H
HansHirse
Guten Morgen,
wir befinden uns noch in der Frühphase unseres Neubauprojekts, haben auch noch keinen Energieberater konsultiert, sind aber dennoch interessiert, ob unser derzeitiger Planungsstand bereits Rückschlüsse auf den Primärenergiebedarf bzw. das Erreichen der verschiedenen KFW-Standards zulässt und ggf. die Experten hier eine entsprechende (Ein)Schätzung dazu geben könnten.
Gebaut werden soll im Großraum Hamburg. Es handelt sich um ein Holzfertighaus (10 m x 12 m) mit zwei Vollgeschossen und ca. 204 m² (beheizter) Wohnfläche. Darauf sitzt ein Satteldach mit 30° Neigung. Ob dieses vielleicht doch noch ausgebaut wird, steht momentan nicht fest, Annahme sei der Dachboden ist unbeheizt. Im Folgenden ein paar Angaben zur Gebäudehülle, mal mehr, mal weniger detailliert bzw. fachlich-informativ (tlw. aus der Bauleistungsbeschreibung des Anbieters).
Sohle
Zur Zeit wären die Bewohner zwei Erwachsene und ein Kleinkind, auf lange Sicht geplant zwei Erwachsene und drei Kinder.
Fragen: Wäre die (vermutlich? zumindest so beworben) bessere Dämmung bereits eine ausreichende Ersatzmaßnahme gemäß Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz? Würde also eine Gasbrennwerttherme reichen, um das skizzierte Gebäude im Energieeinsparverordnung-Mindeststandard zu beheizen? Lässt sich anhand der gegebenen Informationen bereits ein Primärenergiebedarf abschätzen, vielleicht anhand von Erfahrungen mit ähnlichen Gebäuden?
Die derzeitige Planung der Haustechnik sieht Folgendes vor: Primär soll mit einer Gasbrennwerttherme geheizt werden, angeschlossen an einen ausreichend großen Speicher (Puffer~? Schichtlade~? Dimensionierung?). Dazu soll eine Brennstoffzelle kommen, genauer die BlueGEN von SolidPower (W_el = 1,5 kW, W_th = 0,6 kW) mit entsprechender Strombatterie (Dimensionierung?). Hauptsächlich soll die Brennstoffzelle für die Deckung des benötigten Stroms genutzt werden (Entscheidung aus Überzeugung, bitte keine Diskussionen über Sinn/Unsinn/Amortisation/...), sollte aber zumindest in den norddeutschen Sommermonaten und vielleicht auch noch in der Übergangszeit den Wärmebedarf (Warmwasser) des Gebäudes decken!? Und zum Schluss soll auch noch eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung installiert werden.
Frage: Da unser Ziel der KfW-40-Standard ist, würden wir natürlich jetzt gerne wissen, ob dies wie oben beschrieben realisierbar ist. Für eine genaue Einschätzung fehlen sicherlich unzählige Parameter, aber vielleicht können die Experten unter euch mit den entsprechenden Erfahrungen ein "Bauchgefühl" angeben. Wir wissen, dass die Brennstoffzelle nicht gerade viel Wärmeenergie beisteuert, hoffen deshalb umso mehr, dass die Dämmung die Bilanz positiv beeinflusst.
Da uns die verschiedenen Wärmepumpensysteme nicht gänzlich überzeugt haben, möchten wir auf jeden Fall eine Gasbrennwerttherme als primären Erzeuger haben und auch die genannten (Niedertemperatur)Heizkörper in den Schlafräumen sollen bleiben. Welche Alternativen gäbe es sonst, den KfW-40-Standard mit diesen Rahmendaten zu erreichen?
Habt vielen Dank, dass ihr euch diesen länglichen Text durchgelesen habt. Wir freuen uns auf eure Antworten. Wir versuchen, weitere Details so gut es geht nachzureichen, wenn ihr entsprechende Nachfragen habt.
Viele Grüße
Hans
wir befinden uns noch in der Frühphase unseres Neubauprojekts, haben auch noch keinen Energieberater konsultiert, sind aber dennoch interessiert, ob unser derzeitiger Planungsstand bereits Rückschlüsse auf den Primärenergiebedarf bzw. das Erreichen der verschiedenen KFW-Standards zulässt und ggf. die Experten hier eine entsprechende (Ein)Schätzung dazu geben könnten.
