Miethaus - Fertighaus oder "herkömmliche" Ziegelbauweise

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Zuletzt aktualisiert 21.05.2024
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11ant

11ant

So ganz einfach ist es leider nicht immer, man muss das immer für den einzelnen Fall betrachten...
Schon klar. Aber den Fokus mal wegnehmen vom laienhaften Reflex, beim Bau an bautechnisches zu denken, hin zum bei Vermietobjekten in besonderem Maße betrachtungswürdigen Aspekt Finanztechnisches, macht Sinn und ist mit einfachen "runden Zahlen" plakativer dargestellt. Natürlich ist die Wirklichkeit komplexer und individuell.
 
Nordlys

Nordlys

So ist es. In meinem Haus will ich leben. Vom Mietshaus will ich leben. Das ist ein grundsätzlicher Paradigmenwechsel, der sich bis ins bautechnische Fach durchzieht, aber mehr Aspekte hat. Das Beispiel mit den Gästeklos. Wenn mich bei vier WE vier Gäste WCs 40 tsd. mehr kosten, muss ich um die 3000 mehr Jahresmiete kriegen, sonst lohnt sich das nicht.
 
11ant

11ant

Das Beispiel mit den Gästeklos. Wenn mich bei vier WE vier Gäste WCs 40 tsd. mehr kosten, muss ich um die 3000 mehr Jahresmiete kriegen, sonst lohnt sich das nicht.
Da gebe ich Dir ja zahlenrechnerisch recht, aber die Attraktivität der Wohnung spielt ja auch mit hinein: 90 qm sind ja eine Größenordnung, wo man nicht nur potentielle Mieter die vom Familienstand her den Platz brauchen kriegt. Sondern auch solche, die weniger Platz brauchen aber gut verdienen. Und von denen möchte die Dame des Hauses gerne, daß der Göttergatte wenn sie sich im Bad schminken will für das große Geschäft auf die kleine Toilette ausweicht. Und der selbst möchte das auch, weil er da in Ruhe den Sportteil lesen kann. Und dann sagt ohne Gästeklo die Dame bei der Besichtigung "njet", und einem bleiben dann als neue Mieter nur die Leute mit den zwei halbwüchsigen Blagen.

Das gleiche Thema, Etage gegen Doppelhaushälfte: letzteres ist für junge Familien schöner, wie Eigenheim, bloß zur Miete. Rentner denken da: wer weiß, wie lange wir innerhalb der Wohnung noch Treppen hochkrabbeln mögen.
 
Musketier

Musketier

Doppelhaushälfte ist meines Erachtens nach einem freistehenden Einfamilienhaus die schlechteste Variante, da Häuser irgendwie die schlechteste Renditen aufweisen. Alle wollen einen Garten am Haus haben, aber keiner will das entsprechend mit der Miete mit vergüten.


Meines Erachtens macht es wirtschaftlich eher Sinn die Anzahl der Wohnungen zu erhöhen und das ganze Haus z.B. als 4 oder 5 Familienhaus zu gestalten, sofern das der Bebauungsplan zulässt. So kann man gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe erschlagen.

-> bessere Rendite für das eingesetzte Eigenkapital durch Nutzung des Leverage Effektes
-> steuerliche Vorteile durch Zinsbelastung
-> bessere Ausnutzung des bestehenden Grundstücks (Verhältnis vermietbare Fläche zu Grundstücksfläche)
-> Verhältnis von vermieteter Fläche zu gemeinschaftlich genutzter Fläche /Anlagen wird verbessert (z.B.Heizung/Treppenhaus/Waschraum)
 
Zuletzt aktualisiert 21.05.2024
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