Massivhausanbieter oder Architekt in Coronazeiten

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Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
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Grantlhaua

Option 2: lokaler Architekt/Bauleiter, der lokale Gewerke nutzt, weil:
- kennt viele Gewerke unserer Region seit Jahrzehnten
- sehr guter Ruf/Erfahrung
- kann flexibler umplanen, bei Krankheit/Materialengpass (hat mehrerr Rohbauer, Zimmerer, Elektriker, etc. an der Hand)
- fühlt sich persönlich Bauprojekt verpflichtet.
Mal ganz abgesehen von Corona würde ich nie mit einem Fertighausanbieter bauen... Was wir alles noch während der Bauphase umgeplant oder selbst noch anders gemacht haben

Solventer sind die großen auch nicht unbedingt. Auf dem Bau würde ich sagen, gehts den kleinen noch besser als den großen. Die "großen" Player bei uns in der nähe haben nämlich das Geld, dass sie verdient haben, in neue Anlagen/Maschinen und Erweiterung der Kapazitäten gesteckt. Ich denke nicht, dass die mal ein halbes Jahr Flaute so schnell überbrücken könnten.

Außerdem gehts auf dem Bau trotz Corona weiter. Zumindest auf den Baustellen die ich kenne.
 
M

Mertha257

Höre ich da den naiven Traum von "too big to fail" ? - Philipp Holzmann war größer
Kennst Du die Eigenkapitalquote des Unternehmens ?


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Hallo 11ant, vielen Dank für deine Kommentare.

Nein, naiv sind wir m.E. nicht, sondern genau auf der Suche nach solchen Gegenperspektiven. Und in der Tat kenne ich die Eigenkapitalquoten von Viebrockhaus oder Eco System Haus nicht. Andere haben ja auch bereits in diese Richtung kommentiert.

Und wie Aussage nach der Materiallagerhaltung kommt lediglich aus unserem Bekanntenkreis, die auch mit Viebrockhaus gebaut haben und zufrieden waren. Belege habe ich dafür natürlich nicht.
 
M

Mertha257

Ist das wirklich so? Trotz Franchise und mehrerer selbstständiger Baubetriebe?
Dann lieber mit Architekt und Einzelgewerke. Wenn mal eine Handwerker ausfällt, nimmt man den nächsten. Fällt Viebrockhaus aus, ist alles im Allerwertesten.

Ach ja, Viebrockhaus muss sein Material auch einkaufen und kann nicht bauen, wenn es gerade keine Fenster gibt. Und wenn Corona auf der Baustelle ist, ist es eh egal, wer die Arbeiten einstellt.
Hallo nordanney, vielen Dank für deinen Kommentar.

Wie eben auf den vorherigen Post geschrieben, womöglich ist es vielleicht gar nicht so und Architekt mit lokalen Gewerken ist eventuell krisensicherer. Aber genau um solche Meinungen geht es mir/uns ja.
 
M

Mertha257

Ich richte mal Grüße in die "Nachbarschaft". Baut ihr auch in Berkenthin?

Wir möchten auch im Umkreis von Lübeck bauen.
Unsere Wahl würde aber jederzeit auf einen Architekten fallen. Wir hatten viele Besuche bei Hausbaufirmen (Team Massiv, Viebrockhaus, ECO usw.) und die reine Bauleistung dieser Firmen in unserer Region ist relativ gering. Es wird die Planung und Koordination gemacht, wofür in meinen Augen zu hohe Aufschläge bezahlt werden müssen.
Gleichzeitig bewegen diese Firmen ziemlich viel Geld, da das ganze Bauprojekt über diese Firmen abgewickelt wird. Hier sehe ich das Ausfallpotenzial gar nicht so gering.

Da bezahle ich die entsprechenden Gewerke in Einzelvergabe lieber selber.

Liebe Grüße aus Bad Oldesloe.
Moin PyneBite, schönen guten Abend in die Nachbarschaft! Ja, wir bauen auch in Berkenthin bauen - richtig.

