Man rechnet und rechnet - es wird immer mehr - HELP!

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B

brian73

Hallo, wir sind bei der Hausplanung eigentlich schon ziemlich weit gewesen - aber so der ein oder andere Ansatz macht mir jetzt ehrlich gesagt Kopfweh.

zur Planung:

Grundstück, 277qm Kosten: 68.000
geplante Anschlusskosten 8.000, +Notar usw = Gesamt 81.000

Haus, Doppelhaushälfte, Kfw70, 125qm (ohne Keller) 129.500
ohne Solar: -4700
Kontrollierte-Wohnraumlüftung + WRG: +3700
Rollläden +3000
zusätzl. Dämmung +2400
zusätzl. Dämmung Fassade +5200
Kfw-Verbrauchsprognose: +600
Kniestock +45cm: +6500
Dachneigung +5Grad: 2300
Bemusterung nahe an Standard, Puffer +3500
= rund 152.000

Baunebenkosten (und ein paar Sonstige)
Außenanlage 7500
Erdarbeiten/Verfüllung 5000
Abfuhr 2500
Vermessung 3000
Baustrom/wasser 1000
Schneelast/Erdbeben 2500
Grundschuldeintragung 2100
Bereitstellungszinsen 2500
Sickergrube 4000
= 31.500

private Nebenkosten (Küche, Boden, Carport, Kleinkram usw)
= 16.000

macht zusammen rund 280.000Euro
Eigenkapital 75.000


Wir waren jetzt beim Sachverständigen und haben den Vertrag mal prüfen lassen.
Da kommen doch noch ein paar Sachen hoch. Die Anschlüsse werden nur 0,5m vor die Bude gebastelt :) was kosten mich die restl. 2,5Meter Gas, Wasser, Strom?

Wenn die mit dem Bagger die neuen Pflastersteine des schönen Neubaugebietes platt machen - mein Problem!? Sollte wohl Haftung für Baufirma in den Vertrag? Thema Baustelleneinrichtung/Sicherung und so.

Was kosten mich Wasserzähler, Stromzähler (Mess/Regel und Übergabeeinrichtungen) ?
Wer schliesst den Kram an? (Baufirma wohl nicht...?). Was kostet ein Druckminderer? und warum belaste ich mich mit sowas....? bestellt war ein Haus..... ;-)

Warum kostet mich die Sickergrube 4000.- (geschätzt) - wenn mir ein Nachbar im Baugebiet erklärt das geht auch für 1000.- ? Wie kann man da sparen --> natürlich selbst buddeln und verlegen. Oder andere Ideen?

Des Weiteren war vom Sachverständigen der Rat sich mal die Bodenplatte näher anzuschauen. Wer übernimmt die Dämmung an den Stirnseiten? Und noch: bei der Doppelhaushälfte steht da vorerst nur die eine Hälfte. Was kommt auf die Giebelseite (wo später angebaut wird) zwecks Schutz vor Regen usw. ? Alles gute Fragen die man sich stellen sollte und deshalb stelle ich die hier auch ein - zwecks Info.

Und an die Experten: was kommt da noch auf mich/uns zu?

Wir haben nur ein begrenztes Budget. Die Grundstückspreise sind in der Metropolregion Rhein-Neckar nicht die günstigsten und wir müssen uns halt auch strecken - aber ich will mich ja nachher nicht überdehnen!!!

Natürlich bin ich auch auf den Trick reingefallen einen u-Wert für die Fenster von 0,7 anzunehmen. Steht ja da... aber zwischen Ug und Uw gibt es wohl einen Unterschied? :) Da macht sich einfach die laue Beschreibung in der "Bauleistungsbeschreibung" bemerkbar und das "oder vergleichbarer Hersteller" auch keine Sicherheit und ruhige Nächte beschert. Vertrag muss nachgebessert werden.... (Warum ist die Baubranche so ein einziger Besch....?)

Bleibt also noch einiges zu klären und mit spitzer Feder nochmal nachzurechnen.

Wir hatten schon Bestandsimmo in der näheren Auswahl. Aber für 210.000-220.000 was zu kaufen das schon 15-25Jahre alt ist - teils ebenfalls renoviert werden muss? Mit Makler und Grunderw.steuer und solchen Sachen bin ich dann auch bei ca260.000 rausgekommen (+/- 5tsd). Mit der Gewissheit in 10-15Jahren vielleicht schon wieder in Heizung und/oder Dach zu investieren (besser gesagt investieren zu müssen).

So langsam macht das Thema keinen Spaß mehr. Wir haben noch keine einzige Unterschrift gesetzt - und das ist bis jetzt das positivste.

Grüße,
M.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Y

ypg

<brrrrrrr>
ich versteh jetzt nicht ganz, was Du für ein Problem hast.
Sieht doch nach ganz normalen Preisen aus. Wenn Du Sonderausstattung bestellst, dann musst Du sie auch bezahlen.
Du könntest auf Kfw verzichten, dann sparst Du Deine zusätzliche Dämmung. Müssen unbedingt Rollläden sein, event. nur für die Südseite? Kniestock+Dachneigung: damit gewinnst Du Wohnfläche... jetzt auf 125qm und vorher? Oder 125qm und jetzt auf?

Anschlusskosten pro Meter kannst Du erfragen, aber das wird nicht so wild werden bei 1 Meter. Liegt Ihr 1 Meter ausserhalb der 12,5 Meter inklusive?

Vielleicht kommt ja auch ein anderer Bauträger mit besserer Bauleistungsbeschreibung in Frage?
Solange Du noch nichts unterschrieben hast, ist ja alles veränderbar.
Aber es addiert sich halt... dafür auch der Puffer bzw. die Pauschale der Baunebenkosten.

