Da bereue ich doch wieder meine Naivität ;)
Nun, ich kenne jmd, der hat gebaut... wohlweislich mit der Tatsache, dass er MS hat und später auf einen Rolli angewiesen ist.
Ich möchte in jungen Jahren und auch jetzt mit Mitte 40 in keinem Haus wohnen, welches für einen Rollstuhlfahrer konzipiert ist. Dafür (auch in Deinem Grundriss) müsste man zu viel Kompromisse machen: Wohnfläche viel zu klein, behindertengerechtes Bad statt Wohlfühloase, breite störende Türen und abgeschnittene Schlaf- und Lebensräume von EG-Räumen durch Treppenhaus. Ausserdem ist es ein grosser Kostenaufwand (Fläche von 150cm dort, wo eigentlich 100 cm reichen, dafür 13 qm-Ecke für Wohnzimmer, welches nicht adäquat für eine Familie möblierbar ist), den ich lieber in Sachen reinstecke, die mir jetzt und heute Lebenskomfort und Qualität geben.
Wenn ich sehe, dass Ihr noch nicht einmal ein Kinderzimmer eingeplant habt, dann steckt Euer Geld in einen soliden und pfiffigen Bungalow, aber plant jetzt nicht schon die Unterbringungsmöglichkeit einer Pflegekraft ein. Die kann zur Not (Worstcase) lieber in einem vorgelagerten Gäste-Arbeitszimmer mit Dusch-WC untergebracht werden.
Geniesst das Leben jetzt!
Habe vor Kurzem eine Doku über Häuser gesehen (auf NDR werden manchmal Kurzberichte über innovative und besondere Häuser gezeigt). Eine Frau, so um die 70 Jahre hat sich einen Holzbungalow aufstellen lassen, mit zig Höhenunterschiede, also versetzte Ebenen. Ihre Aussage zur Barrierefreies Bauen: wenn man es einplant, wird man krank! Sie plant für jetzt und lebt auch so - glücklich aktiv!