Thema Ausfallpotenzial wurde ja bereits 2x vorher derart kommentiert; das mag tatsächlich so sein.

Und ja, wir waren auch bei Viebrockhaus und ECO und fanden die Kosten im Verhältnis zur Bauleistung hoch. Darf ich fragen, wenn ihr besser fandet - Viebrockhaus oder ECO?

Einzelvergabe der Gewerke ist bislang auch unsere favorisierte Variante, zumal man in den einzelnen Bauphasen wahrscheinlich besser selbst Einfluss nehmen und Alternativen suchen kann.

Danke für den Post - schönen Abend!
 
M

Mertha257

Kenne jemanden der mit V baut (Raum Hamburg) und dort geht es momentan weiter. Sie werden aber auch 2-3 Wochen Verzögerung haben. Das kann Dir überall passieren, da ja nicht nur Arbeiter (da und gesund) sondern auch Material benötigt werden.


Wir stehen gerade vor ähnlichen Fragen. Eine Anwältin hat uns geraten zunächst nur die Planungsphase mit Bauantrag zu beauftragen, da keiner wisse wie lange das jetzt dauert (plus Risiken, dass Preisbindung ausläuft, Firma pleite geht, alle in der Firma sterben, etc... Anwälte sind naturgemäß Pessimisten...) und dann erst den Rest zu unterschreiben. Nachteil, evtl. jetzt ausgehandelte Preise ohne Aufschlag 2020 werden dann sicher nicht mehr gelten.
Glaskugelleserei kann in beide Richtungen schiefgehen. Vorteil kann sein, dass man die Zügel in der Hand behält.
Hi morph3us, danke für den Beitrag!

Habe ich auch schon von Viebrockhaus gehört/gelesen, aber wie Du schreibst, ist das wahrscheinlich noch eine kurze Verzögerung, die vermutlich anwachsen wird.

Deinen Gedanken nur die Planungsphase mit Bauantrag zu beauftragen, finde ich sehr interessant. Dann hätte man zumindest das formal-bürokratische Element erledigt und könnte sich dann die Gewerke/Material/Corona-Situation in 2-3 Monaten nochmals ansehen, bevor man Leistungen vergibt.

Danke für den Hinweis!
 
M

Mertha257

Mal ganz abgesehen von Corona würde ich nie mit einem Fertighausanbieter bauen... Was wir alles noch während der Bauphase umgeplant oder selbst noch anders gemacht haben

Solventer sind die großen auch nicht unbedingt. Auf dem Bau würde ich sagen, gehts den kleinen noch besser als den großen. Die "großen" Player bei uns in der nähe haben nämlich das Geld, dass sie verdient haben, in neue Anlagen/Maschinen und Erweiterung der Kapazitäten gesteckt. Ich denke nicht, dass die mal ein halbes Jahr Flaute so schnell überbrücken könnten.

Außerdem gehts auf dem Bau trotz Corona weiter. Zumindest auf den Baustellen die ich kenne.
Guten Abend Granthaua, danke für den Kommentar!

Das spontane (gewollte oder ungewollte) Umplanen in den Bauphase haben wir auch als Vorteil erkannt und ist wohl tatsächlich mit Architekt/eigenem Bauleiter einfacher.

Und zur finanziellen Stabilität bist Du schon der vierte die diese eher auch bei den "großen Playern" in Frage stellen. Wir haben auch eher gesagt bekommen, dass die kleinen/mittelständischen Gewerke im lokalen Umfeld bessere Partner sind, sich mehr dem Bau im Umfeld verpflichtet fühlen (, weil eigene Reputation auf dem Spiel steht) und auch gerade jetzt vermutlich wieder durch Corona-Zurückhaltung nach Aufträgen mehr suchen (müssen). Weiter geht's wohl derzeit hier im Umkreis auf den Baustellen, auch wenn wg. Corona nur wenige Personen/nur Einzelgewerke gleichzeitig auf die Baustelle dürfen.

Danke für den Post!
 
Zuletzt aktualisiert 26.11.2024
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