Wenn Ihr 220000 finanzieren müsst (bei 75000 Eigenkapital), ähnlich wie bei uns, dann kommt Ihr doch mit einer guten Finanzierung hin?!

Wenn 800 bis 900 Euro im Monat nicht zu bezahlen sind, dann solltet Ihr Euch überlegen, ob Ihr Euch überhaupt ein Haus Leisten könnt.

Nicht verzagen - irgendwann wird es übersichtlicher :)
 
B

brian73

nee, ich glaube du hast mich falsch verstanden. die 280.000 sind geplant und auch bezahlbar. was mir jetzt kopfweh bereitet sind diese zusätzlichen kosten druckminderer oder sowas. warum kann die Baufirma mir bestimmte dinge nur sagen wenn ich sie darauf anspreche oder ich finde preise wenn ich mich stundenlang durch foren quäle?
wir bauen direkt vorne an der strasse - müssen nur die 3m einhalten und dann würde das haus anfangen. 0,5m zu 3m ist noch ein unterschied - wären die restl. 2,5m aber von mir zu bezahlen ohne das mir die Baufirma dazu was sagt. warum frage ich 5x ob irgendwelche kosten auf mich zukommen und da kommt dann: nööö.... (für das haus stimmt das ja soweit - nur wenn sie wasser und strom wirklich IM haus auch angeschlossen haben möchten dann....). und diese dinge wil ich vorher wissen. und nicht während der Bauphase ständig rechnungen bezahlen von denen ich nicht wusste das da jemand die hand aufhält.
ich muss mir ja ehrlich die frage stellen: wenn alles kalkuliert ist - kann ich mir das wirklich leisten? und das kann ich so kaum. im vorfeld war ich bei 2 anderen hausbauern. budget vorgabe ca 270.000 mit grundstück. aussage jeweils: geht. und dann schauen wir zusammen mal die Haustypen durch es stellt sich heraus das wir bei dem einen schon mit haus und Grundstück nicht mehr viel luft haben für die baunebenkosten. geschweige denn die extras. päng - ende. ich suche mehr sicherheit.

ich weiss - ich habe kein gott-gegebenes recht auf ein haus. und das Grundstück ist wohl die einzige stellschraube an der wir noch drehen können. wobei 68.000 schon sehr günstig war. wir haben die Fußbodenheizung. schon gestrichen weil das mit Holzboden vielleicht auch weniger sinn gemacht hätte (Fliesen wollen wir nicht).

mal sehen wie sich die nächsten wochen entwickeln. das dürfte bis zur endgültigen entscheidung noch dauern. aber bei einer bestands-immo mit wenig dämmung und heizkosten von über 1000euro. das mal mit steigenden energiekosten in ein paar jahren hochgerechnet. auch keine gute wahl.
 
M

Micha&Dany

Hallo Brian,

der Anschluss von Gas, Wasser, Strom, Kanal etc. geht auf den Deckel der Nebenkosten. Hierzu hat Bauexperte eine sehr gute Aufstellung gemacht - einfach mal die Suchfunktion benutzen.

Und mit Baunebenkosten von 31 TEuro wirst Du wahrscheinlich nicht hinkommen - nicht, wenn schon 7500 Euro für Außenanlagen und 4000 für eine Sickergrube mit drin sein sollen...

Ich selber (bitte nicht verallgemeinern) liege derzeit bei rund 40 TEuro Nebenkosten - ohne Garage und Außenanlagen, dafür mit Gründungsmehrkosten (6-8 TEuro). Mal schauen, was noch kommen wird...

Ganz allgemein kannst du als groben Richtwert mit 1500 Euro / qm Wohnfläche rechnen (für das Haus). Wenn ich Deine Zahlen rechne, komme ich auf 1250 Euro - d.h. so ganz schlimm daneben liegst Du nicht, aber dennoch solltest Du lieber noch mal ein Puffer einplanen...

Was die Doppelhaushälfte angeht - wenn Du der erste bist, der baut, dann könntest Du evtl. mit Schwierigkeiten rechnen. Die Trennwand ist dann wahrscheinlich nicht gedämmt - Regen wird wohl nixx ausmachen, aber wenn Dein Nachbar erst nächstes Jahr baut, dann hast Du eine ungedämmte Außenwand, die die Heizkosten in die Höhe treibt. Wie weit man als Witterungsschutz noch Maßnahmen ergreifen muss, kann ich leider nicht beurteilen.
Dir als Bauherren obliegt es dann, Dich drum zu kümmern. Dein Bauträger hat nichts damit zu tun, ob und wann Dein Nachbar baut. Das ist alleine Deine Sache.

Mein Nachbar war sehr froh, dass wir den Rohbau noch vor Wintereinbruch stehen hatten. Sonst hätte er sich auch was einfallen lassen müssen...

Solange Ihr noch nichts unterschrieben habt, kannst Du Dich ja erst mal weiter erkundigen. Eine Entscheidung musst Du noch nicht treffen. Und glaub mir - je länger Du Dich mit dem Thema beschäftigst, desto besser blickst Du mit der Zeit durch. Und dann kannst Du eine Entscheidung treffen. Also - immer weiter machen, Informieren, Erkundigen.

Ich finde es sehr gut, dass Du einen Sachverständigen hinzugezogen hast. Das ist unbedingt notwendig! Damit hast Du schon mal einen sehr wichtigen Punkt richtig gemacht!!

Viel Erfolg weiterhin.

Grüße
Micha :cool:
 
Zuletzt aktualisiert 29.12.2024
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