Patkia
Ja genau so ist das. Die Statik hatte nur 17,5er Steine vorgesehen und auch nur diese drei Wände. d.h. ich trete direkt aus der Hauswand in die Garage.
Um dennoch die notwendige Stabilität zu gewährleisten, waren die 2 Stahlbetonstützen notwendig und dass die offene Zwischenwand als "Türdurchgang" erstellt wird. Daher noch der Mauerwerkspfeiler für die Zwischenwand. Die Positionen sind ja in meinem letzten Post eingezeichnet.
Sollen da zwei Autos nebeneinander rein? Das wird dann wirklich eng mit den 5,60m Da müsstet ihr am besten schon versetzt stehen, um die Türen vernünftig aufzubekommen, besonders wenn ihr vielleicht noch einen schrank o.ä. in der Garage stehen habt.
Oder baust du auch mit Zwischenwand? Dann wird ja, je nach Fahrzeug, auch das versetzt stehen etwas schwierig.
Nein, die Bodenplatten wurden in einem Stück gegossen. Ein Foto von vorne wie es angebaut ist, kann ich jetzt leider keines machen, da bereits alles verputzt ist und man nun keinen Übergang mehr sieht.
Ich kann Dir nur als Tipp geben, wenn du eine Stahlbetonstütze am Hausmauerwerk machst, trenne diese in irgendeiner Form voneinander. Ich habe dies auf Anraten meiner Maurer nicht gemacht und dann nur schnell bis spät in die Nacht eine Schalung erstellt, damit ich den Beton von der Lieferung für die Hausdecke am nächsten Morgen mit nutzen konnte.
Im Nachhinein wurde mir immer wieder gesagt, dass dies hätte getrennt werden sollen, damit zum einen der Putz dort nicht reißt und zum anderen aufgrund der akustischen Trennung.
Und ich liste mal kurz die restlichen Schritte auf, die ich durchgeführt habe.
(ja, ich bin dann etwas von der eigentlichen Statik abgewichen, habe mich aber bei jeder Abweichung immer vorab intensiv mit Fachleuten unterhalten, welche Alternative gleichwertig oder gar besser ist)
Der Ringanker wurde mit Schalbrettern auf das Mauerwerk gespannt, sodass er rundherum Wandstärke, also 17,5 cm hat. Natürlich rundherum bewährt und jede der Ecken fachlich korrekt ausgeführt. Das ist wirklich wichtig, informiere Dich darüber. Hab's nicht mehr genau im Kopf aber pro Ecke waren glaube ich 6 Winkel so wie: innen innen, außen außen, innen außen. oben und unten das Gleiche. Aber da gucke bitte noch mal genau nach.
Den Ringanker habe ich mit Gefälle gegossen und mir den extra Sturz für das Tor gespart. Mein Ringanker ist also vorne ca. 34cm, hinten 20cm hoch. Bei meinem 5 Meter Torausschnitt wurde dann entsprechend weiter runter gegossen, sodass er über dem Tor dann ca. 55 cm hoch ist. Hierfür habe ich mir von einem Statiker/Stahlbetonbauer einen Korb mit den entsprechenden Stahldurchmessern zeichnen lassen, den ich anschließend selbst gebaut habe.
Dieser war ca. 6,20m lang und ca. 52 cm hoch mit Bügeln ca. alle 10cm und 6 Eisenstangen von 16-12mm Stärke . Hierfür habe ich auf den Mauerstützen am Tor am oberen Bereich die Steine ausgespart, damit der Korb zusätzlich noch einiges an Auflagefläche hat um den gesamten Sturz zu entlasten (so wie halt jeder Sturz eine gewisse Auflagefläche haben muss).
Um das Gefälle noch zu erhöhen habe ich dann auf den Ringanker Sparrenauflager gedübelt. vorne glaube 14cm stark, auf der Zwischenwand 10cm und auf der Rückwand 8 cm.
Die Sparren habe ich im Ganzen aufgelegt, ohne den in der Statik vorgesehenen Sparrenstoß auf der Mittelwand. Hierfür gab es jedoch die Rücksprache mit dem Statiker, der mir dann empfahl, die Sparren am hintersten Ende nicht komplett festzunageln, sondern etwas längere Nägel zu nehmen, diese aber ca. 2 cm rausstehen zu lassen. Dies hat den Hintergrund, dass bei starker Belastung in der Dachmitte die Zwischenwand so einen Sparrenhebel bewirken könnte, dass es schlimmstenfalls auf der hintersten Wand den Ringanker anhebt.
