Luftwärmepumpe in Kombination mit wasserführendem Kamin

[Alex85]

Ich kenne keine Fördermöglichkeit für sowas und halte es für hochgradig unwirtschaftlich.
Du baust für tausende Euro Verrohrung, Regelung und Hydraulik, um die Wärmepumpe permanent unwirtschaftlich zu betreiben (riesen Warmwasserspeicher), weil du Angst vor der Eventualität hast, das mal der E-Stab anspringen könnte.
Wie schon gesagt wurde, die gehen heutzutage erst bei -10 Grad an.
Investiere dein Geld lieber 1-2T€ mehr in eine gute Wärmepumpe. Oder gleich Solewärmepumpe, wenn es denn geht.

 

[Almo85]

...
Du baust für tausende Euro Verrohrung, Regelung und Hydraulik, um die Wärmepumpe permanent unwirtschaftlich zu betreiben (riesen Warmwasserspeicher)...

Jeder sagt etwas anderes. Eben habe ich mit einem Heizungsbauer gesprochen, der meinte das gerade bei einer Wärmepumpe die Unterstützung eines wasserführenden Kamins viel bringt.
Der Wasserspeicher ist ein getrennt...die richtige Bezeichnung fällt mir gerade nicht ein. Somit wird nur eine Hälfte mit dem erwärmten Wasser gepuffert.
Fällt mir wirklich schwer sich zu entscheiden, gerade weil die Meinungen dazu auseinander gehen.

 

[ares83]

Das wäre optimal ja, aber ich denke der wird schon öfter mal anspringen. Weisst du ca. was das bei dir ausgemacht hat, als der Heizstab angegangen ist? Ich sehe den Nachteil auch darin, dass das zusätzliche Wasser im Speicher mehr erhitzt werden muss, da größeres Volumen.

Das waren wahnsinnige 300 kWh insgesamt, dabei muss man sagen das die Wärmepumpe bei deutlichen Minusgerade 5 Tage im Notbetrieb war durch eine Montageungenauigkeit. Ohne diesen Faupax wäre man wohl bei nicht mal 50kWh, eher noch deutlich weniger.

 

[Hausbauer1]

Zur Förderung suche mal BAFA und "Förderübersicht Biomasse". Viel Erfolg.

 

[fragg]

Hallo zusammen,

wir sind mitten im Bau und ich muss mich in kürze für eine Heizsystem entscheiden.
Meine Frage ist: Lohnt sich für mich ein wasserführender Kamin in Kombination mit der Luftwärmepumpe und der Kontrollierte-Wohnraumlüftung.

schöne Grüße
Almo

Kurze Antwort: Nein.
Lange Antwort: Nein, denn: Du hast eine Gebäude Heizlast von 6,5KW bei worstcase Temperaturen. Nicht berücksichtigten wurden (sicherlich) die internen Erträge. Also Personen, kochen, duschen etc. Dein Öfen wird locker 5 KW luftseitig haben. Wenn der jetzt 5 Stunden brennt, damit der Speicher voll ist, hast du ne Raumtemperatur jenseits von gut und böse.

Solltest du darauf stehen, im schlüpper holz zu schleppen, dann ist es ne gute Idee.

was du auch nicht vergessen darfst: Dein Eltern wohnen in einem Schweizerkäsehaus. Du in einem recht dichten KfW Häuschen.

Und abschließend: Der 2zügige Kamin (wegen Kontrollierte-Wohnraumlüftung) kostet so 5000€. der Druckwächter etwa 2500€. Dann nochmal 5000-7500€ für den ofen und die Regelage... Plus schorni jedes jahr.

 

[Almo85]

Danke für eure Antworten!!

Und abschließend: Der 2zügige Kamin (wegen Kontrollierte-Wohnraumlüftung) kostet so 5000€. der Druckwächter etwa 2500€. Dann nochmal 5000-7500€ für den ofen und die Regelage... Plus schorni jedes jahr.

Danke für deine Meinung.
Pro -und Kontrameinungen gleichen sich aus langsam aus! Einige sind sich da vollkommen sicher....es bringt bei einer Luftwärmepumpe einiges und wieder andere sind komplett vom Gegenteil überzeugt.

Zu den Kosten: Einen Kamin werden wir definitiv haben. Es geht nur noch um die Frage, Kamineinsatz mit oder ohne wasserführung.
Den zweizügigen Kamin lasse ich aus der Kostenberechnung raus, da wegen Kontrollierte-Wohnraumlüftung schon eingebaut.
Druckwächter soll wohl ca. 600-700 € kosten, den ich auch wegen der Kontrollierte-Wohnraumlüftung benötige.
Mein Heizungsbauer bereitet mir für 400 € alle benötigten bis zum Kamin vor. Dazu kommen noch die kosten für einen 850 Liter Speicher, anstelle von 300 Liter. der 850 Liter-Speicher ist geteilt, sodass das warme Wasser nur in einen Teil des Speichers gepuffert wird.
Der Kamineinsatz wird mich mehr kosten und die regeltechnische Anbindung wird vom Heizungsbauer übernommen, jedoch muss da der Elektriker und Schornsteinfeger dabei sein.

Unterm Strich habe ich Mehrkosten von ca. 3.000-4.000 € für den wasserführenden Kamin im Vergleich zum Kamin ohne Wasserführung. Und ich tue mich schwer bei der Entscheidung, ob sich diese 3-4k Investition auch in näherer Zukunft auszahlen, da eben die einen vollkommen davon überzeugt sind und die anderen nicht.

Zu warm sollte es nicht werden, da die Fußbodenheizung mit der wasserseitigen Wärme vom Kamin und der Luftwärmepumpe eingeregelt ist und die überschüssige wärme nicht in die Fußbodenheizung strömt (meine Annahme).

Ich hoffe ich konnte meine Entscheidungsschwierigkeit relativ gut darstellen.

schöne Grüße
Alex