Muss diese Elektrik erneuert werden? (Eigentumswohnung, 60er Jahre)

[Winniefred]

Ja? Ich hätte mit deutlich unter 10.000 Euro gerechnet.

Hol dir mal konkrete Angebote ein, du wirst es sehen. Wir haben 2017 beim günstigsten Anbieter für 88m2 Wohnfläche in einfacher Ausführung ca 11000€ bezahlt. Und den Preis hatten die auch nur weil der Azubi das fast alles gemacht hat. Klar kann man hier und da was sparen mit Schlitzen selber ziehen, ja, aber das macht nicht die Welt. Aber das kostet einfach.

 

[TorstenKandt]

ok, danke, ich werde mir konkrete angebote einholen.

 

[Winniefred]

Für eine neue Unterverteilung und ein paar neue Leitungen+Steckdosen?!
Wie kommst du auf einen so großen Betrag?

Weil man bei so einem Zustand gleich alles machen sollte. Was soll man da nur teilweise austauschen. Die Bude ist eh völlig runter, einmal alles neu. In anderen threads gibt es noch einige Bilder, die diesen Eindruck untermauern.

 

[BobRoss]

@TorstenKandt bei einer Teilerweiterung/Veränderung der Elektroinstallation kann es schnell passieren, dass der "Bestandsschutz" der vorhandenen Elektroinstallation ausgehebelt wird, und somit die Elektroinstallation insgesamt auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden *muss* (FI etc. - was allemal ratsam ist). Daher gibt es eher nur zwei sinnvolle Optionen: gar nichts ändern, oder einmal komplett neu.

 

[xMisterDx]

Vor allem sollte derjenige mal ins Achtung gestellt werden, der ein Gerät betreibt an dessen Schukostecker die Adern zu sehen sind, also keinerlei Zugentlastung in irgendeiner Art mehr vorhanden ist.

Bestandsschutz existiert grundsätzlich nicht mehr, wenn die Anlage erweitert wird.

Ob man selbst schlitzen kann, hängt vom Elektriker ab. Wenn der sagt er macht das oder gar nicht, dann ist das so ;)