und -tiefe beachten. Bspw. Abstand zu Abwasserleitungen, Fundamenten, ...
- Soleflüssigkeit: Die Fertigmische bis -40° ist relativ teuer. Am besten selbst mischen auf einen geringeren Gefrierpunkt. Wir haben -15°, da die Wärmepumpe bei -5° sowieso abschaltet.
Glück auf!