Gebaut werden soll im Großraum Hamburg. Es handelt sich um ein Holzfertighaus (10 m x 12 m) mit zwei Vollgeschossen und ca. 204 m² (beheizter) Wohnfläche. Darauf sitzt ein Satteldach mit 30° Neigung. Ob dieses vielleicht doch noch ausgebaut wird, steht momentan nicht fest, Annahme sei der Dachboden ist unbeheizt. Im Folgenden ein paar Angaben zur Gebäudehülle, mal mehr, mal weniger detailliert bzw. fachlich-informativ (tlw. aus der Bauleistungsbeschreibung des Anbieters).
Sohle
- oberseitig schwimmender Betonestrich mit 100 mm "Dämmung"
- 200 mm "Untersohlendämmung"
- 60 mm Holzfaserplatte
- Tragkonstruktion = 240 mm KVH bzw. Gefache = Dämmung mit 240 mm Zellulose
- 12 mm OSB-Platten
- 12,5 mm Fermacellplatten
- "im ausgebauten Bereich mit 300 mm Zellulosedämmung"
- Ug = 0,5
- Uw = 0,74
- "warme Kanten"
Zur Zeit wären die Bewohner zwei Erwachsene und ein Kleinkind, auf lange Sicht geplant zwei Erwachsene und drei Kinder.
Fragen: Wäre die (vermutlich? zumindest so beworben) bessere Dämmung bereits eine ausreichende Ersatzmaßnahme gemäß Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz? Würde also eine Gasbrennwerttherme reichen, um das skizzierte Gebäude im Energieeinsparverordnung-Mindeststandard zu beheizen? Lässt sich anhand der gegebenen Informationen bereits ein Primärenergiebedarf abschätzen, vielleicht anhand von Erfahrungen mit ähnlichen Gebäuden?
Die derzeitige Planung der Haustechnik sieht Folgendes vor: Primär soll mit einer Gasbrennwerttherme geheizt werden, angeschlossen an einen ausreichend großen Speicher (Puffer~? Schichtlade~? Dimensionierung?). Dazu soll eine Brennstoffzelle kommen, genauer die BlueGEN von SolidPower (W_el = 1,5 kW, W_th = 0,6 kW) mit entsprechender Strombatterie (Dimensionierung?). Hauptsächlich soll die Brennstoffzelle für die Deckung des benötigten Stroms genutzt werden (Entscheidung aus Überzeugung, bitte keine Diskussionen über Sinn/Unsinn/Amortisation/...), sollte aber zumindest in den norddeutschen Sommermonaten und vielleicht auch noch in der Übergangszeit den Wärmebedarf (Warmwasser) des Gebäudes decken!? Und zum Schluss soll auch noch eine Kontrollierte-Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung installiert werden.
Frage: Da unser Ziel der KfW-40-Standard ist, würden wir natürlich jetzt gerne wissen, ob dies wie oben beschrieben realisierbar ist. Für eine genaue Einschätzung fehlen sicherlich unzählige Parameter, aber vielleicht können die Experten unter euch mit den entsprechenden Erfahrungen ein "Bauchgefühl" angeben. Wir wissen, dass die Brennstoffzelle nicht gerade viel Wärmeenergie beisteuert, hoffen deshalb umso mehr, dass die Dämmung die Bilanz positiv beeinflusst.
Da uns die verschiedenen Wärmepumpensysteme nicht gänzlich überzeugt haben, möchten wir auf jeden Fall eine Gasbrennwerttherme als primären Erzeuger haben und auch die genannten (Niedertemperatur)Heizkörper in den Schlafräumen sollen bleiben. Welche Alternativen gäbe es sonst, den KfW-40-Standard mit diesen Rahmendaten zu erreichen?
Habt vielen Dank, dass ihr euch diesen länglichen Text durchgelesen habt. Wir freuen uns auf eure Antworten. Wir versuchen, weitere Details so gut es geht nachzureichen, wenn ihr entsprechende Nachfragen habt.
Viele Grüße
Hans