Neubau: Holzfaserdämmplatten als Wärmeschutz sinnvoll

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C

Crimson

Hallo zusammen,

für unseren Neubau haben wir lt. Architektenplänen einen normalen Dachaufbau mit Zwischensparrendämmung:
Underspannbahn (0,2W/mK) - 20cm Mineralwolle (0,035W/mK) - "PFTE-Folie" (0,23W/mK) [wofür ist die eigentlich gedacht?] - Gipskartonplatten (0,25W/mK).

Nun hatte ich bei Zwei Zimmereien angefragt bzgl. eines Angebots. Beide hatten optional eine Holzfaserdämmplatte mit 6cm als Aufsparrendämmung angeboten (weil beide von "dem System überzeugt sind"). Anscheinend dient diese Dämmung teilweise als Dämmung für den Winter, aber der Hauptaugenmerk liegt auf den Wärmeschutz im Sommer.
Um es kurz zu fassen und keine großartigen, ausschweifenden Erklärungen hier zu schreiben: Das Material benötigt 12 Stunden um sich komplett aufzuheizen und die Hitze in den Raum abzugeben (normale Mineralwolle lässt nach 6-7 Stunden die Hitze komplett durch). Bis die Hitze in den Raum abgegeben wird ist es bereits Nacht und man kann bei normaler Durchlüftung mit offenem Fenster die Wärme abführen und vermeidet es dass sich die Hitze aufstaut.
--> Das ganze Dachgeschoss (wie wir alle schlafen) soll sich im Sommer nicht so aufheizen.

Das ganze kostet natürlich nicht gerade wenig (das System ist von der Fa. Steico).

Hat hier jmd. Erfahrungen mit eine Holzfaserdämmung beim Neubau und kann seine Erfahrungen mitteilen?
Gerade bei den Schlafbereichen unter dem Dach würde sich etwas weniger Hitze im Sommer sehr bemerkbar machen.

LG
André
 
S

stefanc84

Keine Erfahrung, aber Zimmereien bieten das standardmäßig immer an. Ich finde es auch nachvollziehbar, dass es etwas bringt und mir ist Hitzeschutz sehr wichtig.
So weit die Theorie, Erfahrungen aus der Praxis würden mich auch interessieren. Nur haben wahrscheinlich die wenigstens beide Systeme zum Vergleich
 
C

Crimson

Das mit den Erfahrungen ist auch mein Problem.
Es hört sich zumindest logisch an. Aber da die Dämmung lt. Angebot 6.000€ kostet, bin ich am hadern.
Wobei ich schon vorgeschädigt bin. Als Kind habe ich unter dem Dach geschlafen, da macht sich jedes Grad bemerkbar.
Aber dennoch wäre ich dankbar für jeden Erfahrungswert
 
1

19junx88

Hi Crimson,

wir haben die Platten als Aufsparrendämmung.
Dachform ist Pultdach, komplette Südausrichtung, 17 Grad Neigung.
Also die Sonne knallt im Sommer von morgens bis abends ordentlich darauf.
Natürlich wird es trotz allem noch relativ gesehen wärmer als in den Geschossen darunter, aber das ist allenfalls ein Unterschied von 2-3 Grad Celsius und die Raumtemperatur ging auch diesen Sommer nie über 25 Grad.
Der Aufpreis (bei ca. 160m² Dachfläche ca. 4.000 brutto) war etwas happig, das stimmt, allerdings würde ich es jederzeit wieder nehmen, sofern der Dachraum als Wohnraum genutzt wird.
 
Uwe82

Uwe82

Wie haben die auch und können das mit den 25 Grad bestätigen. 35 Grad Neigung und sich Süden ohne Schatten. Außer man hat die Fenster auf . Aber dann ist das Problem die Hitze wieder aus dem Haus raus zu bekommen.

Die Platten sollen auch sehr gut bei eventueller Feuchtigkeit durchhalten (Dach undicht).

Ich würde es auch wieder so machen, wobei wir keinen Vergleich haben.
 
C

Crimson

Also ihr bestärkt mich in der Meinung die Platten auf das Dach zu bringen.
Es ist schon mal vorteilhaft wenn der eigene Gedankengang durch andere bestätigt wird .

Vielen Dank für die schnellen (und kompetenten) Antworten.
 
Zuletzt aktualisiert 30.11.2024
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