Alles in Allem bin ich so auf genau 2% Gefälle gekommen.
Zusätzlich habe ich rundherum noch einen Dachüberstand konstruiert, weil ich es einfach schöner und praktischer fand. Hier gehe ich aber nicht weiter ins Detail, da das denke ich nicht für jedermann interessant ist bzw. man sich auch einfach längere Sparren kaufen könnte (bei mir ging das nicht, da ich sie durch einen Zufall bereits vor Ort hatte.... jedoch in der "falschen" Länge, also ohne Überstand)
Das Dach wurde anschließend mit OSB 22mm verkleidet, mit Dachblechen versehen, zugeschweißt und fertig.
Man wie einfach sich das schreibt, aber wie viel Recherche, Zeit, Fleiß und Blut in diese Sachen geflossen ist. Die letzten Arbeiten davon habe ich vorletzte Woche bei Minustemperaturen erst durchgeführt. Aber das ist nur eine Nebengeschichte =D
Ok, doch etwas mehr geworden jetzt hier. Solltest du noch weitere Details wissen wollen, frag gerne nach. Sobald ich Zeit habe, gebe ich Dir gerne Auskunft.
Und zum Schluss noch der Hinweis. Mein Text gibt wirklich nur in kürzester Form wieder was ICH gemacht habe und ist keine Aufforderung an den Heimwerker dies genau so auszuführen. Mir war es absolut wichtig alles so fachlich korrekt wie möglich zu bauen, da es ein Projekt fürs Leben ist und nicht nur für ein paar Jahre. Ich habe in der Zeit unglaublich viel Zeit mit Google, Youtube, aber am Meisten mit Gesprächen mit wirklichen Fachleuten verbracht um mir, besonders bei speziellen, ausgefallenen Ideen, erfahrene Meinungen einzuholen, damit nicht irgendwann alles zusammenbricht oder einfach nach bunt zusammengeschustert aussieht.
Um dennoch die notwendige Stabilität zu gewährleisten, waren die 2 Stahlbetonstützen notwendig und dass die offene Zwischenwand als "Türdurchgang" erstellt wird. Daher noch der Mauerwerkspfeiler für die Zwischenwand. Die Positionen sind ja in meinem letzten Post eingezeichnet.
Sollen da zwei Autos nebeneinander rein? Das wird dann wirklich eng mit den 5,60m Da müsstet ihr am besten schon versetzt stehen, um die Türen vernünftig aufzubekommen, besonders wenn ihr vielleicht noch einen schrank o.ä. in der Garage stehen habt.
Oder baust du auch mit Zwischenwand? Dann wird ja, je nach Fahrzeug, auch das versetzt stehen etwas schwierig.
Nein, die Bodenplatten wurden in einem Stück gegossen. Ein Foto von vorne wie es angebaut ist, kann ich jetzt leider keines machen, da bereits alles verputzt ist und man nun keinen Übergang mehr sieht.
Ich kann Dir nur als Tipp geben, wenn du eine Stahlbetonstütze am Hausmauerwerk machst, trenne diese in irgendeiner Form voneinander. Ich habe dies auf Anraten meiner Maurer nicht gemacht und dann nur schnell bis spät in die Nacht eine Schalung erstellt, damit ich den Beton von der Lieferung für die Hausdecke am nächsten Morgen mit nutzen konnte.
Im Nachhinein wurde mir immer wieder gesagt, dass dies hätte getrennt werden sollen, damit zum einen der Putz dort nicht reißt und zum anderen aufgrund der akustischen Trennung.
Und ich liste mal kurz die restlichen Schritte auf, die ich durchgeführt habe.
