Nachbarn über Baukörper erschrocken. Wer hat das schon erlebt?

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Zuletzt aktualisiert 28.12.2024
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Matthew03

Wir haben ebenfalls Unterschriften eingeholt, was allerdings durch die angesprochene, sowieso vorherrschende Bearbeitungsdauer obsolet war, hätten wir uns also sparen können.
Haben dennoch alle (drei) Unterschriften bekommen, war kein Act trotz "relativ" Ortskern und dadurch eher ungewöhnlich, dass noch Neubau entsteht.

Fun Fact: Einspruch eingelegt hat dann aber der vierte "Nachbar", der rechtlich eigentlich keiner ist (da Straße trennt) und der somit auch nicht gefragt werden musste. Abgelehnt wurde innerhalb von wenigen Tagen was dadurch auch keine Beeinträchtigung darstellte...

Man lernt seine Pappenheimer dadurch aber wenigstens kennen
 
R

ruppsn

@Nordlys Im Grunde gebe ich Dir Recht. Ein Beispiel, warum eine frühzeitige Nachbarschaftsbeteiligung sinnvoll sein KANN: hier wird aktuell viel und gerne mit Luft-Wasser-Wärmepumpen gebaut. Deren Standort kann schon eine Rolle spielen. Bei unserem freundlichen Nachbarn habe ich nach dem Vollzug der Baugesetze (s.o.) Einsicht in dessen Pläne genommen und prompt gesehen, dass deren GU die Luft-Wasser-Wärmepumpe an deren Nordseite geplant hatte. Deren Nordseite ist unsere Südseite: die Luft-Wasser-Wärmepumpe hätte direkt auf unsere Terrasse und Schlafräume geschallt. Kurz das Gespräch mit dem Nachbarn gesucht, kein Problem für die, sie setzen die Luft-Wasser-Wärmepumpe zur Ostseite / Strasse, wie wir auch. Netter Nebeneffekt für ihn: der GU hatte bei seiner ursprünglichen „Nordplanung“ totalen Bockmist gebaut - unnötig viel Distanz zwischen Technikraum und Luft-Wasser-Wärmepumpe gehabt. Jetzt ist der Leitungsweg deutlich kürzer. Über dieses „Problem“ sind wir ins Gespräch gekommen, er brauchte für seine Baustelle Platz und fragte, ob er nicht unseren Grund für Baumaterialien nutzen könne, da wir ja noch nicht soweit sind. Natürlich kein Problem. Wir haben ein supergutes Verhältnis jetzt zu denen, da macht es jetzt auch gar nichts, wenn er seine Garage an unserer Grundstücksgrenze etwas höher baut als geplant und bewilligt. Will sagen, Nachbarschaftseinbezug kann auch deeskalierend wirken, weil man sich frühzeitig kennt.
Anderer Nachbar, der jetzt anfängt, genauso. Er hat uns seine Pläne gezeigt, wir ihm unsere. Da meinte er von sich aus, dass er die Luft-Wasser-Wärmepumpe-Position noch mal ändern lassen wird, da die sonst total in unsere Richtung tröten würde. Ebenfalls cooles Verhältnis, man hilft sich wo man kann. Einziges, schwarzes Schaf ist unser Feldherrenhügelbauer. Hat sich einen Dreck um seine Nachbarn gekümmert und wundert sich jetzt darüber, dass die genau hinschauen und bei Abweichungen (ich berichtete schon ausgiebig) nicht bereit sind Augen zuzudrücken. Ich sage es mal so: klar, man kann den totalen Egoisten raushängen lassen und auf die Mitmenschen keine Rücksicht nehmen. Oder aber nach Lösungen suchen, die für alle tragbar sind. Klar, gelingt nicht immer, aber immerhin besteht eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass das möglich ist. Wenn man es gar nicht erst versucht und stumpf auf sein Recht beharrt, nimmt man sich diese Möglichkeit komplett.
 
Nordlys

Nordlys

Du hast das gut beschrieben. Das ist wohl auch der Sinn gewesen dieses Unterschriftparagrafen. Insofern ist er nicht nur Quatsch, obgleich juristisch unnötig.
Leider läuft es hier so, dass ich meine Nachbarn zur rechten gut kenne, die Anderen nicht, denn sie sind alles Zugezogene, die sich in der Bauphase nicht einmal am Haus blicken liessen, und dann kommt da auf einmal möbelwagen, schwups sind sie da. Nur irgendwas Ärgerliches hat Gott sei Dank in unserem Weg keiner gebaut.
Wir sind ja auch schon älter, aber diese Flut von zuziehenden best Agern, die an die See wollen, z.T. mit CW und S am Auto. Ich würde doch im Alter nie und nimmer 900 km von Zuhause und Familie wegziehen. Dann stirbt einer, der Andere sitzt dann allein in der Fremde im Traumhaus mit Seeblick und fängt vor lauter Seeblick das Saufen an. Karsten
 
Zuletzt aktualisiert 28.12.2024
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