ist denn Begrünung überhaupt noch eine Option, wenn doch alle
Welt das Dach mit PVpanels/Solarthermie bepflastern will?
Wie
@Nice-Nofret bereits sagt, ja, denn genau das haben wir gemacht. Zunächst begrünt, ein Jahr gewartet damit alles einigermaßen angewachsen ist und dann die Photovoltaik Anlage drauf. Dort oben sind ohnehin (leider) recht wenig Bienchen & Co, da einfach nicht deren Höhe (auch wenn wir bei der Aussaat extra auf Bienenfreundlichkeit der Pflanzen geachtet hatten), das war uns aber vorher bewusst. Dennoch macht man die Begrünung, wie
@11ant richtig anmerkte ja auch hauptsächlich um die Dachhaut zu schützen, die UV Strahlung wird dadurch ausgebremst was die Langlebigkeit erhöht. Die Module der Photovoltaik Anlage stören da nicht, die Pflanzen werden ja ohnehin als niedrig wachsend gewählt.
@Nemesis - wie sind denn die tatsächlichen Erfahrungen mit der Dachform im bisherigen Alltag?
Im Prinzip sehr gut, wir haben keinerlei Probleme. Die Begrünung schluckt unglaublich viel Wasser, bei Stichproben, auch bei Starkregen, läuft im Verhältnis eher ein Rinnsal in die Zisterne. Ich mache hin und wieder mal (so 2-3x im Jahr) einen Kontrollgang, ohne Befunde. Im Gegenteil, manchmal bleibe ich da einfach ne Stunde auf dem Dach sitzen und genieße die Aussicht mit einem Bier ;)
Was man aber ansprechen muss, auch wenn uns das im Vorfeld klar war, ist das Thema des fehlenden Dachüberstands. Wir haben zwar am Eingang durch einen Würfel des OG eine trockene Stelle, aber an der Terrassentür hat es sehr schnell die Glasüberdachung gebraucht um nicht ständig Schuhe und Co der Witterung auszusetzen. Das war für uns bei der Entscheidungsfindung tatsächlich auch der größte Punkt da uns die Flachdächer mit Überstand in unserer Hausgrößenordnung einfach nicht gefallen. Paar Meter weiter ist ne Flachdach-Villa mit ca. 400-500m2 Wohnfläche, die haben den Überstand, da wirkt das besser (unserer Meinung nach). Bei unseren 9x12,5 Metern hätte uns das nicht gefallen.
Möglicherweise hat hier auch einfach ein GU mal keine Lust auf ständige Preisdiskussionen gehabt und deshalb beschlossen, im Verkaufspreis einfach beide gleichzusetzen.
Also hier trifft das nicht zu. Wir hatten mit unserem GU keinerlei Preisdiskussion, er hat das Angebot hingelegt und wir waren einverstanden. Dann hat er von sich aus ohne Nachfrage noch 2k Euro abgerundet und sich entschuldigt dass er nicht mehr nachlassen kann.
Von anderen Bauherren habe zum Thema Dachform und Preise ähnliches gehört. Wobei man auch sagen muss dass der GU bei uns nur regional arbeitet und einen sehr guten Ruf genießt.