Meinung zu Grundstück erbeten (grenzt einseitig an Waldstück)

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Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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tomtom79

tomtom79

Wir haben auch so einen fuss weg, der aber nicht befestigt ist und zum glück nicht geräumt werden muss.

Was zum Grundstück zu sagen ist, ihr werdet wohl öfters Besuch von Tieren bekomme hoffe das stört euch nicht.

Und wieso sollte der Wald nie bebaut werden? Wir zb. hatten Glück, für die Erweiterung unseres Neubaugebietes Richtung Westen wäre bei uns ein ganzer Wald abgeholzt worden, zum glück waren die Erschließungs koste und der Bau eines Kreisverkehrs zu teuer, sodass man jetzt erstmal nur Richtung Süden geht und eine vorhandene Strasse nutzt. Aber in paar jahre wird es wohl trotzdem so weit sein.
 
S

Sneets

Hallo tomtom79,
die Vermutung, dass das Waldstück auch langfristig nicht anderweitig genutzt wird, kommt daher, weil das Waldstück selbst zu seinem Zentrum hin auf einem Hügel steht, der zu allen Seiten relativ stark abfällt. Und dahinter im Westen fällt das Niveau sogar nochmal weiter (ein ehemaliger Steinbruch schließt sich dort an). Sieht man auf dieser Reliefkarte gut:
meinung-zu-grundstueck-erbeten-grenzt-einseitig-an-waldstueck-272235-1.png

(Linienbeginn rechts ist Ostrand des Grundstücks).
Die Steigung ist weit genug weg, dass sie den Schattenwurf des Waldes nicht großartig Richtung Grundstück verstärkt, aber gleichzeitig für eine schöne, massive Blätterwand im Westen sorgt.

Natürlich könnte die Gemeinde daraus mit viel Aufwand Nutzfläche zaubern, aber die Wahrscheinlichkeit ist wohl eher gering. Das Wohngebiet läßt sich wunderbar in Richtung Norden erweitern, dort ist nur Grünfläche und Ackerland - das wäre sicher deren erste Wahl, sollte die Nachfrage steigen.

Tiere machen uns nichts aus, solange sie den Großteil des selbst angebauten Gemüses bitte uns überlassen :-)
 
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Denis L.

Ich würde mal schauen, ob der Wald schon als Naherholungs- oder Naturschutzgebiet definiert wurde, dann würde ich das als relativ safe ansehen. Da die meisten Gemeinden nicht gerade scharf drauf sind Bauland auszuweisen, wird der Wald da noch sehr lange stehen. Den Abholzen würde enorme Ausgleichsmaßnahmen erfordern.

Wie sieht das Umland aus? Gibt es Gewässer, Moore?

Wer ist der Verkäufer, die Gemeinde? Diese kann vielleicht schon was zur Bodenbeschaffenheit sagen.

Der Wald ist aus meiner Sicht ein absoluter Pluspunkt, Schattenwurf wirst du wohl nicht bedeutend mehr bekommen als auf dem Satellitenbild schon zu sehen ist.

Da der Wald auf einem Hügel steht, könnte es sein dass das Grundstück zwar oberflächlich eben aussieht, die unteren Schichten aber zum Wald hin ansteigen.

Den Nachbarn freundlich fragen wie sein Grund beschaffen ist. Insbesondere hinsichtlich Tragfähigkeit (Lehmböden?) und Grundwasserspiegel.

Ich lehne mich aber mal aus dem Fenster und sage das ist typisch oberbayrischer Boden: Gute Tragfähigkeit und Blödsinn zum Ausheben.

Der Weg der als eigenes Flurstück geführt wird ist dann eventuell eine Feuerwehrzufahrt (war bei uns so), das wäre natürlich schön. Ist der QM Preis angemessen? In Bayern ist das ja leider ein Glücksspiel.

Sonst finde ich es top. Groß, guter Schnitt, relaxter Bebauungsplan (für Bayern) und Wald.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Denis L.

Ergänzung: Feuerwehrzufahrten werden nämlich normalerweise von der Gemeinde geräumt.

Bei der Hausplanung würde ich bedenken, dass der Nachbar südlich eventuell mit zwei Vollgeschossen baut, entsprechend würde ich das Haus maximal weit nach Norden setzen. Wirst du eh wollen, da du deine Beete im Süden haben willst ;)
 
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Sneets

Hallo Denis,
im Umland gibt es so weit ich das überblicke keine Gewässer und auch keine Moore. Das Baugebiet liegt auf einer Anhöhe am Ortsrand (ca. 15 Meter über dem Ortszentrum).
Ja, der Verkäufer ist die Gemeinde. Habe noch nichts näheres zur Bodenbeschaffenheit hinterfragt, der Bodengutachter war wohl vor zwei Wochen im Baugebiet (Erschließung läuft erst seit Anfang Juni). Folgendes Bild ist dabei entstanden, vielleicht kannst du dem schon näheres zur Bodenbeschaffenheit entnehmen ;-) Hier sieht man im Hintergrund auch einen Teil des Waldstücks.
meinung-zu-grundstueck-erbeten-grenzt-einseitig-an-waldstueck-272615-1.jpg

Wie die Ebenheit des Grundstücks sich am Ende herausstellen wird, muss man wohl abwarten. Wir waren letztes Wochenende vor Ort, da kam uns das Grundstück sehr eben vor. Da aber die zukünftige Straße noch eine ganze Ecke unter Grundstücksniveau war, muss man wohl mal abwarten, wie das ganze aussieht, wenn die Erschließung abgeschlossen ist. Starke Höhenunterschiede konnte ich jedoch keine erkennen, und das würde sich auch mit den Höhenlinien auf dem Bebauungsplan decken.

Der Quadratmeterpreis ist kein Schnäppchen, aber im Vergleich absolut OK, 120€. Es handelt sich um eine Gemeinde ca. 16 km vor den Toren Würzburgs, mit direkter Zuganbindung an die Stadt (18 Minuten Fahrzeit) und ausreichend Geschäften des täglichen Bedarfs, um auch mal nicht raus zu müssen. Vergleichbare Gemeinden in gleicher Schlagweite zur Stadt sind mittlerweile im Bereich 140-180€ angekommen und deren Baugebiete liegen bei weitem nicht so schön. Mal ganz zu schweigen von den Grundpreisen in Würzburg selber (Baugebiet "Hubland": 360-420€)

Das Haus wird möglichst nach Norden gesetzt, auf jeden Fall! "Leider" liebäugeln wir mit einem Bungalow (nicht, weil wir keine Treppen mehr hochkommen, sondern weil uns "Alles auf einer Ebene" einfach sehr gut gefällt. Aber ich vermute, das wäre eine etwas unkluge Entscheidung, wenn man mal bedenkt, dass der Nachbar einen "Klotz" danebenstellen könnte..Na, man wird sehen. Evtl. kriegen wir ja raus, was wir als Nachbarbebauung bekommen werden ;-)
 
Zuletzt aktualisiert 17.11.2024
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