(ja, ich bin dann etwas von der eigentlichen Statik abgewichen, habe mich aber bei jeder Abweichung immer vorab intensiv mit Fachleuten unterhalten, welche Alternative gleichwertig oder gar besser ist)
Der Ringanker wurde mit Schalbrettern auf das Mauerwerk gespannt, sodass er rundherum Wandstärke, also 17,5 cm hat. Natürlich rundherum bewährt und jede der Ecken fachlich korrekt ausgeführt. Das ist wirklich wichtig, informiere Dich darüber. Hab's nicht mehr genau im Kopf aber pro Ecke waren glaube ich 6 Winkel so wie: innen innen, außen außen, innen außen. oben und unten das Gleiche. Aber da gucke bitte noch mal genau nach.
Den Ringanker habe ich mit Gefälle gegossen und mir den extra Sturz für das Tor gespart. Mein Ringanker ist also vorne ca. 34cm, hinten 20cm hoch. Bei meinem 5 Meter Torausschnitt wurde dann entsprechend weiter runter gegossen, sodass er über dem Tor dann ca. 55 cm hoch ist. Hierfür habe ich mir von einem Statiker/Stahlbetonbauer einen Korb mit den entsprechenden Stahldurchmessern zeichnen lassen, den ich anschließend selbst gebaut habe.
Dieser war ca. 6,20m lang und ca. 52 cm hoch mit Bügeln ca. alle 10cm und 6 Eisenstangen von 16-12mm Stärke . Hierfür habe ich auf den Mauerstützen am Tor am oberen Bereich die Steine ausgespart, damit der Korb zusätzlich noch einiges an Auflagefläche hat um den gesamten Sturz zu entlasten (so wie halt jeder Sturz eine gewisse Auflagefläche haben muss).
Um das Gefälle noch zu erhöhen habe ich dann auf den Ringanker Sparrenauflager gedübelt. vorne glaube 14cm stark, auf der Zwischenwand 10cm und auf der Rückwand 8 cm.
Die Sparren habe ich im Ganzen aufgelegt, ohne den in der Statik vorgesehenen Sparrenstoß auf der Mittelwand. Hierfür gab es jedoch die Rücksprache mit dem Statiker, der mir dann empfahl, die Sparren am hintersten Ende nicht komplett festzunageln, sondern etwas längere Nägel zu nehmen, diese aber ca. 2 cm rausstehen zu lassen. Dies hat den Hintergrund, dass bei starker Belastung in der Dachmitte die Zwischenwand so einen Sparrenhebel bewirken könnte, dass es schlimmstenfalls auf der hintersten Wand den Ringanker anhebt.
Alles in Allem bin ich so auf genau 2% Gefälle gekommen.
Zusätzlich habe ich rundherum noch einen Dachüberstand konstruiert, weil ich es einfach schöner und praktischer fand. Hier gehe ich aber nicht weiter ins Detail, da das denke ich nicht für jedermann interessant ist bzw. man sich auch einfach längere Sparren kaufen könnte (bei mir ging das nicht, da ich sie durch einen Zufall bereits vor Ort hatte.... jedoch in der "falschen" Länge, also ohne Überstand)
Das Dach wurde anschließend mit OSB 22mm verkleidet, mit Dachblechen versehen, zugeschweißt und fertig.
Man wie einfach sich das schreibt, aber wie viel Recherche, Zeit, Fleiß und Blut in diese Sachen geflossen ist. Die letzten Arbeiten davon habe ich vorletzte Woche bei Minustemperaturen erst durchgeführt. Aber das ist nur eine Nebengeschichte =D
Ok, doch etwas mehr geworden jetzt hier. Solltest du noch weitere Details wissen wollen, frag gerne nach. Sobald ich Zeit habe, gebe ich Dir gerne Auskunft.
Und zum Schluss noch der Hinweis. Mein Text gibt wirklich nur in kürzester Form wieder was ICH gemacht habe und ist keine Aufforderung an den Heimwerker dies genau so auszuführen. Mir war es absolut wichtig alles so fachlich korrekt wie möglich zu bauen, da es ein Projekt fürs Leben ist und nicht nur für ein paar Jahre. Ich habe in der Zeit unglaublich viel Zeit mit Google, Youtube, aber am Meisten mit Gesprächen mit wirklichen Fachleuten verbracht um mir, besonders bei speziellen, ausgefallenen Ideen, erfahrene Meinungen einzuholen, damit nicht irgendwann alles zusammenbricht oder einfach nach bunt zusammengeschustert aussieht.