Neubau Einfamilienhaus, Gas oder Wärmepumpe, Ziel KfW55

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Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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K

kein name

Hallo,

also was ich mich schon noch Frage ist, wie du ums gleiche Geld eine Gas-Brennwertanlage mit Solarthermieanlage oder die Wärmepumpenlösung einbauen kannst. Da ist entweder das System mit der Gas-Brennwert-Anlage eher hochpreisig oder die Wärmepumpe-Lösung wirklich günstig. Denn üblicherweise ist die Gas-Brennwertanlage in der Anschaffung die günstigste Heizungsvariante. Die Wärmepumpe hat demgegenüber den Vorteil, dass die oftmals deutlich höheren Investitionskosten durch die geringeren laufenden Kosten über einen relativ langen Betrachtungszeitraum ausgeglichen werden, wenn, so wie dies auch Euro vorschlägt, eine Gesamtinvestitionsrechnung gemacht wird.
Wenn du nun aber, ums gleiche Geld und mit der gleichen Leistung eine Wärmepumpe-Anlage bekommst, dann wäre es hier sicherlich zu prüfen welche laufenden Kosten dich erwarten um dann die wirtschaftliche Entscheidung für ein System entsprechend einer Gesamtkostenrechnung zu treffen.
Andererseits, wenn Gas auch bereits am Grund vorhanden ist, dann sollten sich die sonst üblichen Mehrkosten bei Gas-Brennwertanlagen in Grenzen halten.
Da du ja schon von einer wirtschaftlichen Entscheidung gesprochen hast, würde ich dir die Vergleichsrechnung wirklich ans Herz legen.

Beste Grüße
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
E

Elektro1

Due hast bei der GT die Kontrollierte-Wohnraumlüftung vergessen, welche bei dem Wärmepumpe System bereits integriert ist.
Daher kommt der gleiche Preis Zustande
 

€uro

.... Denn üblicherweise ist die Gas-Brennwertanlage in der Anschaffung die günstigste Heizungsvariante....
Das sollte man relativieren, denn der Investment für Luftwärmepumpe und Gasbrennwert Therme + Anschlusskosten liegen bei gleicher Leistung meist auf Augenhöhe!
Mit Gas kann man Kochen, mit einer Luftwärmepumpe Kühlen! ;-)
....Da du ja schon von einer wirtschaftlichen Entscheidung gesprochen hast, würde ich dir die Vergleichsrechnung wirklich ans Herz legen.
Korrekt, das sollte Jeder vornehmen. Allerdings ist hierfür die Kenntnis des tatsächlichen Energiebedarfs für Heizung u. Warmwasser erforderlich.

v.g.
 
M

merlin667

Hast du ca. eine ahnung, welche heizlast du brauchst, wie sind deine klimatischen bedingungen usw.
230m² können als Passivhaus 5kw oder so haben, als normales Haus 25kw, vielleicht noch irgendwo auf 1500m seehöhe und sehr lange heizperioden entsprechend nochmehr.
 
M

mrt345

liebe Grüße wir möchten ein freistehendes Einfamilienhaus bauen massiv, 230 qm, Ytongg oder Fertigwände aus Bläton.
Hast du ca. eine ahnung, welche heizlast du brauchst, wie sind deine klimatischen bedingungen usw.
230m² können als Passivhaus 5kw oder so haben, als normales Haus 25kw, vielleicht noch irgendwo auf 1500m seehöhe und sehr lange heizperioden entsprechend nochmehr.
 
M

merlin667

ok, massiv ist schon klar, nur welche isoliung macht ihr rauf usw.
aber prinzipiell isses immer eine gefühlssache:
Wenn du einen Wald selbst hast und es platztechnisch unterbringen kannst kannst du eine Hackschnitzelanlage oder Holzvergaser reinschrauben mit ein paar Sonnenkollektoren.
Hättest du die möglichkeit eines Gasanschlusses am grund kann eine Gasbrenntwerttherme gut sinn machen.
Ist Grundwasser zugänglich kannst eine Grundwasser-Wärmepumpe machen. Tiefenwärmepumpe geht fast immer, bei ausreichen großen Grundstück geht genaus ein flächen/grabenkollektor.
Luftwärmepumpe würde ich generell nur mit Photovoltaik stützung und sehr guten energietechnischen Werten machen.
Preislich nimmt sich eine flächensolewärmepumpe und Luftwärmepumpe nichts. Tiefenbohrung ist teurer, kann auch nicht überall gemacht werden.
Gastherme macht meiner meinung nach nur sinn, wenns eine Anschlussmöglichkeit in der nähe des Grundstück gibt, externer Tank usw ist eher sinnfrei.

Je weniger heizleistung du benötigst, umso günstiger isses, egal welches system du hast, da eine Heizungsanlage mit weniger leistung weniger in der Anschaffung kostet (immer gleiches mit gleichem verglichen) und weniger laufende kosten hat.
Eine Gasbrennwerttherme mit 14KW nennleistung kostet z.b. auf Amazon 1700€, eine gleich starke Solewärmepumpe kostet ca 10.000€ (wobei aber noch Borhungskosten bzw grabungskosten usw dazukommen), eine Luftwärmepumpe ca 13.000€. Pufferspeicher usw sind außen vorgelassen, die kommen noch extra dazu.
Die 9Kw Split Luftwärmwepumpe inkl. allem zubehör (Warmwasserpuffer, Trennspeicher, Heizstab...), die bei uns reinkommt, hat 20007€ listenpreis. sind aber alles nur materialkosten.

Ich hoffe du verstehst jetzt etwas besser, das es nicht einfach ist, das richtige konzept beim richtigen anbieter zu wählen und es nicht die "eierlegende Wollmilchsau" gibt. Jedes am markt befindliche System ist für einen Anwendungsbereich konzipiert. Wärmepumpen machen dort sinn, wenn die Vorlauftemperaturen gering sind (Flächenheizungen).

Irgendwie habe ich persönlich das gefühl, das du überhaupt keine Ahnung hast was es am markt alles gibt und was passen könnte. Insofern würde ich dir dringend eine "unterhaltung" mit ehemaligen Bauherren in deinem Freundschaftskreis und möglichen installateurfirmen ans herz legen um dich da mal auf stand bringen.
 
Zuletzt aktualisiert 27.11.2024
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